"Die Jungs sind astrein!"

von Christian Lehmann

(20.11.19) Vor der vergangenen Saison ging Wacker Mecklenbeck mit der Neugründung einer vierten Mannschaft ein Wagnis ein. Nach eineinhalb Jahren dürfen sich die Verantwortlichen auf die Schulter klopfen. An der Basis hat sich eine junge, willige Truppe mit Potenzial gebildet. Es brauchte jedoch auch in dieser Saison einen großen Zusammenhalt und reichlich Geduld, ehe die ersten Früchte eingefahren werden konnten.

"Unser Kader war zu groß. Wir haben immer gesagt, dass das Abenteuer mit der Vierten endlich angehen müssen. Es hat letztendlich mega gut geklappt", sagt Daniel Fröndhoff, Trainer der Dritten. Aus einem Großteil der einstigen A2 und einigen erfahrenen Recken wie Sven Wunderlich, Hans Beninghaus und Max Heilemann rekrutierte sich die neue Vierte unter Trainer Thorsten Oehne. Der hat im Sommer aufgehört, mittlerweile hat Heilemann als Spielertrainer übernommen, weil auch Tim Hoffmann, der es ursprünglich machen sollte, es nicht mehr schafft. 

Vielleicht auch aufgrund dieses Kuddelmuddels kam das Team zu Saisonbeginn nicht so richtig aus den Latschen. Erst am siebten Spieltag holte Wacker IV die ersten Punkte. Der 4:2-Erfolg bei der SG Dyckburg war eine kleine Initialzündung. Inzwischen ist das Team Elfer und auf dem besten Wege, nicht nur Rang 13 aus der Vorsaison zu toppen, sondern auch einen einstelligen Tabellenplatz zu ergattern. Dazu fehlt aktuell nur ein Punkt.

Auf Rosen gebettet ist der Kader allerdings nicht, deshalb helfen immer mal wieder ein paar Jungs von oben aus. Heilemann ist aber eines besonders wichtig : "Wir machen das nicht, um eigene Spieler auf die Bank zu setzen, sondern nur, wenn wir Not am Mann haben." Luca Rabsch beispielsweise erzielte in drei Spielen vier Tore, aber auch Clinsman Nana Sai oder Alex Hülsmann, Trainer der Zweiten waren schon dabei. Und das machen sie gerne, wie "Hülsi" betont: "Die Jungs sind astrein, da hilft man gerne aus. Das ist ein eingeschworener Haufen, was aber nicht heißt, dass sie nicht offen wären."

Das bestätigt Heilemann: "Am Brett sind wir ziemlich stark, der Zusammenhalt wird groß geschrieben." Aber auch auf dem Platz bescheinigt der Spielertrainer, den es am Saisonende zu Concordia Albachten zurückzieht, dem Team großes Potenzial: "Da wird noch was kommen..."

Kreisliga C1

13:0 gegen den Rroma Kultur Verein - SW Havixbeck drückte am Freitagabend mächtig aufs Gas. Die Ergebnisse der anderen Partien des aktuellen Spieltages waren bei weitem nicht so torreich. Im Spitzenspiel trennten sich der Zweite BSV Roxel III und der Dritte Eintracht Münster V mit 2:2. Das freute Spitzenreiter SC Türkiyem, der selbst spielfrei hatte.

Kreisliga C2

Null Bewegung an der Spitze. Die ersten vier gewannen ihre Partien allesamt ziemlich souverän, daher bleibt Spitzenreiter Teutonia Coerde weiter mit meilenweitem Abstand und elf Punkten Vorsprung ganz oben. Der FC Mecklenbeck als neuer Fünfter und GW Gelmer II haben Eintracht Münster IV überholt, das am Wochenende spielfrei hatte.

Kreisliga C3

Herbstmeister SC Müssingen kann sich in der Winterpause schon mal vorsichtig mit dem Thema Kreisliga B befassen. Nach dem 4:0-Erfolg über den TuS Freckenhorst beträgt der Vorsprung auf Verfolger Eintracht Münster III weiterhin sieben Punkte. Auch die Verfolger punkteten, Eintracht gewann bei RW Milte II mit 3:2, der SC Füchtorf II bezwang die SG Telgte III mit 6:3.

Kreisliga C4

Auch der VfL Senden III ist souveräner Wintermeister - ganz gleich, was der FC Polonia im letzten Spiel noch macht. Beide Kontrahenten gewannen am Sonntag ihre Spiele. Senden landete beim SV Drensteinfurt III einen mühevollen 2:0-Sieg, der Ligazweite gewann beim SV Südkirchen II mit 5:1. Auch die weiteren Verfolger GW Amelsbüren II (3:1 gegen Ottibotti II) und SG Selm II (4:1 beim VfL Senden IV) machten ihre Hausaufgaben.