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Kreisliga A1

Der Erfolg ist natürlich auch eine Sache der Einstellung und des Einsatzes. In dieser Szene von Eintrachtler Moritz Niehues (blaues Trikot) lebhaft vorgeführt im Spiel bei und gegen Borussia Münster und Nemanja Kovacevic (l.). Am Ende verlor die Eintracht dennoch mit 2:3.
Christian Hölker (Foto) und Sebastian Klute sind mit der Entwicklung ihrer Truppe sehr zufrieden.

Die 180-Grad-Wende der Eintracht


Von Till Meyer

(28.10.17) Es ist wirklich erstaunlich, was sich da bei Eintracht Münster im Verlaufe der Hinrunde und auch im Vergleich zur Vorsaison so alles getan hat. Die Bezeichnung 180-Grad-Wende ist in diesem Zusammenhang wohl der Begriff, der dem Ganzen noch am nächsten kommt. Es scheint, als hätte man an der Pleistermühle die richtigen Schlüsse aus den negativen Ereignissen in der Vergangenheit gezogen. Und natürlich ist diese positive Entwicklung auch eng mit dem Trainergespann Christian Hölker und Sebastian Klute verknüpft, die die Truppe nun im zweiten Jahr betreuen.  

Zwei Werte reichen im Übrigen aus, um direkt auf den ersten Blick festzustellen, dass sich die Eintracht in einem nachhaltigen Aufwärtstrend befindet. Es sind die Zahlen zehn und 20. Nur zehn Punkte hatte die Elf von Hölker/Klute nämlich zur Winterpause 2016/2017. Ein Jahr später sind es 20 (Platz sieben). Eine hundertprozentige Steigerung also, die sich zu Beginn der laufenden Season so gar nicht mal direkt abgezeichnet hatte. So stand die Truppe nach den ersten vier Partien bei nur drei Pünktchen und musste dabei ganze 13 Gegentore schlucken. Hölker sprach seinerzeit von "eklatanten Schwächen im Aufbauspiel", die die Flut an Gegentoren begünstigten. 

Richtig angesetzt

Mittlerweile gehören diese Dinge in der Regel der Vergangenheit an. Die Fehlerquote wurde deutlich minimiert. Das belegen unter anderem die jüngsten Resultate. Denn obwohl vor zwei Wochen die Partie beim FC Münster 05 mit 0:1 abgegeben wurde, in den vergangenen drei Partien war dies der einzige Gegentreffer. "Wir haben taktisch einiges umgestellt und arbeiten im Training auch viel im technischen Bereich, da wir der Meinung sind, dass man diese Dinger nicht nur in der Jugend, sondern auch später noch gut trainieren kann", berichtet Hölker. Fehler in der Ballan- und Mitnahme konnten so deutlich reduziert werden. Nicht unerheblich, gerade wenn es gegen Teams des oberen A-Liga-Regals geht, die früh anpressen. Dort tun Ballverluste im Aufbau richtig weh. "Da sind wir aber jetzt auf einem gutem Weg", so Hölker zufrieden.

Aber nicht nur das Team als solches, sondern auch einzelne Akteure haben in den vergangenen Monaten einen oder auch zwei Schritte nach vorne gemacht. Dinge, die das Trainer-Duo so nicht unbedingt hatte kommen sehen, wie Hölker erzählt: "Wir haben bei der Kaderzusammenstellung nicht nur auf Qualität, sondern auch auf den Charakter und die Quantität geschaut. Bei Daniel (Lorecchio - d. Red.) zum Beispiel wussten wir erst gar nicht, was wir machen sollten." Hintergrund: Das Trainer-Gespann war mit Lorecchios Auftritten in den Entscheidungsspielen der zurückliegenden Spielzeit alles andere als zufrieden. "Wir haben dann aber Tacheles geredet und sind jetzt richtig zufrieden mit Daniel. Er malocht, haut sich rein, hat Selbsbewusstsein und gibt einfach Gas", erörtert Hölker. Spiegelt sich auch in Lorecchios bisheriger Torausbeute wider. Mit neun Hütten ist er bester Eintrachtler.

Diskrepanz 

Bei all den positiven Dingen fällt dann aber doch etwas auf, was kritisch beleuchtet werden muss. Die große Diskrepanz zwischen Heimstärke und Auswärtsschwäche. In der Heimtabelle rangiert die Eintracht mit 19 Zählern und noch einem Spiel weniger als Spitzenreiter Telgte (20) auf einem formidablen zweiten Rang, aber in der Fremde ziert die Truppe das Tabellenende. Nur ein einziges Pünktchen, beim 2:2 in Warendorf, sprang bisher heraus. Wie ist das möglich? "Wir haben eben einen kleinen Kunstrasen, auf dem sich die Jungs sehr wohlfühlen. Wir haben alle Heimspiele darauf ausgetragen, auch im Sommer", erklärt Hölker. Den Kontrahenten schmeckte dieser Platz bisher offenkundig also nicht. Der Eintracht dafür das Naturgrün in der Fremde weniger. 

Mit dem Heimprozedere wird es aber zukünftig auch ein Ende haben, wie Hölker Einblick gewährt: "Der Verein hat vor zwei bis drei Wochen Post vom Verband bekommen, dass die Spiele, so es das Wetter zulässt, auf Rasen durchzuführen sind. Heißt also, dass der Verein nicht mehr frei entscheiden darf, auf welchem Untergrund die Spiele bestritten werden." Da darf man also gespannt sein, wie sich dieser Umstand auf die bisher so starke Heimbilanz der Pleistermühlen-Kicker auswirkt. Am kommenden Sonn- und Spieltag gegen Ems Westbevern geht es jedenfalls noch mal auf das Kunstgrün. Ist ja schließlich Winter und der Rasen muss geschont werden. 

Ein Bild mit Symbolcharakter. Eintracht-Schnapper Marco Jörling, der verletzungsbedingt längst nicht alle Partien der Hinrunde absolvierte, hat die Murmel vor der Linie. Die Defensive der Pleistermühlen-Kicker hat sich nachhaltig stabilisiert.

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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
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