Kreisliga A2
Das Selbstvertrauen ist zurück
Von Pascal Bonnekoh
(30.09.22) Der SV Rinkerode ist kaum mehr wiederzuerkennen. Nach einem holprigen Saisonstart spülte der Derbyerfolg gegen GW Albersloh das Selbstvertrauen zurück in die Mannschaft. Mit dem 3:0 (2:0)-Auswärtserfolg beim TuS Ascheberg sicherte man sich bereits den dritten Dreier in Folge.
"Wir haben von Anfang an ein gutes Spiel gemacht und waren sofort drin. Wir haben den Schwung aus den letzten beiden Spielen mitgenommen", so Rinkerodes Coach Janis Kraus. Wie auch schon gegen SW Havixbeck ging viel über die rechte Rinkeroder Seite. Jan Lukas Koch lieferte dort erneut eine starke Leistung ab und belohnte sich mit zwei Vorlagen. Zunächst bekam er die Kugel von Jan Hoenhorst und bediente mit einem Querpass Alexander Kiel zum 1:0 (18.). Nach rund einer halben Stunde spielte wiederum Aron Jakab den Flügelspieler frei und dieses Mal landete die Hereingabe bei Hoenhorst (35.).
Starke Leistung, aber keine Tore
"Da hatten wir zwei leichte Ballverluste. Da waren wir etwas zu naiv. Wir haben uns zwei Mal klassisch auskontern lassen. Das haben sie dann aber auch stark gemacht dann. Sie waren sehr gierig vor dem Tor", berichtete Aschebergs Trainer Marcel Bonnekoh. Für den zweiten Durchgang nahmen sich dann wiederum die Gastgeber eine Menge vor. Zunächst musste man aber einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Durch einen Freistoß erhöhte Marco Lolaj kurz nach dem Seitenwechsel auf 3:0 (47.). "Aber auch dann war der Ofen nicht aus bei Ascheberg. In der zweiten Halbzeit war Ascheberg die viel bessere Mannschaft. Da haben wir ein bisschen die Ruhe und die Ordnung verloren. Wir haben eine Reihe an Chancen zugelassen, die Steffen Rips aber allesamt zunichte gemacht hat", ärgerte sich Kraus ein wenig über die nachlassende Leistung seiner Jungs.
Trotz des starken Auftritts der Ascheberg im zweiten Spielabschnitt blieb es aber bei der Heimniederlage. "Das Tor zum 0:3 war für die Moral ein richtiger Dämpfer. Danach dann noch so eine Halbzeit zu spielen, war überragend. Wir hatten genügend Chancen für drei Tore. Rinkerode stand hinten drin und wir haben uns trotzdem viele Chancen erspielt. Gegen Bösensell haben wir auch schon ein gutes Spiel gemacht, aber wir haben in beiden Spielen kein Tor geschossen. Da kann man so viel loben wie man will, aber am Ende zählen die Tore", resümierte Bonnekoh.
Kraus genoss wiederum ganz einfach die vergangenen, erfolgreichen Tage: "Da war auch viel Psychologie im Spiel. Dass wir eine vernünftige Mannschaft haben, war klar. Und dass wir Zeit brauchen, war auch klar. Durch das Derby, was so perfekt lief, kam dann das Selbstvertrauen zurück. Dann laufen solche Spiele auch mal für einen. Man muss aber auch sagen, dass wir seit zwei, drei Wochen eine viel größere Trainingsbeteiligung haben und viel mehr Energie und Spannung im Training haben. Das merkt man sofort. Wir müssen den Fokus hochhalten. Wir können nur mit dieser Energie, mit der wir in die letzten drei Spiele gegangen sind, erfolgreich sein."
TuS Ascheberg - SV Rinkerode 0:3 (0:2)
0:1 Kiel (18.), 0:2 Hoenhorst (35.),
0:3 Lolaj (47.)