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Bezirksliga 12

Einer der "glorreichen Acht", die bisher in allen Ligaspielen der Arminia in der Startelf standen: Sebastian Winter (v.)
Hubi Ahmann verfolgt die Entwicklung seiner Mannschaft mit Freude.

Umbruch im Haifischbecken


von Christian Lehmann

(12.11.20) Als Arminia Ibbenbüren im Zuge das Saisonabbruchs in diesem Sommer wieder zurück in die Bezirksliga 12 gespült wurde, dürfte sich der eine oder andere schon gefragt haben: "Sind wir schon so weit?" Nach dem Abstieg 2019 hatte es sich Trainer Hubi Ahmann gemeinsam mit der sportlichen Führung eigentlich zum Ziel gesetzt, die Mannschaft ganz behutsam wieder auf Kurs zu bringen und einen Umbruch einzuleiten. Der musste nun im Haifischbecken Bezirksliga vollzogen werden. Bislang schlagen sich die Lehrlinge exzellent.

So richtig viel Zeit, sich nach dem ersten Sport-Lockdown einzugrooven, hatten die Arminen gar nicht. Ende August ging es in den Endspielen im Kreispokal-Wettbewerb 2019/20 gegen Cheruskia Laggenbeck (5:4) und den TuS Recke (0:2) direkt um einen Titel, zum Bezirksliga-Start, erneut gegen Laggenbeck, zeigte die Ahmann-Elf dann eine schlappe Leistung und verlor verdient mit 1:4. "Da war ich richtig stinkig, das war schon allein von den Basics Grütze", sagt der Coach mit etwas Abstand. Nach und nach steigerte sich die Mannschaft allerdings, auch wenn sie sich zunächst an den Topteams Greven 09 (1:3), dem Borghorster FC (1:4) und Emsdetten 05 (1:3) die Zähne ausbiss. Schon das 2:4 beim Kreispokal-Wiedersehen mit Recke machte Mut, danach zeigte die Arminia gegen den SV Bösensell (4:1) und den SC Münster 08 (2:2), dass sie endgültig in der Liga angekommen ist.

Acht Spieler immer in der Startelf

"Für uns kam die Pause ein bisschen unpassend, weil wir uns gerade als Team gefunden hatten", verrät uns Schnapper Robin Peters. Er war einer von acht Spielern (neben Dodo Breuer, Gerrit Mahmutovic, Pascal Schmiedel, Niklas Richter, Philipp Spallek, Sebastian Winter und Leo Benninghaus), die in allen bisherigen Ligaspielen in der Startelf standen. Das spricht für Kontinuität. Schlussmann Peters hatte sich in der Vorsaison den Platz im Tor noch mit Adrian Struhkamp geteilt, nach dessen Kreuzbandriss steht er wie schon in der vorvergangenen Saison wieder regelmäßig in der Bude. 18 Gegentore hat er bereits kassiert - das ist kein Liga-Bestwert, angesichts des durchaus mutigen Spielstils der traditionell offensiv denkenden Arminen aber nicht überraschend. Nur verteidigen, den Ball lang raus kloppen und vorne hilft der liebe Gott? Nein, das will man im Schierloh nicht.

Niklas Richter hat zwar schon in der Bezirksliga gespielt, aber auch er zählt mit Anfang 20 noch zur ganz jungen Garde.

Mit jungen Kerlen aus der eigenen U19 wie Pascal Schmiedel und Arne Rohlmann, aber auch Zugängen aus der eigenen Reserve wie Raphael Süßmann-Simelka oder Marco Pentrup ging man allerdings in dieser Spielzeit durchaus ein Wagnis ein. "Wir haben uns schon gefragt, ob die Jungs in dieser Liga mithalten können. Es ist gut gegangen, da war vor der Saison nicht zwingen von auszugehen", räumt Ahmann ein. Er ist froh, dass seine Leader wie Breuer und Mahmutovic vorneweg gehen und die Unerfahrenen an die Hand genommen haben. "Dodo ist vorne nicht mehr nur auf sich allein gestellt, hat mit Arne Rohlmann oft jemanden an der Seite, der schnell und giftig ist. Das tut ihm richtig gut. Gerrit war früher sehr fokussiert auf seine Offensiv-Aktionen, mittlerweile spielt er den komplettesten Fußball, seitdem ich ihn kenne. Und ich kenne ihn schon etwas länger... Das Zusammenspiel von jung und alt funktioniert sehr gut." Bei nur 18 Mann im Kader weiß Ahmann aber auch: "Es darf nicht viel passieren." Bisher ist das Team mit der Ausnahme Struhkamp weitestgehend von schweren Verletzungen verschont geblieben, drei oder vier Ausfälle auf einmal kann der schmale Kader nicht mir nichts, dir nichts wegstecken.

Lammers: "Alles richtig gemacht"

Auch in der "Führungs-Etage" verfolgt man die Saison mit Freude. "Der Geschäftsführe Vorstand ist mit der Entwicklung der Mannschaft total zufrieden", betont Fußballobmann Dennis Lammers. "Man darf nie vergessen, dass wir einen großen Umbruch hinter uns haben. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bei Arminia wieder etwas zu entwickeln und dafür zu sorgen, dass die Identifikation mit der ersten Mannschaft wieder größer wird. Da sind wir auf dem richtigen Weg. Wenn man sieht, wie sehr die jungen Spieler Gas geben und brennen, dann haben wir alles richtig gemacht." Da auch der aktuelle U19-Jahrgang sehr stark ist, hegt man bei Arminia die Hoffnung, auch langfristig die Basis für attraktiven Bezirksliga-Fußball ohne Existenz-Sorgen legen zu können. 

Fehlt eigentlich nur noch eins in der in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Saison 2020/21. "Wenn wir es schaffen, irgendwie die Klasse zu halten, dann wäre das zwar keine Sensation, aber schon mehr, als wir uns erhofft hatten", sagt Robin Peters. Ahmann ergänzt: "Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass es schwer wird und es für uns nur gegen den Abstieg geht. Wir brauchen keine Luftschlösser bauen, aber auf lange Sicht sehe ich wirklich gute Perspektiven."

Teamchecks Bezirksliga 12



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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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