Jeyandran kann torlos

Von Pascal Bonnekoh

(20.10.21) Da es sich Jörg Eichholt im Urlaub bequem macht, rückt Co-Trainer Danicious Jeyandran beim VfL Wolbeck II in die erste Reihe. Und Jeyandran scheint ein ganz besonderes Talent zu haben. Denn seine Elf spielte nicht nur am vergangenen Spieltag gegen BW Aasee II 0:0, sondern auch unter der Woche gegen die Zwote des SV Herbern. Und dann, war die Punkteteilung trotz der ausbleibenden Tore auch noch schön mit anzusehen.

Daher ist man Wolbeck mit dem Ergebnis auch durchaus zufrieden. "Der Chef ist nicht da und ich spiele 0:0. Aber es war ein gutes 0:0. Wir sind super zufrieden. Die Jungs haben es echt gut gemacht gegen einen sehr spielstarken Gegner, der gut gepresst und schnell die Bälle in die Tiefe gespielt hat", so Jeyandran. Als vermeintlicher Favorit nahm der SVH zu Beginn der Partie das Zepter in die Hand. Die erste halbe Stunde gehörte den Gästen. Großchancen waren aber eher Mangelware. Lediglich Jannik Närdemann und Niclas Andre Sondermann versuchten es mal aus der zweiten Reihe. 

Zu lang gezögert 

Nach rund einer halben Stunde kippten die Machtverhältnisse so allmählich. Aber auch der VfL traf nach zwei aussichtsreichen Kontern nicht in den gegnerischen Kasten. "Da konnten wir froh sein, dass es zur Pause 0:0 stand", berichtet Herberns Coach Daniel Heitmann. Nach dem Seitenwechsel war dann aber wieder Herbern an der Reihe. Dieses Mal vergab wiederum Mirco Kortendick die wohl größte Chance dieser Partie. Frei vor dem gegnerischen Keeper entschied er sich jedoch nochmal für einen Querpass, der dann abgefangen wurde, statt einfach selbst draufzuhalten. Doch wie schon in der ersten Halbzeit, übernahmen die Hausherren nach rund einer halben Stunde wieder das Ruder.

"Wolbeck hat uns richtig reingedrückt und Angriff um Angriff gefahren. In der Phase hatten wir richtig Glück. Timo Zurloh hat einmal gut gehalten und dann sind noch zwei, drei Bälle durch den Sechzehner geflogen, wo man den Atem anhalten musste", so Heitmann. Dennoch blieb es beim 0:0, mit dem am Ende des Tages beide Teams einigermaßen zufrieden waren. "Das war eine Leistungssteigerung zu den Spielen vorher. Es ist aber auch schade, dass wir nicht gewonnen haben, weil wir die Konter nicht so gut zu Ende gespielt haben. Wir hatten zwei, drei dicke Dinger, wo wir zu lange zögern. Die Tore fallen nicht so einfach. Das ist unser Problem, seitdem Möllmann weg ist", berichtet Jeyandran.

"Von den Chancen her muss man sagen, dass es am Ende sogar glücklich war für uns. Insgesamt war das zu wenig. Wir waren zu ideenlos und nicht zwingend genug Richtung Tor. Da hat, glaube ich, die Pause eine Rolle gespielt. Wir hatten viele einfache Stockfehler und Flanken sind nicht so gekommen, wie sie vielleicht gekommen wären, wenn wir durchgespielt hätten. Wolbeck hat aber insgesamt auch ein gutes Spiel gemacht. Wir sind wiederum weiter ungeschlagen und haben seit dem ersten Spieltag auch mal wieder zu Null gespielt. Das ist auch positiv, von daher will ich es jetzt nicht zu schlecht reden", fasst Heitmann zusammen.

VfL Wolbeck II - SV Herbern II     0:0 (0:0)