Probleme im letzten Drittel

Von Alexander Eckrodt

(15.09.20) Saxonias Zweiter muss sich noch im letzten Platzdrittel noch verbessern, das hat sich auch gegen Concordia Albachten II gezeigt. In Senden ist die Stimmung aktuell richtig gut. Die Zweite steht ganz oben in der Tabelle auf Platz eins. Die Dritte erspielte sich die ersten drei Punkte der Saison gegen den SC Gremmendorf. Außerdem fand in Hiltrup ein Spiel zum Vergessen statt, während sich Simon Zaremba das Spiel von Polonia Münster in Werne sehr gerne angeschaut hat - auch wenn sein Team am Ende ohne Punkte nach Hause fuhr. 

Die Spiele vom 2.Spieltag:

Centro Espanol Hiltrup - SV Drensteinfurt II 1:2 (1:2)

Schön anzusehen war das Spiel nicht - da waren sich die beide Trainer am Ende einig. "Eigentlich wollte ich keinen Kommentar nach dem Spiel abgeben", sagte Drensteinfurts Trainer Dominik Heinsch und lachte. Dabei lief das Spiel eigentlich gut an. Schon früh sorgten Jonas Rüsken (13.) und Tim Wiebusch (18.) nach Ecken von Sven Grönewaller für die 2:0-Führung der Gäste. Doch spätestens nach dem Anschlusstreffer durch Hiltrups Jörg Brüske (43.) ging gar nichts mehr. "Es war eine Katastrophe. Als hätten wir das erste mal Fußball gespielt", so Heinsch. "Es war ein echtes Kack-Spiel", meinte Stefan Thoma, Trainer von Centro Espanol. Die zweite Hälfte verlief dann besser für Centro, aber immer noch nicht gut. Die Angreifer Brüske und Dennis Schneider vergaben aber noch gute Möglichkeiten. Drensteinfurts Schnapper Lars Hülsmann parierte nochmal stark. Besonders ist, dass er eigentlich nicht der Torwart des Teams ist. Drensteinfurt ehemaliger Schnapper ist seit dieser Saison bei den Spieler der Ersten mit dabei. "Am Ende wäre für uns mit den Chancen vielleicht ein Punkt verdient gewesen", fasste Thoma zusammen.
Tore: 0:1 Rüsken (13.), 0:2 Wiebusch (18.), 
1:2 Brüske (43.)

Werner SC II - FC Polonia Münster 4:2 (1:2)

Simon Zaremba war nach dem Spiel gegen die Zweite vom Werner SC deutlich besser gelaunt, als nach der Niederlage am vergangenen Wochenende. "Es hat Spaß gemacht, zuzugucken. Werne hat gut gespielt", sagte Polonias Sportlicher Leiter. Am Ende kassierte Polonia zwei Gegentore nach individuellen Fehlern. Das frühe 1:0 für Werne fiel nach einem missglückten Rückpass von Markus Thielmann. Torwart Patryk Janicki rutschte weg und der Ball rollte in den eigenen Kasten (8.). Polonia ging aber dank Toren von Krzyszof Ambrozuk (29.) und Marcin Dera (31.) noch vor der Halbzeitpause mit 2:1 in Front. Die Gastgeber spielten aber stark weiter und gewann am Ende mit 4:2. Das 3:2 fiel durch den zweiten individuellen Fehler von Polonia. Domink Klein verschuldete einen klaren Foulelfmeter. Alexander Sudholt verwandelte sicher (72.). "Man hat einen Unterschied zur vergangenen Woche gesehen. Wir werden jetzt gucken, dass wir weiter besser werden. Die Saison ist ja noch lang. ", sagte Zaremba. Auch die Leistung von Schiedsrichter Rals Bussmann beschrieb er als sehr stark. 
Tore: 1:0 Thielmann (8./ET), 1:1 Ambrozuk (29.), 
1:2 Dera (31.), 2:2 Runde (55.), 
3:2 Sudholt (72./FE), 4:2 Aschoff (87.)

