TuS Hiltrup II

Fazit Hinrunde: "Bei uns war die Hinrunde Hopp oder Top. Wir haben entweder gewonnen oder verloren. Und diese Ergebnisse spiegeln auch den Saisonverlauf wieder. Wir haben entweder super gespielt und gewonnen oder wenn wir verloren haben, dann auch klar verloren. Das ist bei so einer jungen Mannschaft das Problem", berichtet Coach Ronald Schulz. Insbesondere gegen Mannschaften, wie der SG Selm, dem SV Rinkerode oder Wacker Mecklenbeck, wo der Altersdurchschnitt deutlich höher liegt, habe sich seine Mannschaft zu leicht abkochen lassen. Schulz' Gesamtfazit fällt trotzdem eher positiv aus. Das Potential in seiner Truppe kam immer wieder ans Licht. Jetzt müsse man nur noch an der Konstanz arbeiten.

Vorbereitung: Die Vorbereitung läuft wiederum ganz und gar nicht nach dem Geschmack des Übungsleiters. Noch hat man kein einziges Testspiel absolviert, da man schlicht keine Mannschaft zusammenbekommen hat. Zahlreiche verletzte Spieler, Corona-Fälle, sowie private Verhinderungen ließen zuletzt teilweise nicht mal Training zu. "Wir kommen überhaupt nicht in den Tritt", so Schulz. Und jetzt mussten am Wochenende auch noch Sebastian Hübener, Fabio D'Allessandro und Marcel Lolaj in der ersten Mannschaft aushelfen, da auch diese von Verletzungsproblemen verfolgt wird. Inwieweit diese drei Spieler womöglich sogar länger oben aushelfen müssen, steht ebenfalls noch nicht fest. Daher fasst Schulz die Vorbereitung schlicht und einfach mit einem Wort zusammen: "Katastrophe."

Personal: Einen Neuzugang präsentierte der TuS im Winter. Valentino Marjanovic kehrt vom SV Mauritz zurück ans Osttor. Gleichzeitig musste man jedoch auch einen Spieler ziehen lassen. Aus beruflichen Gründen steht Kalebe Tsehaye nicht mehr zur Verfügung. Dazu kommen zahlreiche kleine Verletzungen. "Die nächsten vier Wochen müssen wir überstehen, damit einige wiederkommen", so Schulz. 

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Wir wollen konstanter werden. Das fängt aber eigentlich mit einer vernünftigen Vorbereitung schon an. Das war unser größter Wunsch. Wir haben gegen alle Mannschaften gewonnen, die hinter uns stehen und gegen alle verloren, die vor uns stehen. Ziel ist es, mal jemanden zu schlagen, der vor uns steht. Momentan müssen wir aber zusehen, dass wir mit den Gegebenheiten klarkommen", berichtet der Übungsleiter.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Mit 25 geschossenen Toren konnte sich Schulz häufig auf seine Offensive verlassen. Das dürfe dann auch gerne so bleiben.

Saisonziel: "Ohne die Umstände hätte ich gesagt, dass wir noch ein, zwei Plätze klettern wollen. Jetzt müssen wir aber zusehen, dass wir eine stabile Mannschaft auf den Platz kriegen, die konkurrenzfähig ist", so Schulz. 

Heimspiel-Prognose: Da bleibt einem gar nicht viel anderes übrig, als dem Coach zuzustimmen. Die Truppe wäre definitiv in der Lage, noch ein paar Plätze gut zu machen. Insbesondere wenn man in Betracht zieht, dass man zwei Spiele weniger auf dem Konto hat, als der Rest der Liga. Wenn man keine Ruhe in den Kader bekommt, dürfte das aber wohl deutlich schwieriger werden als angenommen.