Kreisliga A2
Hoenhorst sei Dank
Von Pascal Bonnekoh
(01.10.23) Es konnte eigentlich nur Jan Hoenhorst sein, der den SV Rinkerode zurück auf die Siegerstraße bringt. Nach zuletzt drei Pleiten in Folge war der SVR drauf und dran, im Tabellenkeller zu verschwinden. Doch dank eines Dreierpacks Hoenhorsts gewannen die Rinkeroder auswärts mit 3:2 (2:0) gegen Saxonia Münster und schickten damit ein wichtiges Lebenszeichen ins All.
"Der Sieg war unfassbar wichtig. Da brauchen wir gar nicht lange drumherum reden. Wir haben hochverdient gewonnen, auch wenn es am Ende nochmal eng wurde. Dass wir so ein Spiel nicht kontrolliert zu Ende bringen, ist in unserer Situation aber vielleicht auch etwas erwartbar", fielen Rinkerodes Coach Janis Kraus scheinbar einige Felsen von der Seele. Die Saxonen erwischten allerdings den besseren Start in die Partie, ohne jedoch in Führung zu gehen. "Ab der 20. Minuten waren wir drin. Wir waren griffig in den Zweikämpfen", so Kraus.
Kopfballungeheuer mit gefühlten 1,50 Meter
Kurz darauf klingelte es dann auch bereits das erste Mal im Münsteraner Kasten. Nach einer Balleroberung im Zentrum wurde Leon Uchenna Okafor auf die Reise geschickt. Okafor bediente Hoenhorst, der Keeper Henry Josef Paul umkurvte und den Ball über die Linie schob (38.). Und noch im ersten Durchgang brachte Hoenhorst eine weitere Vorlage Okafors im gegnerischen Gehäuse unter (45.). "Rinkerode war auf Kontersituationen aus. Wir haben das Spiel gemacht, aber nicht die Tore. Nach drei Torschüssen lagen wir mit 0:2 hinten", monierte Saxonias Coach Daniel Thihatmar. Ähnlich bitter ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Denn nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff wurde Erik Flaskamp im gegnerischen Sechzehner zu Fall gebracht. Hoenhorst schnappte sich natürlich die Kugel und versenkte sie zum 3:0 (52.).
"Wir haben dann aber relativ schnell das 1:3 gemacht", berichtete der Übungsleiter der Hausherren. Boubacar Sidi Diallo köpfte in der 54. Spielminute eine Ecke in die Maschen. So richtig spannend wurde es dann aber erst in den Schlussminuten, als Diallo erneut eine Flanke per Kopf im Tor unterbrachte. "Bouba ist ein Kopfballungeheuer. Er ist gefühlte 1,50 Meter groß und wiegt 23 Kilo", so Thihatmar. Beinahe wären die Gastgeber tatsächlich noch zum Ausgleich gekommen. Ben Onanas Abschluss lenkte Rinkerodes Schlussmann Marius Schwitte aber irgendwie noch an den Pfosten. "Das war unbeschreiblich wie er den gehalten hat. Irgendwie hatten wir aber auch nicht die richtige Einstellung zum Spiel. Und dann haben wir auch noch drei einfache Dinger bekommen. Da darf man sich dann nicht beschweren", resümierte Thihatmar.
Saxonia Münster - SV Rinkerode 2:3 (0:2)
0:1 Hoenhorst (38.), 0:2 Hoenhorst (45.),
0:3 Hoenhorst (52./FE), 1:3 Diallo (54.),
2:3 Diallo (88.)