Kreisliga A2
Senden II ist einfach gut
Von Pascal Bonnekoh
(12.11.23) So langsam lässt sich mit ziemlicher Sicherheit festhalten, dass der VfL Senden II keine Eintagsfliege ist. Die letzte Niederlage liegt inzwischen acht Spiele zurück. Und obwohl man beim Heimspiel gegen den SC Nienberge nicht unbedingt die Sterne vom Himmel spielte, reichte es trotzdem für ein 0:0 (0:0).
"Wir hatten keinen guten Tag. In der ersten Halbzeit hatten wir zu wenig Zug zum Tor. Im letzten Drittel waren wir vielleicht etwas zu verspielt. Trotzdem hatten wir das Spiel 75 Minuten lang komplett im Griff", berichtete Sendens Coach Phillipp Roberg. Und dazu hatte man noch die mit Abstand größte Chance der Partie. In der 65. Spielminute schickte Leon Skegro Finn-Jakob van de Pol mit einem perfekten Pass auf die Reise. Nur Nienberges Keeper Frederik Teupen konnte den Sendener Toptorschützen noch stoppen. Aber auch Teupen geling dies nur mit einem Foulspiel, dass er dazu noch schmerzlich in Erinnerung behalten wird. "Die Nase war dreifach so dick wie vorher. Ich hoffe er hat keinen Nasenbeinbruch", so Nienberges Trainer Johannes Frieling.
Beinahe macht's Nienberge
Teupen biss auf die Zähne, spielte weiter und parierte den von van de Pol selbst getretenen Elfmeter. Kurze Zeit später hatten die Sendener erneut die Chance, in Führung zu gehen. Doch auch Maximilian Gruschka ließ seine Möglichkeit liegen. "In der 75. Minute wurde uns völlig unerklärlicherweise der Stecker gezogen. Wir haben nichts mehr auf die Kette bekommen", sagte Roberg. Frieling brachte mit Cedric Eisfeldt, Patrik Meyer und Nick Daniel Münder frische Offensivkräfte ins Spiel und seine Jungs setzten zum Schlussspurt an. Immer wieder flog der Ball in den Sendener Strafraum, aber außer einem Pfostenschuss bekamen auch die Gäste zu wenig zustande.
"Mit ein bisschen Glück machen wir noch das 1:0. Das hätten wir natürlich gerne mitgenommen, verdient wäre es aber nicht gewesen. Ich muss gestehen, dass Senden eine sehr tolle Fußballmannschaft ist. Die haben viele junge Kerle, die man schwer einschätzen kann und das super machen", resümierte Frieling. Roberg war hingegen dann doch ein wenig enttäuscht: "Wir waren 75 Minuten lang die klar bessere Mannschaft. Dementsprechend ist es schon bitter, dass wir nicht gewonnen haben. Gleichzeitig ist aber auch schön zu sehen, dass wenn wir wir keinen guten Tag haben, wir gegen Mannschaften wie Nienberge trotzdem eine Chance haben."
VfL Senden II - SC Nienberge 0:0 (0:0)
Tore: Fehlanzeige!
Bes. Vorkommnis: Teupen hält Elfmeter von van de Pol (65.)