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Kreisliga A2

Harakiri gefolgt von Chancenarmut


Von Pascal Bonnekoh

(04.03.24) In der ersten Halbzeit hätte die Partie zwischen GS Hohenholte und dem SV Herbern II wirklich in jede Richtung ausschlagen können. Neben den fünf Treffern in den ersten 45 Minuten wurden auch noch zahlreiche Hochkaräter vergeben, wie unter anderem ein Elfmeter. Die Gelb-Schwarzen Gastgeber stolperten irgendwie mit einem 3:2 in die Pause. Nach Wiederbeginn passierte dafür umso weniger. Einzig Mario Boonk traf kurz vor Schluss zum 4:2-Endstand.

"Das war mal wieder ein schwieriger Start in die Partie für uns. Wir haben wieder ein bisschen gebraucht, was Hohenholte mit dem 1:0 dann auch gut ausgenutzt hat", berichtete Herberns Coach Daniel Heitmann. Marvin Niehoff scheiterte zunächst noch an Keeper Timo Zurloh. Bei der anschließenden Ecke war der Herberner Schlussmann gegen Frederik Luke aber machtlos (12.). "Wir hatten in den ersten 20 Minuten das Spiel komplett im Griff. Wir hätten schon 3:0 führen können. Ab der 20. wurde es dann aber ein ziemlich munteres Spiel beziehungsweise sogar ein Harakiri-Spiel", schilderte Hohenholtes Trainer Joel Oberbeck.

Ein mentaler Riesen-Rucksack 

Leihgabe der ersten Mannschaft, Daniel Krüger traf in der 32. Spielminute nach einem langen Ball von Jona Pascal Spigiel zum Ausgleich. Nur vier Minuten später flog eine Flanke von Bendik Nils Fechner in Richtung von Lars Ueberwasser, der die Kugel per Volleyschuss ins Netz beförderte. "Das war eine super Antwort auf das plötzliche Tor von Herbern", so Oberbeck. Aber auch die Gäste hatten noch nicht genug. Dieses Mal steckte Spigiel für Simon Schäfer durch, der wiederum erneut Krüger bediente (43.). Und beinahe wäre den Herbernern sogar noch der ganz große Wurf gelungen. In der 45. Spielminute ging Leon Maximilian Krampe im gegnerischen Sechzehner ins Dribbling und wurde zu Fall gebracht. Der Gefoulte schnappte sich selbst die Kugel, scheiterte beim Strafstoß jedoch an Schlussmann Christian Thier.

Und dann schoss in der dritten Minute der Nachspielzeit Lutz Marquardt die Gelb-Schwarzen auch noch zum dritten Mal in Führung. "Das war mental natürlich ein Riesen-Rucksack für die zweite Hälfte. Statt einer 3:2-Führung geht man nicht mal mit einem Unentschieden, sondern sogar mit einem Rückstand in die Pause. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann mehr vom Spiel. Wir haben es aber nicht geschafft, richtig zwingend zu werden", ärgerte sich Heitmann. Mit der Führung im Rücken ließen es die Hausherren etwas ruhiger angehen und schalteten in den Verwaltungsmodus. Erst kurz vor Abpfiff machte man dann aber auch wirklich alles klar. Jonas Lülf verlängerte einen Einwurf in Richtung Boonk, der bei einem Zusammenprall mit Zurloh stabil blieb und zum 4:2-Endstand einnetzte (87.).

Platzverweis für Hohenholte 

"Bei traumhaften Wetter hat man zumindest in der ersten Halbzeit ein richtig schönes Spiel gesehen. Wir Trainer mussten wiederum ziemlich leiden. Ich würde auch gerne mal wieder zu Null spielen. Die drei Punkte haben wir aber ja mitgenommen", freute sich Oberbeck. Die gute Laune der Gastgeber wurde in der ersten Minute der Nachspielzeit aber doch nochmal ein wenig auf die Probe gestellt. Nach einem Foulspiel sah Luke die Ampelkarte. "Ein Herberner ist auf unseren Spieler zugelaufen und hat den Ball vorbeigelegt. Unser Spieler stand da nur und konnte nicht weg. Das war klassisches Auflaufen. Dafür ist mir Gelb-Rot ein bisschen zu viel, da es sonst auch ein sehr faires Spiel gewesen ist", monierte Oberbeck die Entscheidung des Unparteiischen.

Für einen Herberner Schlussspurt war in der Folge keine Zeit mehr. "Abgesehen vom Verhalten bei den Gegentoren haben wir ein ordentliches Spiel gemacht. Hohenholte hatte noch zwei hundertprozentige Chancen nach Einwürfen. Da haben wir uns wirklich abenteuerlich angestellt. Ansonsten haben wir aus dem Spiel heraus nicht wahnsinnig viel zugelassen", war sich Heitmann nach Abpfiff noch nicht so ganz sicher, wo er die Niederlage einsortieren soll.

GS Hohenholte - SV Herbern II     4:2 (3:2)
Tore: 1:0 Luke (12.), 1:1 Krüger (32.),
2:1 Ueberwasaser (36.), 2:2 Krüger (43.),
3:2 Lu. Marquardt (45.+3), 4:2 M. Boonk (87.)
Gelb-Rote Karte: Hohenholtes Luke (90.+1/wiederholtes Foulspiel)



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