TuS Saxonia Münster

Fazit Hinrunde: Der Blick auf die Tabelle ist es wohl kaum, der für den Aufsteiger aus 2020 gerade zählt. Vier Zähler aus vierzehn Partien lesen sich auch wenig spektakulär. "Der Erfolg war natürlich überschaubar. Es gab aber auch viele Unwägbarkeiten wie einen neuen Trainer und viele junge Spieler, denen anderthalb Jahre im Herrenbereich fehlen", sagt Daniel Thihatmar, Coach des Tabellenschlusslichts. Was das betrifft, sei sein Team völlig im Soll. Zumindest die Entwicklung des Gefüges stimmt.

Vorbereitung: Glimpflich kamen die Saxonen in der Vorbereitung davon. Nur wenig wurde am Kanal durch Corona bestimmt. Zwei Siege gab's zudem für die Moral. Neben Everswinkel (3:2) wurde auch Alverskirchen (4:3) erfolgreich gepinnt. "Der positive Geist ist vorhanden. Die Jungs haben auch schon von einer kleinen Siegesserie gesprochen. In 2022 sind wir noch ungeschlagen", hebt Thihatmar lobend hervor.

Personal: Patric Dülberg war gerade dabei, zu alter Stärke zurückzufinden, da ertönte ein Knall. Sein Achillessehnenriss wirft den erfahrenen Saxonen wieder um einiges zurück. Er fehlt ihnen also, sobald es wieder losgeht. "Das tut uns weh. Ein Mann mit Erfahrung, der immer 100 Prozent gibt", beklagt der Coach den schmerzlichen Verlust. Ansonsten bleibt bei den Saxonen alles wie gehabt. Thihatmars Optionen nehmen sogar zu, weil viele jetzt ihre volle Zusage geben. "Wir konnten durchtrainieren und mussten die Leute nicht wie in der Hinrunde zusammensuchen", freut er sich auf den Start.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Das, was andere längst haben, wollen sie auch am Kanal. "Ein Konstrukt mit sieben, acht Mann, um eine Einspielbarkeit zu entwickeln", sagt Thihatmar. Dann sei sein Team selbst dafür verantwortlich, wie es die Spiele gestalte. "Die Tabelle ist dabei egal. Der Strich in der Hose darf nur nicht länger werden", fügt er an.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: An der positiven Grundstimmung dürfe die Mannschaft gern festhalten. Aber nicht nur darauf kommt es weiter an, wie uns der Saxonen-Dirigent erklärt: "Wir können nur als Team gewinnen. Hierbei geht's nicht nur ums Saufen, sondern besonders ums Schwitzen. Das muss zumindest im Einklang stehen."

Ziel: Ein paar Punkte im März sollen schon her, damit der Traum vom Klassenerhalt weiterlebt. Drei Punkte über BG Gimbte bringen's nicht allein. Dafür sind zwölf Zähler Rückstand auf Rang elf schlichtweg zu viel. "Ein Sieg gegen Gimbte reicht nicht, dafür müssten wir schon mehr holen. Wir sind jetzt aber auch nicht völlig desillusioniert und wollen uns vordergründig weiterentwickeln. Was das betrifft, sollen die Automatismen erstmal greifen", gibt er vor.

Heimspiel-Prognose: Nach der Anfangsphase wird sich zeigen, ob der Wahrscheinlichkeit getrotzt und der Blick doch noch mal nach oben wandern wird. Insgesamt ist der Abstand vermutlich schon zu groß, was die Saxonen nicht davonabhält, dem eingeschlagenen Pfad mutig zu folgen. Hier gelangen sie nach der langen Zeit sicher an ihr Ziel und nehmen mit, was es braucht, um beim nächsten Anlauf in der Liga sofort zu bestehen.

Trainer: Daniel Thihatmar (1. Saison / für Daniel Hirschfeld)

Co-Trainer: Christoph Haberland (1. Saison / für Niclas Dornquast)

Zugänge:
Nils Wegmann
Julian Symalla
Colin Geske (alle vom SC Gremmendorf)
Henrik Wegener (SV Löhne-Obernbeck)
Luis Tenger
Max Glaß
Henry Paul (alle aus eigener U19)
Ferdinand Höne (Aachen)
Timo Vannahme (SC Gremmendorf)
Matthias Plate
Lukas Brüner (beide vom Osnabrücker SC)

Abgänge:
Nico Beckmann (berufsbedingt)
Moritz Schlechtriem (Berlin)
Elias Schau (Berlin)
Malte Lonherr (Saxonia III)
Fabian Gehling (Ziel unbekannt)
Michael Tkocz (SV Mauritz III)
Max Glaß (Pforzheim)
Joris Fuchs (Freiburg)
Trainer Daniel Hirschfeld
Co-Trainer Niclas Dornquast (treten beide kürzer)

Kader:

Tor: Yannick Fleck, Ferdinand Höne, Timo Vannahme, Henry Paul

Abwehr: Lucas Jacobs, Pascal Meyer-Ahrens, Marius Schedlbauer, Chris Haberland, Felix Franzbach, Florian Faune, Jonte Böing, Christopher Binkowski, Nils Wegmann, Matthias Plate, Lukas Brüner

Mittelfeld: Henrik Wegener, Christoph Habethal, Rojbin Kaydu, Philip Wensing, Kaspars Berzins, Daniel Möller, Tobias Ricken, Colin Geske, Julian Symalla, Luis Tenger

Angriff: Thomas Weiss, Mike van der Haar, Jannik Uttermann, Patric Dülberg, Boubacar Diallo