Senden II mischt die Liga auf

Von Pascal Bonnekoh

(27.08.23) Erst GW Albersloh mit 6:1 geschlagen und dann auch noch TuS Altenberge mit 3:1 (1:1) besiegt. Der VfL Senden II benötigte nach dem Aufstieg allem Anschein nach wohl nicht allzu viel Eingewöhnungszeit.

Und Sendens Trainer Phillipp Roberg war nach dem etwas überraschendem Erfolg nicht einmal vollends zufrieden: "Das war nicht unsere beste Leistung. Aus meiner Sicht war das ein ziemlich schwaches Spiel von beiden Seiten. Es gab kaum Torchancen. Das Spiel spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab. Wir waren einfach nur brutal effizient." Erstmal waren aber die Gäste an der Reihe. Nach einer Ecke versenkte Niklas Klapproth die Kugel im Netz (9.). "Wir hatten Probleme ins Spiel reinzukommen auf Grund der Körperlichkeit von Altenberge. Nach 20 Minuten haben wir das körperliche Spiel aber angenommen und dann auch wenig zugelassen", so Roberg.

"Mal hat man einfach einen schlechten Tag"

Altenberges Coach Dennis Brunsmann hätte sich wiederum ein bisschen mehr Klarheit von seiner Mannschaft gewünscht: "Beim 1:1 hatten wir ein, zwei Situationen, wo wir den Ball stumpf rausklären können, aber machen es nicht und Senden bedankt sich." Die Kugel landete bei Finn-Jakob van de Pol, der zum Ausgleich einschob (23.). Ähnlich fiel auch der Führungstreffer der Hausherren. Philipp Wilbers eroberte tief in der gegnerischen Hälfte die Kugel, spielte einen Doppelpass mit Maximilian Gruschka und traf dann selbst zum 2:1 (56.). Und nur kurze Zeit später war erneut van de Pol an der Reihe. Mit seinem bereits vierten Treffer in der laufenden Spielzeit machte er früh den Deckel auf die Partie (68.).

Ein kleines Lob ließ sich Roberg dann aber doch noch entlocken: "Wir wissen, was wir können. Wir müssen das nur Woche für Woche zeigen. Dann brauchen wir uns vor niemandem verstecken." Brunsmann versuchte hingegen, das Spiel schnell ad acta zu legen: "So gut wie wir vielleicht im Pokal gespielt haben, so schwach war es heute. Senden hat viel mit langen Bällen gespielt und das hat häufig auch sehr gut geklappt. Wir waren nicht wach genug und haben zu viele direkte Duelle verloren. Wir waren nicht so auf der Höhe, wie wir es in den letzten Spielen waren. Die Niederlage haben wir uns selber zuzuschreiben. Mal hat man einfach einen schlechten Tag."

VfL Senden II - TuS Altenberge     3:1 (1:1)
0:1 Klapproth (9.), 1:1 van de Pol (23.),
2:1 Wilbers (56.), 3:1 van de Pol (68.)