Kreisliga A2
Saxonia stoppt Senden trotz Slapstick-Eigentor
Von Pascal Bonnekoh
(04.03.24) Der VfL Senden II gewann beide seiner bisherigen Rückrundenspiele und schenkte dabei GW Albersloh und dem TuS Altenberge insgesamt acht Tore ein. Saxonia Münster erwischte wiederum einen undankbaren Start ins Jahr 2024 und schluckte prompt zehn Gegentore. Ausgerechnet diese so schwer einzuschätzenden Saxonen entführten einen Punkt aus Senden. 1:1 (1:1) lautete das Endergebnis und das obwohl man nach bereits fünf Minuten dem Gegner die Führung geschenkt hat.
Christopher Binkowski fing einen Diagonalball der Hausherren ab und wollte dann einfach nur entspannt seinen Torhüter in den Spielaufbau mit einbeziehen. Henri Josef Paul stand jedoch nicht da, wo Binkowski ihn vermutet hatte, sodass der Rückpass im eigenen Tor landete. "Die Jungs haben aber ganz tolle Moral bewiesen und sich reingekämpft. Noch vor der Halbzeit haben wir uns mit dem Ausgleich belohnt", lobte Saxonias Coach Christoph Haberland seine Schützlinge. Batu Karatay spielte per Außenrist zu Dimitrios Rudolf Chatziantoniou, der ebenfalls per Außenrist abzog und die Kugel versenkte (44.).
Saxonia mausert sich zum Sendener Angstgegner
"Jeder Trainer der Kreisliga A denkt sich, der kann nicht reingehen. Dann haben sie super gemacht", hatte Haberland in seinem dritten Spiel als Cheftrainer der Saxonen endlich einen Grund zur Freude. Gastgebertrainer Phillipp Roberg war mit der ersten Halbzeit wiederum nicht wirklich einverstanden: "Wir waren sehr fehleranfällig und sind zu selten ins Tempo gekommen. Nach der Halbzeit hatten wir dann mehr Spielkontrolle, aber wir haben die Zwischenräume zu selten gefunden." Ein, zwei Möglichkeiten hatten die Hausherren durch beispielsweise Max Kintrup oder Erik Kolke zwar, so richtig zwingend wurden sie aber nie.
"Im Endeffekt hatten wir zu wenig gute Torchancen, um das Spiel zu gewinnen. Am Ende hatten wir sogar Glück, dass wir bei einem Konter nicht auch noch das 1:2 kassiert haben. Das war insgesamt eins unserer schwächeren Spiele. Scheinbar scheint uns Saxonia irgendwie nicht zu liegen", so Roberg. Das Hinspiel gewannen die Saxonen sogar überaus deutlich mit 4:0. "Wir haben zur Halbzeit schon zwei Mal gewechselt, um frische Beine zu bringen. Das war auch wichtig, denn Senden hat mehr Gas gegeben. Wir mussten viel gegen den Ball arbeiten. Insgesamt sind wir super zufrieden. Ich habe letzte Woche schon gesagt, dass wenn wir so weitermachen, werden wir unsere Punkte holen", resümierte Haberland.
VfL Senden II - Saxonia Münster 1:1 (1:1)
Tore: 1:0 Binkowski (5./ET), 1:1 Chatziantoniou (44.)