Kreisliga A2
Bösensell in Feierlaune
Von Pascal Bonnekoh
(08.09.23) Die Kicker des SV Bösensell haben sich ein schönes Hochzeitsgeschenk für ihren Coach Christian Hester überlegt. Am Samstag ist es soweit und nur zwei Tage vorher bezwang der SVB dank einer äußerst überzeugenden Leistung den SV Rinkerode deutlich mit 5:1 (3:1).
"Großes Dankeschön erstmal an Rinkerode, die netterweise das Spiel frühzeitig verlegt haben, weil Hesi am Samstag heiratet. Wir waren sehr erleichtert, dass die uns so entgegengekommen sind. Gestern haben wir dann wiederum für 80 Minuten einen richtig guten Tag erwischt. Das war vielleicht nicht so nett von uns", berichtete Bösensells Coach Bernd Westbeld. Nach nur fünf Minuten bediente Gufäb Hatam Florian Bußmann, der zum 1:0 einnetzte. "Das hat unser Spiel beflügelt. Die Jungs haben echt gut gespielt. Rinkerode wurde nie so richtig gefährlich", freute sich Westbeld.
Zu wilde Rinkeroder
Dennoch glichen die Gäste den frühen Rückstand wieder aus. Nach einem Foulspiel an Jan Hoenhorst trat Dominik Grünhagel an den Punkt und versenkte den Strafstoß (28.). "Postwendend haben wir das 1:2 bekommen, weil wir auf einmal wieder wild geworden sind. Wir haben Räume aufgegeben, die wir davor noch gut zugemacht haben", ärgerte sich Rinkerodes Trainer Janis Kraus. Noch in der gleichen Minute revanchierte Bußmann sich bei Hatam (28.). Und kurz darauf beförderte dann auch noch Tobias Ricken einen Eckball der Hausherren unglücklich in den eigenen Kasten (33.). "Das war dann schon eine ordentliche Hypothek zur Halbzeit. Nach der Pause war es dann ein Spiel auf ein Tor", so Kraus.
Die Gastgeber hatten richtig Bock und zogen das Tempo nochmal an. Nachdem Oliver Mersmann, Marvin Janning und Hatam allesamt zunächst noch am Querbalken scheiterten, bediente Tim Niesing Timo Schröder, der auf 4:1 erhöhte (62.). Und auch beim 5:1 hatte Niesing seine Füße im Spiel. Nur das dieses Mal Janning die Kugel über die Linie drückte (73.). "Wir haben bis zur 80. Minute richtig gut weitergespielt. Dann waren die Jungs aber irgendwie schon im Hochzeitsmodus. Wir haben Rinkerode nochmal zu ein, zwei Chancen eingeladen, die dann aber zum Glück nicht reingegangen sind. Wir haben in meinen Augen völlig verdient gewonnen. Wenn wir uns beim Elfmeter nicht so dumm angestellt hätten, hätte Rinkerode bis zur 80. Minute keine Chance gehabt", resümierte Westbeld.
Für Kraus war es wiederum ein Schritt in eine Richtung, auf die er eigentlich keine Lust mehr hatte: "Wir haben überhaupt keinen Zugriff gefunden. Wir haben uns schlecht in den Zweikämpfen verhalten, wir haben wild gespielt und waren überhaupt nicht so geordnet, wie es in Ottmarsbocholt noch der Fall war. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch wieder, dass elf Spieler gefehlt haben. Wir hätten es nichtsdestotrotz so viel besser machen können."
SV Bösensell - SV Rinkerode 5:1 (3:1)
1:0 Bußmann (5.), 1:1 Grünhagel (28.(Elf.),
2:1 Hatam (28.), 3:1 Ricken (33./ET),
4:1 Schröder (62.), 5:1 Janning (73.)