Herbern erkämpft sich obere Tabellenhälfte

Von Pascal Bonnekoh

(22.05.23) Der SV Herbern II steckte zwischenzeitlich richtig tief im Abstiegskampf. Nachdem man sich in den letzten Wochen dann aber doch frühzeitig von den Abstiegssorgen befreien konnte, hat man sich mit dem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den SC Nienberge jetzt sogar noch einen Platz in der oberen Tabellenhälfte erkämpft.

"Es war ähnlich wie letzte Woche ein lauer Sommerkick. Wir hatten trotzdem Ambitionen, mit einem Sieg aufzuhören und achter zu werden. Das haben wir geschafft", freute sich Herberns Coach Daniel Heitmann. In seiner letzten Partie als Trainer des SC Nienberge konnte Gerrit Rolwes die Niederlage wiederum schnell abhaken: "Es gab Wichtigeres als das Ergebnis. Es war das typische letzte Saisonspiel. Wenn wir das erste Tor geschossen hätten, hätten wir wahrscheinlich auch gewonnen. Wir haben ziemlich undisziplinierten Fußball gespielt. Die ganze Trainingswoche war schon völlig unwichtig. Man geht zwar lieber mit einem Sieg, aber man erinnert sich ja zum Glück auch an Sachen, die nicht am letzten Spieltag gelaufen sind."

Rolwes: "Der SC Nienberge ist mein Herzensverein"

Und genauso wie Rolwes widmen auch wir uns dann nur ganz kurz dem Spielverlauf. Im ersten Durchgang hätten die Nienberger in Personen von Philipp Klumpe oder auch Tobias Romstadt in Führung gehen können. Je länger die Partie ging, desto größer wurden die Herberner Spielanteile. Nach einer einstudierten Eckenvariante traf Jona Spigiel dann auch folgerichtig zum 1:0 (69.), ehe Niclas Andre Sondermann nach Querpass von Tom-Louis Brinkmann kurz vor Schluss den Deckel drauf machte (80.). "Wir standen gut. Der Sieg ist nicht unverdient, aber man hat beiden Mannschaften angemerkt, dass die Luft ziemlich raus ist. Wir sind trotzdem froh, dass wir mit einem Sieg rausgegangen sind", so Heitmann.

Rolwes konzentrierte sich hingegen lieber weiterhin auf das Geschehen rund um den Rasen: "Philipp Klumpe hat mit 40 Jahren sein letztes Spiel gemacht. Er ist eine Vereinslegende. Patti Goecke geht nach Wacker. Auch er hat ein riesen Standing in der Mannschaft. Und für mich war es auch einigermaßen emotional. Der SC Nienberge ist mein Herzensverein und es wird wahrscheinlich keinen anderen Verein mehr geben, den ich so in mein Herz schließen kann."

SV Herbern II - SC Nienberge     2:0 (0:0)
1:0 Spigiel (69.), 2:0 Sondermann (80.)