Kreisliga A2
Aasee passt sich so langsam an
Von Pascal Bonnekoh
(11.09.23) Bisher ist die Kreisligasaison BW Aasees nach dem Abstieg aus der Bezirksliga noch nicht so wirklich von Erfolg geprägt. Nach vier Spieltagen standen nur drei Punkte zu Buche. Im Kreispokal schlug man wiederum den SC Füchtorf, sowie etwas überraschend die SG Telgte. Aasees Coach Fabian Ebong glaubt zu wissen, wo die Probleme liegen und sah beim 3:1 (1:1)-Heimerfolg gegen GW Albersloh bereits einige Fortschritte.
"Bisher lief es nicht so gut. Vielleicht war das auch eine Einstellungssache. In dieser Liga ist sehr entscheidend, dass man solche Spiele annimmt, wo es um den Kampf geht. Da hatten wir uns am Anfang noch nicht ganz reingefunden", so Ebong. Als das Spiel gegen die Grün-Weißen in der Mitte der zweiten Halbzeit auf der Kippe stand, zogen die Blau-Weißen nochmal das Tempo an und sicherten sich mit zugegebenermaßen auch etwas Glück die drei Zähler. Fabian Ebong setzte in der 66. Spielminute zu einer Flanke an. Die Hereingabe wurde immer länger und länger und schlug letztendlich am langen Pfosten ein. "So sind wir die auf die Verliererstraße gelangt. Das war natürlich maximal ärgerlich", haderte Alberslohs Coach Julian Spangenberg mit dem entscheidenden Gegentreffer.
Albersloher U23
Und kurz darauf machte Julian Stumpe nach einem Steckpass in den Sechzehner dann auch schon den Deckel drauf (76.). Bis zu diesem Zeitpunkt war die Partie hingegen recht ausgeglichen. Die Anfangszeit gehörte den Hausherren, die folgerichtig dann auch durch Collin Borremanns in Führung gingen (28.). Langsam aber sicher kamen dann aber auch die Albersloher ins Spiel. Und durch Kapitän Alejandro Bartmann, der einen Freistoß aus dem Halbfeld über die Linie köpfte, glich man die Partie auch umgehend wieder aus (33.). Spätestens nach diesem Tor nahmen die Gäste dann auch das Ruder in ihre Hände.
"In der letzten viertel Stunde vor der Pause waren wir besser. Da müssen wir das 2:1 oder sogar das 3:1 machen. Wir haben relativ tief verteidigt und hatten nach vorne richtig viele Räume. Da spielen wir es dann nicht vernünftig aus. Aasee hatte natürlich etwas mehr den Ball und war auch in vielen Situationen etwas reifer, aber bei Ballverlusten standen die hinten offen wie ein Scheunentor", resümierte Spangenberg. Woher der Vorteil im Bereich der Reife herkommt, lässt sich übrigens recht schnell feststellen. In Alberslohs Startelf war der älteste Spieler sage und schreibe gerade einmal 21 Jahre alt. Und auf der anderen Seite liefen eben nicht nur Jungs rum, die Bezirksligaerfahrung in den Beinen haben, sondern sich scheinbar auch noch so langsam an die neue Umgebung gewöhnt haben.
BW Aasee - GW Albersloh 3:1 (1:1)
1:0 Borremans (28.), 1:1 Bartmann (33.),
2:1 F. Ebong (66.), 3:1 Stumpe (76.)