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Der Sturmlauf vor dem Sturm: Mahmoud Mahmoud (r.) und Davaria Davensberg konnten gegen Wacker Mecklenbeck, hier mit Phil Tursten, schalten und walten, wie sie wollten. Am heutigen Dienstagabend gegen Ligaprimus VfL Senden II wird's schwerer. Foto: Greshake

Bereit fürs Duell der Giganten


Von Christian Lehmann

(09.05.23) Der Showdown um den Titel in der Kreisliga B3 steht uns ins Haus. Die zwei Teams mit der im gesamten Fußballkreis wohl derzeit breitesten Brust treffen im direkten Duell am Dienstagabend aufeinander. Verfolger Davaria Davensberg empfängt Spitzenreiter VfL Senden II. Beide Mannschaften trennt in der Tabelle nur ein Punkt, das beste Team der Rückrunde trifft auf das beste der Hinrunde, die beste Offensive auf die beste Abwehr. Davensberg hat in diesem Jahr noch gar kein Spiel verloren, Senden gab einzig durch die Spielwertung in Nordkirchen Punkte ab. Wir können die Liste der Superlative beliebig weiter führen, fassen aber kurz zusammen: Viel mehr Spitzenspiel geht nicht.

Die Gastgeber haben nach personell und ergebnistechnisch durchwachsenem Saisonbeginn im Winter nachgelegt und richtig Qualität hinzugeholt. Jeremy-Jamal Mustapha schlug mit zehn Toren in zehn Spielen sensationell ein, Sebastian Markmann traf in neun Spielen achtmal. Michel Eising ist als Defensiv-Organisator neu dabei - und es ist ja nicht so, als hätten die Davaren mit Marcio Duarte-Melao, Dennis Kreuzberg oder Anas Lotfi nicht ohnehin schon einige überragende Fußballer in den eigenen Reihen gehabt.

"In den letzten Wochen hatten wir die ganze Breite des Kaders zur Verfügung", freut sich Davensbergs Coach Rohjat Atalan. Er hat zwar am Dienstagmorgen eine schlechte Nachricht erhalten, Sebastian Markmann hat muss für das Highlight-Spiel aufgrund eines Magen-Darm-Infekt kurzfristig absagen. Atalan betont: "Wenn man ein zweites Mal gegen Senden verliert, hat man es auch nicht verdient." Im Hinspiel setzten sich die Sendener mit 3:2 durch, weil den dünn besetzten Gästen hinten raus die Luft ausging. Das soll diesmal nicht passieren, hofft man im Lager der Hausherren. 

Der Respekt beim Gegner ist jedenfalls groß: "Die Davaren sind extrem spielstark und haben eine unglaublich gute Offensive", sagte Sendens Trainer Roberg im Vorfeld des Spiels den Kollegen der Öffnet externen Link in neuem FensterWestfälischen Nachrichten. Das Lob gibt Atalan zurück. "Senden hat eine junge, läuferisch sehr starke Truppe, die 90 Minuten lang diszipliniert spielt, hoch steht und immer wieder auf Fehler lauert." Es ist also ein Duell der Gegensätze - auf der einen Seite die frechen Youngster, auf der anderen die abgezockten Routiniers. Atalan erwartet ein richtungsweisendes Spiel mit entscheidendem Charakter für die Meisterschaft. "Ich gehe nicht davon aus, dass Senden oder Nordkirchen noch patzen, von daher gibt es für uns keine Ausreden..."

Ihre starke Form unterstrichen beide Teams am Wochenende: Senden gewann locker-flockig mit 4:0 beim VfL Wolbeck, Davensberg fegte beim 9:0-Auswärtssieg über Wacker Mecklenbeck II wie ein Orkan über die Egelshove. Bemerkenswert, zumal beide Gegner eigentlich nicht unbedingt Laufkundschaft sind in der Liga.  

 

Kreisliga B3, der 27. Spieltag

VfL Wolbeck II - VfL Senden II 0:4 (0:2)
Tore: 0:1 Tjaden (7.), 0:2 Coban (27.), 0:3 Jeyanthira (59.), 0:4 Mersmann (75.)
Gelb-Rote Karte: Wolbeck (62.)

SV Drensteinfurt II - BSV Roxel III 2:1 (0:1)
Tore:
0:1 Schlagheck (23.), 1:1 Kröger (63.), 2:1 Hohn (90.)

Wacker Mecklenbeck II - Davaria Davensberg 0:9 (0:6)
Dass die Davaren vor dem Spitzenspiel heiß wie Frittenfett sind, konnte man in der ersten Halbzeit eindrucksvoll sehen. Beim 4:2 im Hinspiel hatte Wacker noch richtig gut dagegen gehalten, diesmal ergaben sich die Hausherren ihrem Schicksal. "Zur Pause hätten wir schon zweistellig führen können", meinte Davarias derzeit gesperrter Coach Rohjat Atalan. Die Gäste leisteten sich sogar noch den Luxus zweier verschossener Elfer, Anas Lotfi und Mahsen Mahmoud zeigten vom Punkt Nerven. "Die Jungs waren richtig giftig und immer nah dran am Gegner. Für uns geht es um die Meisterschaft, das merkst Du. Die Gier der Mannschaft ist deutlich zu sehen", so Atalan. Schon zur Halbzeit nahm Bruder Mirhat Jeremy-Jamal Mustapha und Michel Eising runter, später auch Kapitän Dennis Kreuzberg. Am Kantersieg änderte das nichts mehr.
Tore: 0:1 Mustapha (7.), 0:2 Mustapha (12.), 0:3 Raed (31.), 0:4 Masen Mahmoud (34.), 0:5 Mahmoud Mahmoud (39.), 0:6 Mustapha (42.), 0:7 Markmann (83.), 0:8 Masen Mahmoud (87.), 0:9 H. Atalan (90.+2)

