Kreisliga A2
Nienberge bringt Sendenhorst ins Straucheln
Von Pascal Bonnekoh
(19.11.23) Inzwischen sind souveräne Siege der SG Sendenhorst schon so normal geworden, dass der knappe 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg der Sendenhorster beim SC Nienberge direkt aufhorchen ließ. Dieses Spiel war aber wohl selbst den Sendenhorstern zu knapp.
Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit gelang Patrick Aaron Schröter der entscheidende Treffer. Marek Ratering eroberte auf der linken Seite die Kugel und fand im Sechzehner Marcel Brillowski. Der Toptorschütze der Sendenhorster scheiterte jedoch an Keeper Frederik Teupen. Zu seinem Glück war Schröter in der Nähe, um den Abpraller über die Linie zu drücken und somit in der Torjägerliste mit seinem Kollegen gleichzuziehen. "Das war natürlich ein stark umjubelter Treffer. Es war aber ein Lucky Punch. Das hatte sich nicht angedeutet. Wir hatten ein, zwei Chancen im Spiel, aber mehr auch nicht", berichtete Sendenhorsts Coach Florian Kraus. Das lag seiner Meinung nach an einem eher schwächeren Auftritt seiner Jungs, aber vor allem auch an der ansehnlichen Darbietung der Hausherren.
Tabellenführer in der Schlinge
Das sah Nienberges Trainer Johannes Frieling übrigens genauso: "Das war unsere beste Saisonleistung. Wir haben das erste Mal in dieser Saison mit zwei Stürmern gespielt und sind Sendenhorst konsequent angelaufen, wodurch wir viele Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte hatten. Das war eine herausragende Leistung." Trotzdem hat es am Ende nicht ganz gereicht. Luca Cavalheri scheiterte gleich zwei Mal an Sendenhorsts Schlussmann Robin Lackmann. Und Cedric Eisfeldt verfehlte nach einer Ecke nur knapp die Kugel. "Wir hatten viele halbe Dinger. Wir sind immer wieder hinter die letzte Kette gekommen und haben Sendenhorst auf eine sehr gute Probe gestellt", führte Frieling weiter aus.
Desto größer war am Ende aber auch die Enttäuschung. "Wenn man den Tabellenführer Zuhause so in der Schlinge hat und auch spielerisch über 90 Minuten die bessere Mannschaft ist, dann ist das Ergebnis natürlich bitter. Das haben die Jungs nicht verdient." Die Sendenhorster konnten sich mal wieder auf die eigene Defensive verlassen. Am 8. Oktober musste Lackmann zuletzt hinter sich greifen. Das ist inzwischen sechs Spiele her. "Die haben uns das Leben extrem schwer gemacht und wir haben selber nicht so stattgefunden, wie das zuletzt der Fall war. Eigentlich war es ein typisches Unentschieden-Spiel. Gerade in der letzten halben Stunde kamen wir nicht unbedingt für einen Sieg in Frage", resümierte Kraus.
SC Nienberge - SG Sendenhorst 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Schröter (90.+4)