Einen Stürmer zu Weihnachten

von Eva-Maria Landmesser

(27.10.19) Vom Gegner häufig gelobt, aber am Ende selten belohnt, so lautet zurzeit das Schicksal von Fortuna Schapdetten. Trotz einer starken Leistung unterlag die Elf von Trainer Marco Müller Roxels Zweitvertretung mit 2:3 (1:2). 

Der Wunschzettel von Fortunas Spielleiter ist insofern bereits geschrieben: "Wir brauchen mindestens einen Stürmer. Einer, der den Ball annimmt und weiß wo das Tor steht." Letzteres wussten die Gastgeber stattdessen nur allzu gut. Mit dem ersten Angriff landete eine Kombination über Gerrit Rolwes, Steve Koslowski vor dem gegnerischen Tor. Zunächst abgewehrt verwandelte Gufäb Hatam letztlich im zweiten Versuch.

Über Standards gefährlich

Eine unglückliche Ballberührung einer Schapdettener Hand führte eine halbe Stunde später zum Strafstoßtor von Florian Osthege. "Das Zweikampfverhalten und der Wille bei Schapdetten war top", lobte BSV-Coach Christian Hester. Auch die Standards der Fortunen machte den Hausherren zu schaffen. So "flutschte" diesen der Ball in der 37. Spielminute nach einer Ecke und in der 73. Spielminute infolge eines Freistoßes durch. 

Doch selbst zu zehnt -  Kushtrim Ibrahimi war eine Viertelstunde vor Abpfiff wegen einer Notbremse vom Platz gestellt worden - ließ sich der derzeitige Tabellendritte das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. Auch Roxels dritter Treffer, den Nils Schröder in der 71. Minute per Kopf erzielt hatte, führte schließlich nur dazu, dass die BSV-Trainerbank zwar mit dem Ergebnis, aber nicht mit dem Spiel zufrieden war.

BSV Roxel II - Fortuna Schapdetten     3:2 (2:1)
1:0 Hatam (3.), 2:0 Osthege (29., HE),
2:1 H. Schröder (37.), 3:1 N. Schröder (71.),
3:2 H. Schröder (73.)
Besonderes Ereignis: Rote Karte für Kushtrim Ibrahimi nach Foul an Dominik Ahlers