FC Nordkirchen II - SC Gremmendorf 4:1 (3:0)
Gerne hätte sich FCN-Coach Tobias Temmann mit seinen Jungs den Showdown in Davensberg angeschaut. "Schade, dass unser Spiel gegen Hiltrup zeitgleich stattfindet." Wenn er sich ein Ergebnis wünschen dürfte, wäre das ein Unentschieden. "Danach müsste aber immer noch einer patzen. Wir müssen erstmal unsere Hausaufgaben machen..." Gegen Gremmendorf gelang das vorzüglich. "Der Gegner hatte in 90 Minuten nur zwei Torchancen. Das war ein faires Spiel, hat super Spaß gemacht", so der Spielertrainer, der zur Halbzeit gleich viermal gewechselt. Goalgetter Jan Rabitsch Rabitsch erzielte seine Saisontore 36, 37 und 38 - und gab auch noch den Elfmeter zum 3:0 an Lukas Mangels ab. Besonders sehenswert: Das 2:0, bei dem der Stürmer aus 17 Metern mit dem Rücken zum Tor aus der Drehung traf. 
Tore: 1:0 Rabitsch (3.), 2:0 Rabitsch (39.), 3:0 Mangels (45.), 4:0 Rabitsch (50.), 4:1 Olthues (73.)

FC Polonia Münster - Werner SC II 4:1 (2:1)
Tore:
0:1 Winter (7.), 1:1 K. Ambrozuk (10.), 2:1 Jastrzebski (43.), 3:1 Sobczak (51.), 4:1 K. Ambrozuk (55.)

SV Südkirchen - ESV Münster 2:2 (1:2)
Tore:
0:1 Steens (8.), 1:1 Schlering (24.), 1:2 Tandik (28.), 2:2 Schlering (55.)

SC Capelle - Borussia Münster III 8:2 (3:1)
Bis zur 43. Minute sah Capelles Coach Reinhardt Behlert ein tolles Spiel zweier engagierter Teams. "Wir sind super ins Spiel gekommen und haben richtig ansehnlichen Fußball gespielt - gegen eine echt gute Mannschaft", so der Coach. Als Gäste-Torhüter Nick Raedel nach einem langen Ball das Spielgerät außerhalb des Strafraums berührte und die Rote Karte sah, veränderte sich alles - zumal auch Borussias Torschütze Matteo Romagnuolo wegen Meckerns runter musste - Gelb-Rot! "Ich fand das total ärgerlich, danach hat das Spiel keinen Spaß mehr gemacht", meinte Behlert. "Bei neun gegen elf kannst Du nicht mehr von einem Fußballspiel sprechen. Schade, dass es so eine Wendung genommen hat." Über die anschließenden sechs Treffer seiner Truppe konnte er sich nur noch bedingt freuen. Anders die Gäste, die beim zwischenzeitlichen 6:2 durch Luca Burg eine Party feierten. "Die haben sich gefreut, als hätten sie die Meisterschaft gewonnen", sagte Behlert grinsend.
Tore: 1:0 Daugsch (2.), 1:1 Romagnuolo (13.), 2:1 Hülsmann (25.), 3:1 Matthies (45.+3), 4:1 Lohmann (67.), 5:1 Hölscher (69.), 6:1 Fuhrmann (74./ET), 6:2 Burg (75.), 7:2 Hülsmann (79.), 8:2 Trahe (83.)

spielfrei: TuS Hiltrup III



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 26    110:23 71  
2    FC Nordwalde 26    81:22 67  
3    SG Sendenhorst 26    75:22 66  
4    Germ. Hauenhorst 26    79:27 66  
5    VfL Billerbeck 26    76:23 65  

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TuS Ascheberg - VfL Senden II 3:0
SG Selm - SV Rinkerode 1:3
SC Münster 08 II - SV Mauritz 1:2
GW Gelmer - SC Everswinkel 3:2
SV Mauritz - BSV Ostbevern 5:0
SC Füchtorf - TuS Freckenhorst II 0:1
Ems Westbevern - TSV Handorf 2:0
BW Beelen - 1.FC Mecklenbeck 4:4
SC Münster 08 II - SC Everswinkel 5:0
SC Füchtorf - FC Greffen 2:6
Ems Westbevern - GW Gelmer 4:1
SG Sendenhorst - GS Hohenholte 1:1
SC Nienberge - GW Amelsbüren 1:4
GW Albersloh - Fortuna Schapdetten 3:1
VfL Senden II - SG Selm 0:1
SV Rinkerode - TuS Altenberge 3:3
BW Ottmarsbocholt - SV Herbern II 1:2
SV Bösensell - TuS Ascheberg 2:3
Saxonia Münster - BW Aasee 5:3
SG Telgte II - BSV Ostbevern 1:8
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1.FC Gievenbeck II - TSV Handorf 6:4
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BW Aasee - SG Selm 2:1
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SV Rinkerode - SG Sendenhorst 1:2
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