Vom Pech verfolgt

Von Luca Adolph

(27.02.23) Auf die Frage, wie bitter es werden kann, antwortet Eintracht Münster aktuell nur mit JA! Da führte die Eintracht eine halbe Stunde vor Schluss mit 3:0 gegen den BSV Ostbevern und verdaddelte trotzdem noch den sicher geglaubten Erfolg. Für das Tabellenschlusslicht kam es wieder knüppeldick. Das 3:3 (2:0) fühlte sich sicher an wie eine verlorene Partie.

Da soll noch jemand sagen, die Eintracht hätte mit Stürmerproblemen zu kämpfen. Bill Smidt erwischte einen Sahnetag und schoss gleich zwei Treffer für die Wersenkicker (22./24.). Bis zur Halbzeit hielten die Hausherren die Führung auch und bauten sie danach sogar noch aus. Tristan Kruse, der erst unter der Woche seinen Wechsel zum VfL Wolbeck verkündete, erhöhte zehn Minuten nach der Pause auf 3:0 (56.). Die Eintracht lag also richtig auf Kurs.

Lampe beweist glückliches Händchen

Wie schon so oft in dieser Saison, waren die Hausherren aber mal wieder für eine Überraschung zu haben. Carsten Esser, Ostbeverns Torversicherung, verkürzte für den BSV eine halbe Stunde vor Schluss. Zehn Minuten vor dem Abpfiff legte Abwehrhüne Falk Droste noch einen nach (80.). Es wurde also wieder gezittert auf Seiten der Eintrachtler.

Übungsleiter Dirk Lampe nahm nach dem Anschlusstreffer noch eine Änderung vor. Für Lucas Wigger schmiss er Mehamd Dawud auf den Platz (87.). In der heißen Schlussphase gab es noch einiges an Nachspielzeit. Fünf Minuten waren die Mannschaften über der Zeit. Das letzte Wort hatte der eingewechselte Dawud. Er brachte seiner Mannschaft doch tatsächlich noch einen Punkt. Was für ein Comeback von den Ostbeverner Jungs!

Eintracht Münster – BSV Ostbevern     3:3 (2:0)
1:0 Smidt (22.), 2:0 Smidt (24.),
3:0 Kruse (56.), 3:1 Esser (60.),
3:2 Droste (80.), 3:3 Dawud (90+5)