TuS Hiltrup II

Fazit Hinrunde: Die komplizierteste Aufgabe haben die Hiltruper vor sich. Mit nur zwölf Zählern auf dem Konto ist man das Schlusslicht der Liga. "Jeder kann unsere Situation an der Tabelle ablesen. Es kann nicht zufriedenstellend sein, wenn man auf dem letzten Platz ist, zumal das Ziel ein ganz anderes war. Wir wollten in Ruhe im Mittelfeld arbeiten", zieht Hiltrups Coach Elvir Osmoni ein dementsprechend negatives Fazit.

Vorbereitung: Man scheint in Hiltrup inzwischen klar verstanden zu haben, in welche Richtung es in der nahen Zukunft gehen wird. Das nimmt die Truppe wiederum gut an. "Wir haben den Hebel voll auf Abstiegskampf gelegt. Es wird brutal nur noch um Punkte gehen. Wir wollen mit einem absoluten Kämpferherz drei Punkte in jedem Spiel holen, um am Ende des Tages in der Kreisliga A zu bleiben." Mit ein paar Problemen hat Osmoni aber auch zu kämpfen: "Wir haben die typischen Ausfälle, die so eine junge Mannschaft mitbringt. Wir konnten daher selten aus den vollen Schöpfen. Die Testspiele waren daher nicht so positiv", so Osmoni. Gleich drei Freundschaftskicks wurden aus unterschiedlichen Gründen abgesagt. Dann verlor man auch noch gegen B-Ligist SC Gremmendorf. Kurz vor Wiederbeginn holte man sich dank eines 4:2-Erfolges über den TuS Saxonia Münster II dann aber doch nochmal ein wenig Selbstvertrauen zurück. 

Personal: Weder in die eine, noch in die andere Richtung hat sich beim TuS was getan. Immerhin stehen die beiden langzeitverletzten Tim und Jannik Jakobtorweihe wieder auf dem Rasen. Dafür ist Erik Jensen nach einem Schlüsselbeinbruch noch nicht wieder bei 100 Prozent und Alessio Paglia hat sich einen Bänderriss zugezogen.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Wir wollen mehr zu Ende spielen. Wir beginnen oft sehr stark und haben gute Kombinationen, aber irgendwann kommt dann der Moment, wo sich bei uns der Schalter umlegt und wir den Gegner stark machen. Wir müssen unsere Fehler minimieren", so Osmoni.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Trotz der eher übersichtlichen Punkteausbeute in der Hinrunde hat der Coach auch einiges Gutes bei seiner Mannschaft entdecken können: "Die Kombinationen waren gut. Wir haben guten Fußball gespielt, aber am Ende des Tages konnten wir uns davon zu selten was kaufen."

Saisonziel: Mit sechs Punkten Abstand zum rettenden Ufer dürfte klar sein, welche Interessen die Hiltruper verfolgen. "Das Ziel bleibt ganz klar der Nichtabstieg. Wir wollen versuchen, 30 Punkte zu erreichen. Das sollte reichen für den Nichtabstieg. Dem Ziel müssen wir uns komplett unterordnen. Wir werden auch Unterstützung aus der Ersten bekommen. Ich stehe in einem engen Kontakt mit Marcel."

Heimspiel-Prognose: Nimmt man die eigene Zielsetzung von 30 Punkten als Maß, müssen die Hiltruper ihre bisherige Punkteausbeute beinahe verdreifachen. Und das obwohl bereits über die Hälfte der Spiele gespielt wurden. Das ist ein ziemlicher Brocken, vor dem die Hiltruper da stehen. Je nachdem wie viel Unterstützung man von oben bekommt und in was für einen Lauf man dadurch vielleicht gerät, dürfte die letzte Hoffnung aber noch nicht verloren sein. Kompliziert wird es aber definitiv.