Der TuS nähert sich weiter an

Von Pascal Bonnekoh

(17.11.23) Es war wohl selten eine Mannschaft so lange kurz davor zu punkten, ohne dann aber auch wirklich zu punkten. Mit der 0:1 (0:0)-Heimpleite des TuS Ascheberg gegen die SG Selm verloren die Ascheberger drei ihrer letzten fünf Spiele mit nur einem Tor Unterschied. Und mit einem 0:2 wurde es auch gegen den VfL Senden II recht knapp. Was auch immer da zwischenzeitlich in Sendenhorst passiert ist, klammern wir einfach mal aus.

"Die Spiele sehen inzwischen anders aus. Wir können mehr agieren, weil wir fitter sind. Dann kann man so ein Spiel ganz anders angehen. Uns fehlt einfach nur das Spielglück. Die Ergebnisse zeigen auch, dass wir außer gegen Sendenhorst eigentlich immer auf Augenhöhe mitgespielt haben", berichtete Aschebergs Coach Hendrik Füchtling. Das sogenannte Spielglück gewinnt bei Partien auf einem Ascheplatz wohl nochmal an Bedeutung. "Da geht es viel um Kampf und Einsatz. Wer da das 1:0 schießt, geht meistens auch als Sieger vom Platz", führte Füchtling weiter aus.

Abstiegskracher in Ascheberg

Und beinahe wären es die Ascheberger gewesen, die in Führung gehen. Kurz nach der Halbzeit ging Sebastian Sobbes Abschluss nach Vorarbeit von Tim Witthoff knapp am linken Pfosten vorbei. Und nur ein paar Momente später zog Witthoff nach einer Ecke einfach mal ab. Nils Böckenbrink hielt den Selmer Kasten aber eindrucksvoll sauber. In der 65. Spielminute verlor wiederum Sobbe in der eigenen Hälfte die Kugel. Mohamad Fakih Dit Issa machte das Spiel schnell und sah am langen Pfosten den freien Lennart Kuntscher, der aus kürzester Entfernung zum entscheidenden 1:0 einschob. Das war aber natürlich nicht die einzige Chance der Gäste. Noah Wacher marschierte im zweiten Durchgang allein auf den gegnerischen Kasten zu. Er verfehlte jedoch das Ziel, genauso wie Dennis Clement Dias und Malte Stephan im ersten Durchgang.

Zufrieden war Selms Coach Marcel Seidel mit dem denkbar knappen Erfolg dennoch: "Es war ein typisches Aschespiel mit vielen langen Bällen. Ein gepflegter Fußball war beinahe nicht möglich, weil immer irgendwann der Ball versprungen ist. Trotzdem hatten wir deutlich mehr Spielanteile und Chancen. Daher sind wir auch als verdienter Sieger vom Platz gegangen." Die Ascheberger bleiben damit Tabellenschlusslicht. Das kann sich in zwei Tagen aber schon wieder ändern. "Zum Glück haben wir Sonntag direkt das nächste Spiel. Mit Rinkerode spielen wir gegen einen direkten Konkurrenten. Da muss was bei rumkommen", hofft Füchtling im letzten Spiel der Hinrunde auf den so dringend benötigten Dreier. 

TuS Ascheberg - SG Selm     0:1 (0:0)
0:1 Kuntscher (65.)