Erwachsene Sendener schlagen verunsicherte Ascheberger

Von Pascal Bonnekoh

(22.10.23) So schnell kann es manchmal eben gehen. Während sich die junge Mannschaft des VfL Senden II als Aufsteiger bereits merklich wohl fühlt, herrscht bei A-Liga-Dino TuS Ascheberg größtenteils Verunsicherung vor. Mit einer sehr erwachsenen Leistung schlugen die Sendener den TuS Zuhause mit 2:0 (1:0).

Die Sendener klopfen aber mit 19 Punkten auch an der Spitzengruppe an, während die Ascheberger inzwischen auf dem letzten Tabellenplatz angekommen sind. "Obwohl einige Sachen wie Laufbereitschaft und Einsatzwille schon besser waren, war es ein schwieriges Spiel für uns. Uns fehlt nach vorne der Druck. Wir kreieren zu wenig Torchancen. Und dann bekommen wir immer als Erstes das unglückliche Gegentor", berichtete Aschebergs Coach Dirk Hollenhorst. In der 37. Spielminute köpfte Alexander Wanstrath am zweiten Pfosten einen Freistoß von Lukas Auth in die Maschen.

Bitter und schmerzhaft

So wirklich wohl fühlten aber auch die Hausherren sich nicht in dieser Partie. "Wir waren schon die bessere Mannschaft. Wir haben über 90 Minuten keine Chance zugelassen, aber Ascheberg hat mit enormer Härte gespielt. Dementsprechend war es kein schönes Spiel", so Sendens Trainer Phillipp Roberg. Auch beim 2:0 hatte Auth seine Füße im Spiel. Dieses Mal steckte er durch für Finn-Jakob van de Pol, der seinen Gegenspieler vernaschte und zum frühen 2:0-Endstand einnetzte (62.). "Enormes Lob an die Mannschaft, dass die das Spiel so angenommen haben. Unter der Woche waren einige krank. Das war schon stark von den Jungs, wie sich sich dann trotzdem so reingeworfen haben. Wir sind sehr froh, so souverän gewonnen zu haben", führte Roberg weiter aus.

In Ascheberg ist man wiederum froh, dass die Saison noch ein Weilchen geht. "Wir müssen es erzwingen. Wir müssen mal nicht das Tor bekommen, sondern selber das Tor machen. Da kann man nur dran arbeiten. Schlimm für die Jungs ist, dass die Einstellung gut war, wir aber trotzdem ohne Punkte dastehen. Das ist schon echt bitter und tut weh", so Hollenhorst.

VfL Senden II - TuS Ascheberg     2:0 (1:0)
1:0 Wanstrath (37.), 2:0 van de Pol (62.)