Strump ist zurück bei RWA

von Christian Lehmann

(26.05.20) Eigentlich wollte Andreas Strump auch in der kommenden Spielzeit mit Fußball erstmal nichts mehr am Hut haben - zumindest nicht als Trainer. Aber wenn die alte Liebe ruft... Nach dem kurzfristigen Abgang von Ajdin Ajdini zum SuS Ennigerloh hat Rot-Weiß Alverskirchen in ihm einen Nachfolger mit Erfahrung und Format gefunden. 

"Das ist mein Heimatverein. Deswegen habe ich überhaupt erst darüber nachgedacht", verrät Strump, der als aktiver Spieler viele Jahre lang im RWA-Dress spielte und von 2005-2009 schon einmal die erste Mannschaft trainierte. Anschließend war er für die SG Telgte (2010-2013) und den TuS Freckenhorst (2013-2018) sehr erfolgreich tätig. "Ich mache das aus alter Verbundenheit. Eigentlich hatte ich für mich beschlossen, dass ich die freie Zeit noch weiter genießen will. Dann stand Thommy plötzlich vor meiner Tür..."

Seiler hat seinen "Wunschtrainer"

Thommy, das ist Alverskirchens Fußballobmann Thomas Seiler. Der ist wahnsinnig happy, dass es geklappt hat mit der Rückhol-Aktion aus dem Fußball-Ruhestand: "Andreas war meine erste Anlaufstelle nach Adis Rücktritt. Wir sind alle sehr glücklich, erleichtert und dankbar, dass er uns nach kurzer Bedenkzeit zugesagt hat. Wir haben mit ihm unseren absoluten Wunschtrainer für unsere Mannschaft verpflichten können und freuen uns auf sein Comeback." Ähnlich sieht es Frank Wiesmann, Alverskirchens 2. Vorsitzender: "Andi ist nicht nur ein erfahrener und angesehener Trainer, sondern auch ein super Typ, der sehr gut zu unserer Mannschaft und unserem Verein passt. Wir sind sehr glücklich und gehen fest davon aus, dass er an seine bereits erfolgreichen Zeiten mit der RWA anknüpfen kann." Co-Trainer Florian Esslage ergänzt: "Die Freude über die Zusage von Andreas ist extrem hoch - genauso wie die Zuversicht, das Beste aus der gesamten Truppe rauszuholen. Für die Mannschaft ist es definitiv ein Zeichen, noch härter zu arbeiten und sich fußballerisch weiterzuentwickeln. Über die kommende Zusammenarbeit auf und neben dem Platz freuen wir uns riesig."

Strump sieht großes Potenzial in der Truppe, zu der im Übrigen auch sein Sohn Merlin, der aus der A-Jugend in den Seniorenbereich stößt, künftig zählt. Den Aufstieg im ersten Jahr sieht er aber nicht als ein Muss: "Das lassen wir auf uns zukommen. Keiner weiß im Moment, wann wir überhaupt wieder trainieren können. Es sind gute Jungs in der Truppe dabei. Ich würde schon gerne ein bisschen mitmischen, aber der Aufstieg ist erstmal nicht das Thema."