Ottibotti passt nur kurz nicht auf

Von Pascal Bonnekoh

(19.02.24) Da scheint sich ein dauerhaftes Problem bei BW Ottmarsbocholt entwickelt zu haben. Schon häufig in dieser Saison fehlte nur für einen kurzen Zeitraum die nötige Konzentration und schon war man plötzlich im Hintertreffen. Ähnlich verlief auch die 1:2 (1:2)-Auswärtsniederlage bei der SG Selm.

Zunächst sah es noch ziemlich gut aus für die Blau-Weißen. Spielertrainer Sebastian Schnetgöke vergab zwar die erste Chance der Gäste, kurze Zeit später bediente er dafür Benedikt Godek, der aus dem Rückraum zum 1:0 traf (12.). "Wir waren gut im Spiel. Dann haben wir für eine viertel Stunde den Faden verloren und hatten unnötige Ballverluste, vor allem in unserer hinteren Linie", ärgerte sich Schnetgöke. Die Hausherren nutzten die Unsicherheiten in der Blau-Weißen Hintermannschaft eiskalt aus und drehten innerhalb von nur fünf Minuten das Ergebnis auf den Kopf.

Malte Stephan drückte in der 34. Spielminute eine Hereingabe über die Linie, ehe kurz darauf Noah Wacher die Kugel mit einem strammen Schuss in den Winkel beförderte (39.). "Es war wichtig für uns, dass wir den Rückstand noch in der ersten Halbzeit gedreht haben. Das zeigt auch, dass die Truppe den Kopf nicht hat hängen lassen. Danach sind wir weiter dran geblieben", berichtete Selms Coach Marcel Seidel. Der zweite Durchgang blieb wiederum torlos, obwohl beide Teams viel probierten. Die Selmer strahlten immer wieder über Konter Gefahr aus, während auf Seiten der Gäste Godek zwei Kopfballmöglichkeiten liegen ließ, Fynn Goerdt es einmal aus der zweiten Reihe versuchte und Vincent Lindfeld nur knapp nicht an eine Flanke herankam.

"Ein Punkt wäre drin gewesen oder vielleicht sogar gerecht gewesen anhand der Torchancen, aber es sollte nicht sein", so Schnetgöke. Seidel sah das ein bisschen anders: "Wir hätten eher den Sack zumachen können. So mussten wir bis zum Ende zittern. Ich denke aber schon, dass der Sieg in Ordnung geht."

SG Selm - BW Ottmarsbocholt     2:1 (2:1)
Tore: 0:1 Godek (12.), 1:1 Stephan (34.),
1:2 Wacher (39.)