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Rinkeroder Pokalheld: Marius Schwitte. Foto: Renger

Rinkerode siegt dank "der imposanten Erscheinung" im Tor


Von Fabian Renger

(18.08.21) Sven Kuschel hatte es irgendwie im Gefühl. Er ist Teil des Trainertrios des SV Rinkerode. Der A-Ligist hatte am Dienstagabend den Landesligisten TuS Altenberge zu Besuch. Pokalrunde Nummer eins. 1:1 (1:1) hatte es nach 90 Minuten gestanden. Das bedeutete Elfmeterschießen. "Bei einer Verlängerung hätte es vielleicht anders ausgesehen und uns vielleicht die Körner gefehlt, aber so habe ich gedacht: Die Chancen liegen eher bei uns", berichtete Kuschel. Volltreffer! Mit 5:2 besiegte der SVR den Gast. Eine mittelschwere Überraschung. Held des Abends und der Grund für Kuschels Gefühl: Marius Schwitte.

Der ist Keeper der Gastgeber. "Marius ist schon eine imposante Erscheinung im Tor", erklärte Kuschel das Erfolgsrezept bei der Penalty-Entscheidung. Die Elfmeter von Asdren Haliti und Mauro Martin parierte Schwitte, der Versuch von Felix Kemper ging am Tor vorbei. Einzig Timo Gausling traf für den TuS. Viel zu wenig. Rinkerode wiederum leistete sich nur einen Fehlschuss, Michael Vogel scheiterte dabei an TuS-Schnapper Till Scheipers.

Fehlersuche? "Das lag komplett an uns selbst!"

"Das lag komplett an uns selbst", wollte Altenberges Übungsleiter André Rodine keinerlei Ausreden suchen. "Wir können nicht darüber diskutieren, keine Möglichkeiten während der 90 Minuten gehabt zu haben." Wenngleich manchmal die Power im letzten Drittel gefehlt hat: Möglichkeiten gab es Unmengen für den Favoriten. Daniel "Danny" da Costa hatte mehrere auf dem Schlappen, oft im Eins-gegen-Eins gegen Schwitte. Timo Gausling vergab ebenso wie Florian Kerelaj. Es hatte irgendwie nicht sein sollen.

Auch die Ausrede 'Der Schiri ist schuld' zählte nicht für Altenberges Coach. Simon Lampen hieß der Unparteiische, nach 77 Minuten stellte er Altenberges Steffen Exner mit glatt Rot (Nachtreten) vom Platz. Vielleicht hatten sich die Altenberger auch einfach zu sehr anstecken lassen von der stimmungsvollen Atmosphäre am Platz im Breul.

Rinkerode fast mit dem Doppelschlag

Klar waren derweil die Spielanteile verteilt. Rinkerode wirkte aggressiv in den Zweikämpfen, stand sehr gut gestaffelt, Altenberge hatte den Ball. Etwas anderes hätte auch überrascht. "Wir sind nicht angetreten mit der Zielvorgabe, Altenberge gegen die Wand zu spielen", kommentierte es Kuschel süffisant. Seine Elf setzte logischerweise auf Umschaltmomente aus einer kontrollierten Defensive heraus. Nach einer halben Stunde wurde diese einmal gebrochen, da Costas einziger geglückter Abschluss - 0:1. Zu dem Zeitpunkt völlig verdient. Rund um den Pausentee herum verlor Altenberge jedoch kurzzeitig die Orientierung.

Die hochaufgerückten Gäste ließ SVR-Innenverteidiger Jannik Jakobtorweihe mit einem Diagonalball aus der eigenen Hälfte doof aus der Wäsche gucken. Alexander Kiel war auf und davon und verwertete zum 1:1 (43.). Ein Spielzug, wie geplant und gemalt von Kuschel und seinen Trainerkollegen. Kurz nach der Pause traf die Heimelf fast zum 2:1. Nach einem Eckball landete der Ball aus dem Getümmel heraus gleich zweimal am Pfosten. Mehmet Ipek und Luis Bertels waren beteiligt gewesen (46.).

"Danach haben wir das Spiel etwas besser in Griff bekommen, aber nicht wirklich so zwingend, wie man es gerne unter Kontrolle hätte", resümierte Rodine über die folgenden Minuten bis zum Spielschluss. Weil seiner Mannschaft das Zielwasser im Abschluss und im Elfmeterschießen fehlte, flog sie raus. Kuschel  war dementsprechend beglückt: "Das war eine mannschaftliche Superleistung. Ich fand uns besser eingestellt und griffiger in den Zweikämpfen."

SV Rinkerode - TuS Altenberge 5:2 (1:1/1:1) n.E.
0:1 Da Costa (30.), 1:1 Kiel (43.)
Elfmeterschießen:
SVR: Dominik Grünhagel, Nico Kreimer, Luis Bertels und Jan Hoenhorst treffen. Michael Vogel scheitert an
Gäste-Torwart Till Scheipers
TuS: Timo Gausling trifft. Asdren Haliti und Mauro Martin scheitern an Heim-Torwart Marius Schwitte. Felix Kemper schießt vorbei

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