Kreisliga A2
Senden geht bis ans Äußerste
Von Pascal Bonnekoh
(25.02.24) Mit der ersten Halbzeit seiner Elf beim Auswärtsspiel gegen den TuS Altenberge war VfL Senden II-Coach Phillipp Roberg gar nicht zufrieden. Das teilte er in der Pause seinen Schützlingen dann auch so mit und die ließen umgehend Taten folgen. Mit 4:2 (0:1) gewann man beim Tabellenzweiten.
"Wir haben in der Halbzeit klar angesprochen, dass wir hier zwar verlieren können, aber nicht auf die Art und Weise. Wenn wir verlieren, dann wollen wir wenigstens an die Grenze gehen. Das hat dann auch geklappt", berichtete Roberg von seiner Halbzeitansprache. Im ersten Durchgang bestimmte der TuS noch das Geschehen. Während zunächst Niklas Klapproth und Janik Morsell ihre Chancen liegen ließen, traf kurz vor der Pause Kai Hintelmann dann doch zur Führung der Hausherren. Nach Wiederanpfiff korrigierten die Gäste den Rückstand allerdings umgehend.
Junges Team beweist Kaltschnäuzigkeit
Maximilian Gruschka traf nach wunderschöner Vorlage von Lukas Auth zum Ausgleich (54.) und nur drei Minuten später führten die Sendener auch schon, nachdem Joris Rieger bei einem Freistoß die Kugel vor die Füße gefallen war. "Senden kam aus der Pause und hat sofort mehr Druck gemacht. Dann fangen wir uns zwei ultra dumme Gegentore und im Anschluss verpassen wir es, den Ausgleich zu machen", ärgerte sich Altenberges Trainer Dennis Brunsmann. Anstelle des Altenberger Ausgleichs sorgten Max Kintrup (74.) und Nils Matthiesen (78.) mit einem weiteren Doppelschlag mal eben für die Vorentscheidung. Der eingewechselte Daniel Filipe Rodrigues Da Costa ließ mit seinem Treffer in der 87. Spielminute zwar nochmal ein bisschen Spannung aufkommen, wirklich viel passierte im Anschluss aber nicht mehr.
"Wir haben insgesamt gar nicht so viel zugelassen. Senden war einfach brutal effektiv. Die junge Mannschaft hat eine super Kaltschnäuzigkeit bewiesen", hielt sich bei Brunsmann der Frust trotz der Niederlage in Grenzen. Roberg fing hingegen beinahe schon fast an zu schwärmen: "Altenberge hat uns nach dem 2:1 ordentlich gefordert. Wir hatten teilweise echt Glück, dass die nicht den Ausgleich gemacht haben. Unser Torwart hat aber auch überragend gehalten. Und unsere Einwechselspieler hatten einen super Impact. Alle fünf, die reingekommen sind, haben ihre Sache sehr gut gemacht. Am Ende war es sicherlich ein glücklicher Sieg, aber auf Grund der Fülle an Chancen in der zweiten Halbzeit auch kein unverdienter. Riesenkompliment an die Mannschaft für die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit."
TuS Altenberge - VfL Senden II 2:4 (1:0)
Tore: 1:0 Hintelmann (45.), 1:1 Gruschka (54.),
1:2 Rieger (57.), 1:3 Kintrup (74.),
1:4 Matthiesen (78.), 2:4 Rodrigues Da Costa (87.)