Für Warendorf ist das Fenster fast zu

von Malte Greshake 

(13.05.19) "Da war wieder deutlich mehr drin", meinte Metin Ograk nicht zum ersten Mal in den letzten Wochen nach einem Spiel. Seine Warendorfer Reserve warf auch in dieser Partie noch einmal alles rein, musste sich aber schließlich mit 0:3 (0:0) gegen abgezockte Davensberger geschlagen geben.

Auch Davarias Co-Trainer Maik Raed bestätigte Ograks Eindruck nach dem Schlusspfiff. "Die Warendorfer waren wirklich gut, die haben uns das Leben richtig schwer gemacht", so Raed. "Das hätte hier heute auch anders ausgehen können." Denn die Gäste ließen vor allem im ersten Durchgang unzählige Möglichkeiten liegen. "Ich kann dir gar nicht sagen, wer alles eine Chance vergeben hat", haderte Ograk. "Du kannst quasi alle Namen erwähnen." Pascal Debowiak und seinen Mitspielern versagten also einfach einmal zu oft die Nerven vor des Gegners Kasten.

Davensbergs Klasse setzt sich durch

Nach dem Seitenwechsel zeigten dann die Gastgeber, wie man es richtig macht. Nach einer unnachahmlichen Einzelaktion versenkte Jerome Willocks die Kugel aus zehn Metern im Warendorfer Kasten (53.). Die Gäste schmissen nun noch einmal alles nach vorne, doch es sollte auch heute einfach wieder nicht sein. Kurz vor Schluss zeigten die Davensberger dann noch einmal ihre ganze Klasse: Zuerst war Umberto Nicosia nach Lukas Brucks schöner Vorarbeit zur Stelle (89.), ehe Hendrik Bolle sich auch noch einmal feiern lassen durfte (90.+1).

"Es war von uns ein solides Spiel, ich ziehe meinen Hute davor, dass wir, auch wenn es für uns um nichts mehr geht, nicht nachlassen", fügte Raed nach dem Schlusspfiff hinzu. Ograk hingegen sieht für die letzten zwei Begegnungen der Saison nur noch eine minimale Chance, zumindest den Relegationsplatz noch zu erreichen. "Das Fenster ist im Grunde schon fast zu, nur noch der Hebel muss umgelegt werden."

Davaria Davensberg - Warendorfer SU II     3:0 (0:0)
1:0 Willocks (53.), 2:0 Nicosia (89.),
3:0 Bolle (90.+1)