SG Sendenhorst

Fazit Hinrunde: Mit 38 Punkten und dem vierten Platz liegt Sendenhorst voll im Soll. Das Team startete stark und hörte genauso auf. Nur dazwischen wackelte die SG für gewisse Zeit. Der September war nicht gerade ihr Monat und kostete Nerven. "Das hängt noch nach, gehört zu einer Saison aber auch dazu und hat seine Gründe. Wir hatten eine schlechte Sommer-Vorbereitung. Im September hat uns das eingeholt und es hat uns da an Substanz gefehlt. Wir sind aber ruhig geblieben und haben gut gearbeitet. Insgesamt ist es daher keine schlechte Ausbeute", ordnet Trainer Florian Kraus die Hinserie ein. Auch wegen der deutlichen Niederlagen gegen den SV Mauritz (0:5) und die Warendorfer SU (1:4) fehlen der SG sechs Punkte auf die Spitze. Es war allerdings auch nicht das übergeordnete Ziel, sich dort einzunisten.

Vorbereitung: Diesmal lief es deutlich besser als noch im Sommer. Die Beteiligung war gut. Einige Ski-Urlaube und krankheitsbedingte Ausfälle gab es trotzdem. Im Testspiel gegen Wacker Mecklenbeck hauten die Sendenhorster einen raus und gewannen mit 5:1 gegen den Primus der A2. Eine klare Ansage an die Konkurrenz! Wild wurde es hingegen im Test mit Vorwärts Ahlen. 5:0 führte die SG schon nach einer guten halben Stunde und machte es beim 7:5 fast noch mal spannend. An der eisigen Probe gegen Westfalia Vorhelm (0:1) macht Kraus einen Haken. Dafür wurde der SV Rinkerode überzeugend mit 4:1 geschlagen. Am Samstag reist Sendenhorst noch zum Bezirksligisten VfL Wolbeck. Dann ist das Team auch gut für die Rückrunde eingestellt.

Personal: Es bleibt alles so wie es ist! Über den Winter veränderte sich in Sendenhorst nichts. Dafür gibt es Neuigkeiten, was die nächste Saison betrifft: Zwei Neue stehen nämlich schon in den Startlöchern. Ammar, der kleine Bruder von Sendenhorsts Hasan Abu Dalal, wechselt von der U19 der Hammer SpVg zurück ans Westtor und verstärkt das offensive Mittelfeld. Außerdem rückt Finn Kaldeway aus eigenen Jugend hoch und ist dann einer für die Innenverteidigung.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Der Wackler aus dem September soll sich nicht wiederholen. Deshalb steht das Thema Konstanz bei Florian Kraus ganz weit oben: "Wenn wir alle an Bord haben und in einer guten Phase sind, können wir gegen jeden gewinnen. Das Wörtchen 'wenn' stört mich aber in diesem Zusammenhang. Das müssen wir streichen und dafür sorgen, dass es nicht im Konjunktiv stattfindet."

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Die Basics sitzen! Sowohl mit als auch gegen den Ball stimmten die Abläufe und die Bereitschaft. Darauf möchte die Mannschaft aufbauen und sich fußballerisch noch weiterentwickeln. Am eigenen Matchplan wird also keinesfalls gezweifelt.

Saisonziel: Es geht den Sendenhorstern nicht um einen bestimmten Platz oder gar die Meisterschaft. Die bislang ordentliche Saison möchten sie erfolgreich zu Ende spielen. Und dann mal schauen, öffnet sich vielleicht noch eine Tür. "Um ganz oben anzugreifen, müssten wir eine perfekte Saison spielen und die anderen etwas liegen lassen. Mit dem Gedanken machen wir uns aber nicht verrückt und wollen so viele Punkte holen wie nur möglich. Wenn wir unser Bestes geben, wird man sehen, was dabei rumkommt", sagt Kraus und konzentriert sich ganz auf die Leistung seiner Jungs.

Heimspiel-Prognose: Mauritz und Warendorf werden auf Dauer zu konstant sein, um die ersten beiden Plätze anzugreifen. Dahinter liefern sich Westbevern, Gievenbecks Zweite und Sendenhorst einen Kampf um den dritten Platz. Den gewinnt am Ende das Team, das die wenigsten Fehler macht. Die direkten Duelle geben hierbei den Ausschlag. In der Hinrunde sah es für die SGS da besser aus. Bleibt das so, erobert sich Sendenhorst den dritten Rang.