Kreisliga A2
Frust von der Seele geballert
Von Pascal Bonnekoh
(25.08.23) Der Saisonstart lief für den TuS Ascheberg mal so gar nicht nach Maß. Auf das Pokalaus gegen Ortsnachbar Davaria Davensberg folgten zwei ernüchternde Niederlagen in der Liga. Ausgerechnet im Derby gegen den SV Herbern II ballerte man sich dann aber den Frust von der Seele. Und dank des 4:0 (2:0)-Heimerfolgs hübschte man außerdem auch noch die eigene Tordifferenz ein wenig auf.
Besser hätte die Partie für die Ascheberger aber auch nicht losgehen können. Nach nur fünf gespielten Minuten packte Tim Witthoff einen seiner gefährlichen Distanzschüsse aus und versenkte die Kugel aus knapp 20 Metern Torentfernung genau im Knick. Von diesem frühen Gegentreffer konnten sich die Herberner wiederum das ganze Spiel nicht so richtig erholen. "Wir sind insgesamt nie wirklich ins Spiel gekommen. Ascheberg hat sich auf die Defensive konzentriert, während wir die Mannschaft waren, die deutlich mehr Dinge versucht hat, fußballerisch zu lösen. Ascheberg stand kompakt und hat das auch gut gemacht, sodass wir kaum Wege gefunden haben, uns Chancen zu erspielen", berichtete Herberns Coach Daniel Heitmann.
Heitmann: "Das war insgesamt einfach eine sehr schlechte Leistung"
Dennoch lief die Partie im ersten Durchgang noch recht ausgeglichen ab. Spätestens mit dem 2:0 der Ascheberger kurz vor der Pause fielen die Gäste jedoch in sich zusammen. Paul Sandhowe hatte in der zweiten Minute der Nachspielzeit eine Ecke über die Linie geköpft. "Der Spielverlauf in der ersten Halbzeit war ärgerlich, auch wenn wir da schon wenig Zugriff hatten und nicht so präsent in den Zweikämpfen waren, wie die Ascheberger. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber nochmal mehr abgebaut", so Heitmann. Keine nennenswerte Torchance erspielten sich die Herberner, während die Ascheberger durch Trainerbruder Dominik Degelmann (61.) und Mirco Frenking (83.) das Ergebnis in die Höhe schraubten.
Einen kleinen Wermutstropfen gab's für die Ascheberger aber auch noch. Nachdem Sebastian Sobbe am ersten Spieltag bereits eine Rote Karte gesehen hatte, musste dieses Mal Marcel Hartwig dran glauben. In der 90. Spielminute sah er aber immerhin nur die Ampelkarte. Für die Gäste war es wiederum der zweite herbe Rückschlag in Folge, nachdem man eine Woche zuvor noch eine 3:0-Führung abgeschenkt hatte. "Das war insgesamt einfach eine sehr schlechte Leistung, die wir erstmal verarbeiten müssen", ärgerte sich Heitmann.
TuS Ascheberg - SV Herbern II 4:0 (2:0)
1:0 Witthoff (5.), 2:0 Sandhowe (45.+2),
3:0 D. Degelmann (61.), 4:0 Frenking (83.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Aschebergs Hartwig (90./wiederholtes Foulspiel)