Kreisliga A2
Hohenholte mit Kompaktheit und Fortuna
Von Pascal Bonnekoh
(11.03.24) GS Hohenholte wählte für das Auswärtsspiel beim VfL Senden II eine etwas andere Herangehensweise. Den schnellen Sendener Offensivkräften trat man mit einer geschlossenen Kompaktheit entgegen. Dazu stand Fortuna auf der Seite der Gelb-Schwarzen und schon gewann man das Spiel um Platz drei mit 2:0 (0:0).
Die Anfangsphase gehörte hingegen noch ganz eindeutig den Hausherren. Immer wieder flatterte die Kugel wahlweise in Richtung Hohenholtes Kasten oder zumindest in den Sechzehner. Eine Bude war den Hausherren aber nicht vergönnt. Joris Rieger und Finn-Jakob van de Pol trafen nach Ecken jeweils nur das Aluminium und dann stand man sich auch noch selbst im Weg. Erneut flog das Spielgerät nach einem Eckball in Richtung Hohenholtes Keeper Christian Thier. Der wäre allerdings wohl bereits geschlagen gewesen, hätte nicht Max Kintrup unabsichtlich für die gegnerische Mannschaft geklärt. "Schon bitter, dass wir uns für die gute Anfangsphase nicht belohnen konnten", ärgerte sich Sendens Coach Phillipp Roberg.
"Wir hatten nicht nur kein Spielglück, sondern dann auch noch Pech"
So ungefähr ab der 20. Spielminute fanden dann aber auch die Gäste so langsam in die Partie. "Wir haben nichts mehr zugelassen. Es war ein klassisches Kampfspiel im Mittelfeld. Wir wollten Senden den Ball überlassen und die Räume eng halten. Das haben die Jungs überragend umgesetzt", so Hohenholtes Coach Joel Oberbeck. Das ist vor allem erwähnenswert, weil die Gelb-Schwarzen mit einer komplett neuen Doppel-Sechs unterwegs waren. Wegen gleich zwei gesperrter Spieler tauchte da nicht nur der hochgeschriebene A-Jugendspieler Lars Ueberwasser, sondern mit Lennart Luke auch noch ein Kicker aus der Zweiten auf. "Die haben es überragend gemacht. Das freut einen dann natürlich besonders", lobte Oberbeck seine Aushilfssechser. Nach vorne bekamen die Gelb-Schwarzen im ersten Durchgang wiederum noch nicht allzu viel zu Stande.
Das war nach nur sieben gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit aber ohnehin hinfällig, denn Lutz Marquardt schaltete bei einem vermeintlich harmlosen Einwurf für die Gäste schnell um und warf die Kugel dem startentenden Jonas Lülf in den Lauf. Der ließ sich die Möglichkeit nicht nehmen und traf zum 1:0 (52.). "Es war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass wir das 1:0 machen", musste Oberbeck offen zugeben. Geführt haben die Gäste trotzdem und mit dem 1:0 im Rücken gingen die restlichen Minuten auch gleich viel einfacher von der Hand. Senden kam kaum noch zu Torabschlüssen und kurz vor Schluss machte Hohenholte dann auch schon alles klar.
Einen Kopfball von Lutz Marquardt hätte Sendens Keeper Jonas Wisner wohl relativ entspannt aufnehmen können, Marvin Suttrup kam seinem Schlussmann jedoch zuvor und fälschte die Kugel unglücklich in den eigenen Kasten ab (81.). "Wir hatten nicht nur kein Spielglück, sondern dann auch noch Pech. Wir haben dem Gegner quasi zwei Tore geschenkt. Das war sicherlich eine vermeidbare Niederlage", resümierte Roberg. Oberbeck war hingegen rundum zufrieden: "Unser Trumpf war unsere Geschlossenheit und unsere Mannschaftsstärke. Jeder ist für den anderen gelaufen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Spiel, obwohl das eigentlich nicht unser Spielstil ist."
VfL Senden II - GS Hohenholte 0:2 (0:0)
Tore: 0:1 Lülf (52.), 0:2 Suttrup (81./ET)