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Bezirksliga 7

Westfalen Liesborns Trainer Elmar Kirsch hofft auf die Saisonfortsetzung und ist guter Dinge für eine Verbesserung der Lage.

"Mit sieben Toren wird's schwierig"


Von Fabian Renger

(01.12.20) Die Werte sind kaum schönzureden. Sieben eigene Tore: Niemand bietet weniger. 26 kassierte Treffer: Keiner bietet mehr. Der Tabellen-14. Westfalen Liesborn (Gemeinde Wadersloh, Kreis Warendorf) steht mit nur einem Sieg und insgesamt bloß sechs Zählern aus acht Partien tatsächlich nicht zu Unrecht unten drin. Der 39-jährige Elmar Kirsch ist seit dieser Spielzeit Cheftrainer, vorher war er ein Jahr Co-Trainer, davor war er einst Coach von GW Allagen in der Bezirksliga. Er kennt sich also aus. "Prinzipiell macht's Spaß", fühlt sich Kirsch wohl im Verein. Über seine Zukunft über die Saison hinaus wurde noch nicht entschieden, die Gespräche stehen noch an. Über die bisherige Spielzeit hingegen konnte er mit uns natürlich schon reden. Kernaussage: Liesborn steckt nicht auf. Ein Spieler hätte sogar aktuell ausgeholfen - aber dann kam halt Corona...

Elmar, muss man sich Sorgen machen um euch? Euch kam die Pause doch sicherlich gelegen, oder täusche ich mich?
Elmar Kirsch: Nein, gar nicht. Wir hätten in den letzten vier Spielen nochmal hochkarätige Verstärkung gehabt. Benjamin Kling wäre zurückgekommen, ein ehemaliger Regionalligaspieler, der gerade in den USA am Studieren ist. Der hätte uns mit Sicherheit gut getan. Zumal wir in den Wochen davor gemerkt haben, dass wir gut spielen, aber zu wenig Tore schießen.

Benjamin Kling?
Kirsch: Er hat früher beim SV Lippstadt in der Regionalliga gespielt.

Und ihn hat's wegen Corona zurückgezogen hierhin?
Kirsch: Ne, er wäre bis Jahresende sowieso zuhause gewesen und hätte uns helfen können.

Ist er Liesborner?
Kirsch: Ja, er ist Liesborner Junge und hat den Pass auch hier. Das war aber die letzte Chance. Er ist bald zwei Jahre in Amerika.

Kling ist Offensivspieler?
Kirsch: Stürmer, genau...

Den hättet ihr natürlich gut gebrauchen können. Sieben Tore sind jetzt nicht so viel...
Kirsch: Wir haben eh mit Niclas Schramme nur einen offiziellen Angreifer im Kader. Er war verletzt seit dem Pokalspiel gegen Sünninghausen und hat uns an allen Ecken und Enden gefehlt. Wir hatten bis vor kurzem 18 Feldspieler, wenn dann noch ein bis zwei wegfallen, ist das relativ eng.

18 sind wirklich nicht viel.
Kirsch: Deshalb haben wir auch aufgestockt und im Winter zwei Leute verpflichtet. Über einen kann ich schon sprechen. Niklas Kirchhoff von RW Horn aus der A-Liga Lippstadt. Er kann die linke Seite offensiv wie defensiv spielen und ist 23.

Was ist mit der Defensive? Die 26 Tore relativieren sich ja relativ schnell.
Kirsch: Das waren drei Aussetzer. Gegen Westönnen haben wir acht Stück gekriegt, da darf man gegen verlieren. Gegen Cappel bekamen wir sechs Stück, das darf nicht sein. Gegen Soest gab's wieder sechs. Wenn man die drei Spiele zusammenzählt, ist der Rest okay. Ich hätte gerne noch einen Innenverteidiger geholt, aber da war momentan nichts Bezahlbares auf dem Markt. So werden wir mit den 20 Leuten in die Rückrunde gehen. Ich habe vor der Saison schon gesagt, dass es schwierig wird. Noch ist alles machbar, die Jungs brennen darauf, dass es endlich wieder losgeht. Die Pause war lang genug...

Was müsst ihr denn im Spiel konkret verbessern, damit noch ein paar Punkte dazu kommen?
Kirsch: Das Defensivverhalten im Allgemeinen. Egal, ob wir vorne drauf schieben oder kompakt tief stehen. Die Zuordnung zu den Leuten hat oft nicht gepasst, das Durchschieben zu den einzelnen Leuten. Oftmals waren wir einen Schritt zu spät und wurden mit einfachen Doppelpässen ausgespielt. Da müssen wir uns untereinander besser coachen und eine bessere Grundstimmung und Aggressivität auf den Platz bringen.

Wie darf man das mit der Grundstimmung verstehen?
Kirsch: Wir waren zu leise auf dem Platz. Wenn man das Heimspiel gegen Cappel nimmt, wo wir gegen einen Mitkonkurrenten 6:0 verlieren: Das war keine Übermannschaft und ein Gegner auf Augenhöhe. Die haben eigentlich nur gewonnen, weil die galliger waren. Bei uns war Totenstille, es war keine Absprache und kein Wille erkennbar. Das geht natürlich nicht. Wenn du unten drin stehst, muss der Einsatz stimmen und du brauchst Lautstärke auf dem Platz.

Was stimmt dich positiv?
Kirsch: Dass wir in der Liga jeden schlagen können, wenn wir wirklich 110 Prozent geben. Wir sind die einzige Truppe, die Oestinghausen einen Punkt abgenommen hat. Das zeigt schon, dass wir - wenn die Truppe beisammen ist und die nötige Grundstimmung passt - die Punkte holen können. Aber dazu brauchen wir natürlich eine bessere Chancenverwertung. Mit sieben Toren wird's schwierig...

Bezirksliga 7



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