BIRATI CLUB - VfL Senden II 0:5 (0:2)

Sendens Reserve erobert die Tabellenspitze. Nach einem souveränen Sieg gegen BIRATI grüßt das Team von Theo Spiekermann von ganz oben - auch wenn das Spiel auf dem Ascheplatz nicht einfach war: "Das Spiel lief wie erwartet. Auf dem Platz waren keine fußballerischen Glanzleistungen möglich, aber wir haben sehr konzentriert gespielt." Bis zum ersten Treffer dauerte es einige Minuten. Dann wurde Tobias Spiekermann im Sechzehner der Gastgeber von den Beinen geholt. Ragheb Al Dandal war in der Situation einfach zu ungestüm. Sebastian Schnetgöke nutzte die Chance und versenkte zur Führung (35.), die er selbst bis zu Pause noch erhöhte (45.). In der zweiten Halbzeit hatte BIRATI dann größere Schwierigkeiten: "Wir hatten konditionelle Probleme. Die Mannschaft ist auseinandergebrochen. Senden hat das dann super gemacht und von uns kam nicht so viel. Es hätte auch durchaus höher ausgehen können", fasste es BIRATIs Trainer Zana Hagu zusammen. Chales Ndefru (60.) und Florian Mersmann (85.) erhöhten noch auf 4:0, ehe ein Eigentor von Hamid Nassir den Schlusspunkt setzte (87.). "Es war ein engangierter und couragierter Auftritt. Die Jungs haben die Situation mit dem Platz super angenommen", freute sich Spiekermann. 
Tore: 0:1 Schnetgöke (35.), 0:2 Schnetgöke (45.), 
0:3 Ndefru (60.), 0:4 Mersmann (85.), 
0:5 Nassir (87./ET) 

SC Capelle - FC Nordkirchen II 1:1 (1:1)

In der ersten Stunde wurde noch Fußball gespielt, danach wurde das 1:1 zwischen Capelle und Nordkirchen zu einem offenem Schlagabtausch. "Nordkirchen hat dann angefangen mehrere lange Bälle zu spielen, und wir haben das Spiel nicht mehr beruhigt. Wir wollten dann zu schnell nach vorne und es hat quasi kein Mittelfeld mehr stattgefunden", erklärte Capelles Coach Reinhard Behlert. Norkirchen war nach ruhigeren ersten Minute in Führung gegangen. Einer langer Ball flog vor die Füße von Kapitän Kai-Uwe Klaka, der Lukas Schulze Kersting im Tor des Gastgebers keine Chance ließ (26.). Lange hielt die Führung allerdings nicht. Nach einem schwachen Rückpass von Nordkirchen erlief Oliver Eckey sich den Ball und schob ihn dann an Torwart Henning Raesfeld vorbei (31.). In der Folge zeichneten sich beide Schnapper noch mit guten Paraden aus. Nach einem Freistoß von Klaka in der zweiten Hälfte war Schulze Kersting dann aber doch geschlagen. Capelles Andreas Winkler verhinderte allerdings auf der Linie stehend die erneute Nordkirchener Führung. Behlert meinte nach dem Spiel: "Unser Kader ist wegen Verletzungen und Urlaub noch sehr dünn, aber das wird jetzt von Woche zu Woche besser. Es war auf jeden Fall besser als in der letzten Woche, aber schlechter als die erste Halbzeit gegen Amelsbüren ging auch nicht. Wir müssen jetzt daran arbeiten, dass wir auch hinten raus stark bleiben." Nordkirchens Trainer Tobias Temmann sah das Spiel seiner Truppe am Ende auch positiv: "Unterm Strich ist es verdient. Die Leistung war super und es hat auch Spaß gemacht. Am Ende haben sich dann beide Mannschaften im Mittelfeld neutralisiert."
Tore: 0:1 Klaka (26.), 1:1 Eckey (31.)

