Kreisliga A2
Runder Oktober
Von Pascal Bonnekoh
(29.10.23) "Wir haben uns für den Oktober zehn Punkte als Ziel gesetzt", verriet VfL Senden II-Coach Phillipp Roberg. Mit dem 5:0 (2:0)-Heimerfolg seiner Elf gegen die Zwote des SV Herbern sind die Sendener jetzt sogar bei 13 Punkten angekommen. Vier Siege und ein Unentschieden stehen zu Buche. Kann man mal so machen.
Den Herbernern passierte wiederum genau das, was in dieser Saison bereits so oft passiert ist. Auf einen positiven Moment - wie dem jüngsten 5:3-Sieg gegen Saxonia Münster - folgt ein Debakel. "Es hat an Gegenwehr gefehlt. Nach dem Sieg gegen Saxonia hatten wir Hoffnung, dass wir nachlegen können. Die war aber gefühlt vor Anpfiff schon wieder weg. Mich ärgert das Ergebnis. Wir verlieren nicht nur die Spiele, sondern wir bekommen auch noch reihenweise Packungen, die weiter demoralisieren", berichtete Herberns Trainer Daniel Heitmann.
Senden ist längst angekommen
Früh nahm das Herberner Schicksal seinen Lauf. Bereits in der sechsten Spielminute bugsierte Maximilian Gruschka eine scharfe Hereingabe von Max Kintrup über die Linie. "Er grätscht rein und macht den Ball überragend weg. Das 1:0 hat uns Sicherheit gegeben", freute sich Roberg. In der 19. Spielminute spielten die Sendener eine Ecke kurz aus, Finn-Jakob van de Pol ließ seinen Gegenspieler stehen und brachte den Ball abermals in die gefährliche Zone. Dort wartete Alexander Wanstrath und traf zum 2:0. Der dritte Treffer der Partie ließ dann wiederum ein wenig auf sich warten. In der 52. Spielminute lupfte van de Pol die Kugel über Keeper Mathias Krampe hinweg in den Kasten, ehe Tobias Christian Spiekermann nach einer Ecke auf 4:0 erhöhte (75.).
Den Schlusspunkt setzten wiederum die Gäste. Die Sendener übten Druck aus. Marius Eckholt wählte den vermeintlich sicheren Passweg zum eigenen Keeper, der jedoch über den Ball trat, sodass das Spielgerät ins Tor kullerte (82.). "Das war ein gebrauchter Tag. Die Kadersituation war sehr angespannt. Wir hatten wieder einen Spieler aus der Altherren auf der Bank. Insgesamt hat mir aber auch die Einstellung zum Spiel nicht gefallen. Wir haben nie ausgestrahlt, dass wir den Glauben haben, hier etwas mitzunehmen. Das hat Senden in die Karten gespielt", resümierte Heitmann.
Roberg zog hingegen ein äußerst positives Zwischenfazit: "Wir sind zurück im Flow aus der letzten Saison. Am Anfang wusste man nicht so wirklich, was einen erwartet. Nach den letzten Spielen sind wir aktuell aber sehr zufrieden. Wir wissen jedoch auch, dass jetzt einige schwierige Spiele kommen. Da freuen wir uns aber drauf. Mit denen wollen wir uns messen. Wir trauen uns zu, alle Mannschaften zu ärgern, gegen die wir spielen."
VfL Senden II - SV Herbern II 5:0 (2:0)
1:0 Gruschka (6.), 2:0 Wanstrath (19.),
3:0 van de Pol (52.), 4:0 Spiekermann (75.),
5:0 Eckholt (82./ET)