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Kreisliga A

Nach der Ampelkarte gegen Philip Wostal geigte Uli Leifken dem Schiri Michael Austerhoff die Meinung und wurde hinter die Bande geschickt.

Ärger für Sendenhorst und Wolbeck


von Mario Witthake

(19.10.15) "Schiedsrichter, Sie sind der einzige, der nicht an das Niveau des Spiels heranreicht!" Mit dieser Aussage handelte sich Uli Leifken am Sonntag einen Verweis ein. Der Ärger des Trainers der SG Sendenhorst beim 2:0-Sieg gegen Wolbeck war durchaus verständlich, denn die Entscheidung vom Unparteiischen Markus Austerhoff, den im Strafraum zu Fall gekommenen Philip Wostal wegen einer Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz zu schicken, war - gelinde gesagt - bemerkenswert. Fehlentscheidungen vom Schiedsrichter beschäftigen auch Sendenhorsts Gegner. Der VfL Wolbeck muss mit einer Neuansetzung der Partie gegen Albersloh (1:0 für Wolbeck, 11. Oktober) rechnen.

"Wir müssen zu dem Fall schriftlich Stellung nehmen", erklärte Wolbecks Sportlicher Leiter, Lars Anfang. Was war passiert vor gut einer Woche? Mitte der zweiten Halbzeit sah Wolbecks Felix Honermeyer die zweite Gelbe Karte. Referee Dr. Ewald Brockhoff hatte sich bei der ersten Verwarnung aber offensichtlich die falsche Rückennummer notiert und Honermeyer nicht zum Duschen geschickt. "Wir können belegen, dass der gleiche Spieler zweimal Gelb gesehen hat", sagt Albersloh Abteilungsleiter Heinz-Josef Horstmann. Die Aufnahmen einer Videokamera und Zeugenaussagen liegen vor, führt Horstmann an. Er hat für den Verein GW Albersloh schriftlich Protest eingelegt. GWA fühlt sich benachteiligt, fast eine halbe Stunde hätten die Grün-Weißen beim Stand von 0:0 in Wolbeck in Überzahl spielen müssen. Gute zehn Minuten nach dem "Nicht-Platzverweis" schoss Wolbecks Christopher Nas das entscheidende Tor.

Honermeyer geständig

Laut Anfang ist davon auszugehen, dass sein Spieler Honermeyer die doppelte Verwarnung einräumen werde. Schon auf dem Platz soll sich der Wolbecker dementsprechend geäußert haben, Brockhoff hat dem Vernehmen nach aber nicht mit sich diskutieren lassen und soll auf seine eigene Wahrnehmung beharrt haben.

Schiri-Bashing nervt, ist im Fall von Albersloh und Sendenhorst aber mehr als nachvollziehbar. "Für mich war es ein eindeutiger Elfmeter und eine Rote Karte", sagte Anfang zum Vorfall in Sendenhorst, als VfL-Keeper Sebastian Mende gegen Wostal zu Werke ging. Wostal und Leifken rasteten nicht zu Unrecht aus, Mendes Reaktion nach dem Pfiff des Schiedsrichter ließ vermuten, dass auch er mit einem Elfmeter und Platzverweis rechnete. "Ich habe ihn leicht berührt", gab er nach dem Spiel zu. Auf die Frage, ob eine Schwalbe vorgelegen habe, antwortete er mit "Ja" und schmunzelte dabei, seine Kollegen Damian Dreimol und Sven Möllmann mussten dabei kräftig lachen. "Kannste ruhig zugeben", sagte Dreimol. "Er ist noch jung, vielleicht weiß er nicht, wie er sich in solchen Situationen zu verhalten hat", kommentierte Lars Anfang.

Bizarre Entscheidungen

Das Positive aus neutraler Sicht: Sendenhorst hat das Spitzenspiel 2:0 gewonnen, obwohl Austerhoff mehrere bizarre Entscheidungen fällte. Schon die erste Gelbe Karte gegen Wostal nach einem harmlosen Foul an Rainer Welke war mindestens diskussionswürdig (29.). Michael Schulte in der Nachspielzeit wegen Abseits zurückzupfeifen, war nicht vertretbar, weil Schulte beim Abspiel von Ousseni Labo deutlich aus der eigenen Hälfte gestartet war (90.+3). Der Referee zeigte zwei Minuten Nachspielzeit an. Obwohl es keine nennenswerten Unterbrechungen gab, bekamen die gut 300 Zuschauer den doppelten Nachschlag. Ein Nachspiel wird auch der Leifken-Ausraster haben, sprich es wird einen Sonderbericht geben.

Im Fall Austerhoff und Sendenhorst gibt es übrigens eine Vorgeschichte: Im Aufstiegsjahr des VfL Sassenberg 13/14 kassierte Sendenhorst in der Nachspielzeit einen strittigen Elfmeter, den Sassenbergs Johannes Vogelsang zum 1:1 verwandelte. Der damalige SG-Trainer Matthias Greifenberg musste hinter die Bande und Austerhoff machte sich wenig Freunde in Sendenhorst.

Für die verbleibenden 20 Minuten gab Leifken die Kommandos, hier für Maik Krause, aus dem Zuschauer-Pulk heraus.

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