VfL Senden III - SC Gremmendorf 4:1 (3:1)

"Das weiß ich auch nicht so genau", antwortete Sendens Coach Robin Wollny auf die Frage, wie das Spiel gegen Gremmendorf denn so gelaufen sei. Der Trainer war vor Ort, als Gremmendorf sich bei der 1:6-Pokalniederlage gegen Sendens Landesligatruppe sehr gut schlug und hatte sich deswegen schon Sorgen gemacht. "Wir hatten am Sonntag aber einen Sahnetag", so der Trainer. In der ersten halben Stunde klappte alles beim Gastgeber. Nach Toren von Birand Mengül (22./33.) und David Schmitz (31.) führte Senden mit 3:0. Die Gäste kamen zwar nach einer schönen Kombination noch durch Frederik Roos vor der Pause heran (41.), gingen aber dann mit dem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause. Schmitz erhöhte dann in Durchgang zwei noch auf 4:1 Nach einer Ecke von Sebastian Conrad traf er aus dem Gewühl heraus (56.) "Ich finde, der Sieg ist schon verdient. Gremmendorf hatte kaum Chancen. Bei uns lief irgendwie alles", meinte Wollny. 
Tore: 1:0 Mengül (22.), 2:0 Schmitz (31.), 
3:0 Mengül (33.), 3:1 Roos (41.), 
4:1 Conrad (56.) 

TuS Saxonia Münster II - Concordia Albachten II 1:2 (1:0)

Gut angefangen, dann zwei Fehler gemacht und am Ende verloren. Das Wochenende der Zweiten von Saxonia lief mal so gar nicht nach Plan. Dabei fing doch alles so gut an. Noch in der ersten Viertelstunde ging der Gastgeber in Führung. Nils Ballus fasste sich ein Herz und knallte die Kugel aus 25 Metern über Albachtens Torhüter Jan Ringas (13.). Danach verpasste es die Heimmannschaft aber, die Führung auszubauen. Zweimal scheiterte Saxonias Angriff aber am starken Ringas. "Nach der ersten Halbzeit können wir auch 2:0 führen, dann läuft das alles wahrscheinlich anders", so Saxonias Trainer Andre Erdtmann. Dies bestätigte Gäste-Coach Mohammed Rakass. Seine Jungs fanden gar nicht in die Zweikämpfe. "Ich habe in der Halbzeit gesagt: Wenn wir so weitermachen, dann wird das nichts", erzählte er. Seine Mannen hörten auf ihn."Die Mannschaft hat sich ins Spiel reingefuchst." Albachten nahm nun mehr am Spiel teil, hatte mehr Oberwasser. Saxonias Keeper Jan Wassermann verursachte zunächst einen Elfmeter (61.), dden Tim Dresemann wegmachte. Später spielte Nikolaj Potjuk Jona Franko schön frei, der besorgte den spätern Siegtreffer (86.). "Das ist natürlich schade für den Jungen. Aber sonst hält er für uns immer gut", erklärte Trainer Erdtmann. "Wir kommen noch nicht gut ins letzte Drittel, daran müssen wir jetzt weiter arbeiten", ergänzte er.
Tore: 1:0 Ballus (13.), 1:1 Dresemann (61.), 
1:2 Franko (86.)

SV Südkirchen - GW Amelsbüren 2:6 (1:2)

Andrè Frankrone ist nach dem Spiel zwar froh über den Sieg, seine Stimmung wird aber durch gleich mehrere Vorfälle im Spiel getrübt. Dennoch: der Start ist geglückt! [mehr...]
Tore: 0:1 Thewes (15.), 1:1 Lohmann (FE), 
2:1 Keeren (38./FE), 3:1 Keeren (55.), 
4:1 Thewes (68.), 4:2 Rohlmann (72.), 
5:2 Boryor (87.), 6:2 Leisgang (89.)