Krombacher-Pokal
Richtig "Keil"er Auftakt
Von Nils Hanewinkel
(07.08.2023) Das nennt man wohl einen Auftakt nach Maß. In seinem ersten Pflichtspiel für den neuen Verein netzte Christian Keil gleich viermal und führte seine Mannschaft damit zu einem 7:3-Auswärtssieg beim SC Hoetmar. "Der Sieg war verdient und ich bin auf jeden Fall zufrieden. Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden", kommentierte Wacker-Coach Jan Walczak das Weiterkommen.
Dass es an diesem Tag nur einen Sieger geben konnte, wollten die Gäste offenbar rasch klarstellen. Früh in der Partie fand Jesse Brandt gleich zweimal Neuzugang Keil, der die Kugel einmal vom Sechzehner unter die Latte nagelte (6.) und einmal nur noch einschieben musste (10.). Doch auch Hoetmar spielte ordentlich mit. So wurde Wackers David Marx schließlich nach Hereingabe von Kushtrim Hasani zum Eigentor gezwungen (30./1:2). Damit ging es in die Kabinen. "Bis zur Pause waren wir gut dabei. Um gegen einen solchen Gegner bestehen zu können, musst du allerdings 90 Minuten aufmerksam sein", haderte SCH-Coach Jonas Wiesner mit einigen Unkonzentriertheiten seiner Jungs.
Wiesner: "An die eigene Nase packen"
Die zweite Hälfte eröffnete erneut "Keili". Karl Grosfeld legte quer, er schob ein (51.). Nach einem Eckstoß erhöhte Michael Averweg in der 65. Spielminute auf 4:1 für den Gast. Darauf wusste Hoetmar allerdings prompt zu antworten. Simon Jönsthövel traf nach gutem Ball von Jörn Venhues ins lange Eck (66.). Keil dachte sich dann: Was die können, kann ich schon lange! Er traf erneut aus sechzehn Metern und revidierte den Hoetmarer Anschluss postwendend (67.). Noch happiger wurde es für die Gastgeber, als zunächst Felix Krasenbrink aus fünf Metern (72.) und wenig später Mika Lahrmann vom Punkt die Toranzeige für Wacker weiter aufstockten (76.). Ein diskutabler Handelfmeter für Hoetmar, verwandelt durch Frederik Offers, setzte der Partie ein Ende (81.).
"Der Sieg für Wacker geht in Ordnung. Mir ist es nur etwas zu hoch ausgefallen. Wir müssen uns allerdings an die eigene Nase packen, da wir in einigen Aktionen heute ziemlich gepennt haben. Her gespielt, wie es das Ergebnis vermuten lässt, wurden wir aber nicht", ordnet Wiesner die Niederlage ein. Für Wacker und Jan Walczak waren die drei Gegentore ein kleiner Dorn im Auge. Der Coach sah das Spiel aber dennoch als "Schritt in die richtige Richtung".
SC Hoetmar – Wacker Mecklenbeck 3:7 (1:2)
Tore: 0:1 Keil (6.), 0:2 Keil (10.),
1:2 Marx (30./ET), 1:3 Keil (51.),
1:4 Averweg (65.), 2:4 Jönsthövel (66.),
2:5 Keil (67.), 2:6 Krasenbrink (72.),
2:7 Lahrmann (76.), 3:7 Offers (81.)