Kreisliga A2
Ein neuer erster Verfolger
Von Pascal Bonnekoh
(12.11.23) Während die SG Sendenhorst immer weiter davonzieht, gewann der TuS Altenberge das Verfolgerduell. Zuhause schlug man den SV Bösensell verdient mit 3:1 (1:1) und zog so am Konkurrenten vorbei auf Platz zwei. Bösensells Mini-Krise geht damit wiederum in die nächste Runde.
"Wenn man auf die letzten Wochen guckt, sieht man, dass wir die Tabellensituation selbst verschuldet haben. Wir wussten, was in Altenberge auf uns zukommt. Über 90 Minuten hatten die Altenberger aber einfach mehr den Willen, dieses Spiel zu gewinnen. Wir müssen jetzt erstmal selbst wieder die PS auf den Platz bringen. Unser Anspruch und die Wirklichkeit gehen gerade weit auseinander", fand Bösensells Coach Bernd Westbeld recht deutliche Worte. Dabei hätte die Partie für die Gäste gar nicht besser losgehen können. Bereits in der achten Spielminute bediente Oliver Mersmann Marvin Janning zum 1:0.
Altenberges perfekter Sonntag
"Wir haben in der ersten Halbzeit eine richtige Torchance zugelassen und die war leider direkt drin. Da hat man gesehen, dass Bösensell eine Truppe ist, die auch wohl ein bisschen kicken kann und brutal effizient ist", ärgerte sich Altenberges Übungsleiter Dennis Brunsmann. Denn eigentlich war es der TuS, der die Nase vorn hatte. Der Ausgleichstreffer ließ dennoch äußerst lang auf sich warten. Erst eine Minute vor der Halbzeitpause traf Niklas Klapproth nach einem langen Einwurf. "Es war egal, wie wir das Tor machen. Wir wollten einfach nur vor der Halbzeit noch zum Ausgleich treffen. Das ging auch absolut so in Ordnung", so Brunsmann. Kurz zuvor hatte Bösensells Schlussmann Marvin Holstein einen Kopfball der Hausherren noch sehenswert pariert. "Da ist jeder von Altenberge schon abgedreht zum Jubeln", berichtete Westbeld.
Und auch nach der Pause blieben die Gastgeber am Drücker. Linksverteidiger Thorben Voß fand im gegnerischen Sechzehner Rechtsverteidiger Felix Risau, der zum 2:1 traf (63.). Möglicherweise hat aber auch Timo Schröder den Ball unglücklich im eigenen Tor untergebracht. So richtig sicher ist man sich da nicht. Zugeschrieben wurde das Tor jedenfalls Risau. "Dann wurden die Jungs plötzlich wach und haben angefangen, Fußball zu spielen. Wir hatten fünf bis zehn Minuten, wo wir das 2:2 machen müssen", so Westbeld. Gufäb Hatams Kopfball fand jedoch nicht den Weg über die Torlinie, während Janning an Keeper Till Scheipers scheiterte. Und auch Lars Rückels Nachschuss knallte nur gegen den Querbalken. "Wenn man keine von den drei Chancen macht, gewinnt die Mannschaft, die es etwas mehr wollte", führte Westbeld weiter aus.
Die Altenberger überstanden die Drangphase der Gäste und entschieden ihrerseits die Partie vorzeitig. Nach einem Konter über Christian Hölker und Janik Morsell versenkte Robin Drees das Runde im Eckigen (81.). "Wir haben 3:1 gegen Bösensell gewonnen und stehen auf dem zweiten Platz. Wenn man sich dann noch die Heimspieltabelle anguckt, wo wir sieben Siege und ein Unentschieden haben, kann man einen Haken an den schönen Sonntag machen", freute sich Brunsmann.
TuS Altenberge - SV Bösensell 3:1 (1:1)
Tore: 0:1 Janning (8.), 1:1 Klapproth (44.),
2:1 Risau (63.), 3:1 Drees (82.)