Bezirksliga 7
Liedtke sagt im 'Hölzken' zu
Von Fabian Renger
(11.03.21) "Wir sind Fußballfreunde." Das sagt Frank Sadowsky, Sportlicher Leiter des TuS Germania Lohauserholz, auf unsere Anfrage über den baldigen Coach des Bezirksligisten. Marco Liedtke folgt im kommenden Sommer auf die scheidenden Torsten Skerra/Jörg Fiebig. "Ein überragendes Duo", lobt Sadowsky, ist sich aber zugleich sicher, dass er mit Liedtke genau den richtigen neuen Nachfolger gefunden hat.
"Wir kennen uns seit vielen Jahren", führt der Sportliche Leiter weiter aus. Liedtke und er flemmten zusammen beim SVA Bockum-Hövel, später liefen sie beide für die Alten Herren von Westfalia Rhynern auf. 2015 übernahm der 50-jährige Liedtke den Hammer SC, Sadowski war zu der Zeit im Trainerteam des SVE Heessen tätig. Wieder liefen sich beide häufig über den Weg. Nun erinnerte sich Sadowsky an seinen alten Weggefährten und an dessen Führungsstärke - und schließlich überzeugte er Liedtke. Allerdings nicht im ersten Anlauf.
"Deckungsgleiche Grundideen"
Denn zunächst sagte Liedtke dem Club ab, wie er dem Westfälischen Anzeiger verriet. Job und Traineramt? Liedtke zweifelte, ob das so zusammen passt. Sadowsky blieb verbissen dran. Es zahlte sich aus. „Wir haben den Trainingsplan gemeinsam durchgesprochen. Und da habe ich gesehen, dass ich das schon hinbekommen kann“, so Liedtke gegenüber dem WA. Im Februar 2018 trat er beim HSC (Kreisliga A1 Unna-Hamm) zurück. Seitdem war er weg vom Geschehen. Aber jetzt habe er wieder Blut geleckt, wieder bemerkt, dass ihm der Fußball fehle.
Was ihm am Job beim Tabellenzwölften reizt, erklärte er den Kollegen ebenfalls: „Die Grundideen des Vereins sind mit meinen zu 100 Prozent deckungsgleich. Ich kann mich mit dem TuS Germania voll identifizieren. Und ich denke auch, dass die Mannschaft besser ist als ihr derzeitiger Tabellenplatz und dass man da einiges bewegen kann.“ Junge Talente zu entwickeln, besser zu machen, für höhere Aufgaben fit zu machen - Liedtke nennt viele Punkte seines Ansatzes. Auch die Verzahnung zwischen U19, erster und zweiter Mannschaft solle noch enger verlaufen.
Sadowsky befindet sich unterdessen noch auf der Suche nach einem Co-Trainer. Ein Update in puncto Kaderplanung wird es wohl kommende Woche geben.