Effektive Wiedergutmachung

von Eva-Maria Landmesser

(22.09.19) Effektivität und Einstellung waren laut Kinderhaus II-Trainer Stefan Kloer die Erfolgszutaten für das 6:0 (4:0) gegen Eintracht Münster. Die Schlappe in Mauritz vom fünften Spieltag lag noch schwer auf der Westfalia.

Folglich waren die Kinderhauser bereits mit der ersten Aktion auf Wiedergutmachungstour. Nur zwei Zeigerumdrehungen nach dem Anpfiff erzielte Moritz Knemeyer das 1:0 für die Hausherren. Weitere sieben Minuten später das 2:0 nach und durch die Vorbereitung von Matthias Lübke. Dabei war die Mannschaft von Stefan Kloer keineswegs unbezwingbar.

Schwachstelle kaschiert

Personalprobleme - 13 Spieler fehlten - schwächten vor allem die Defensive und machten Kinderhaus insofern hinten anfällig. Doch diese Schwachstelle glichen die Gastgeber durch ihre Effektivität aus. "Wenn du gegen eine Mannschaft wie Kinderhaus spielst, musst du schauen, dass du möglichst lange die Null hälst, sonst wird's schwierig", erklärte auch Eintracht-Coach Srdjan Kosoric. Hier hatten die Gäste gepatzt und die Kinderhauser alles richtig gemacht. "Wir haben routiniert gespielt und den Ball gut laufen lassen. Angesichts der Personalprobleme sind wir sehr froh über das Ergebnis", lobte Loer. 

Nachdem die Quantität bereits stimmte, kam auch die Qualität zum Tragen. In der 29. Spielminute nahm der Zweifach-Torschütze einen Ball überragend im Mittelfeld an und war mit dem ersten Kontakt bereits am Gegner vorbei. Passgenau schickte Knemeyer sodann Niels Lautenbach auf die Reise, der das übrige zum 3:0 tat. Für die Eintracht hieß es nach der Halbzeitpause und einem Stand von 0:4 dann nur noch: Schadensbegrenzung. Was bis auf ein weiteres Tor von Moritz Knemeyer und einem Tempotreffer von Keba Touray auch gelang.