Was ist denn mit Vogt los?

von Hannah Opitz

(30.08.22) Meine Güte, die Kreisliga B2 hat's aber ordentlich spannend gemacht. Eine Aufholjagd nach der nächsten und ja, manchmal gewinnt die bessere Mannschaft und manchmal die schlechtere. Das bewiesen unsere Teams am vergangenen Sonntag.

Und dann war da auch noch Alexander Vogt. Der Spieler aus Alverskirchen donnerte einen Fernschuss nach dem nächsten auf das Tor von BW Beelen. Und wisst ihr was? Die sind auch noch alle reingegangen. "Die Schüsse von Alexander waren keine Zufallstreffer. Die gehen genau dahin, wo die hin sollen", lobte auch sein Trainer Andreas Strump. Viermal traf der Torjäger. Da wird ja sogar der Hund in der Pfanne verrückt!

Kreisliga B2, der 3. Spieltag

SW Beelen II - RW Alverskirchen     0:4 (0:2)
Wir haben es ja schon gehört. Vier Tore, vier mal Vogt. Aber das so viele Tore fallen, zeichnete sich zu Beginn der Partie so gar nicht ab. RW Alverskirchen war zwar die spielbestimmende Mannschaft, aber viele Chancen entwickelten sich nicht. Beelen kam kaum nach vorne, wodurch die Mannschaft von Strump viel Platz hatte, um die Angriffe spielerisch zu lösen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schlug Vogt zum ersten Mal zu. Durch einen Gassenpass stand Vogt frei vorm Tor und lupfte die Kugel über Torwart Maik Wiese (1:0/45+3). Einen Angriff später donnerte Vogt einen Fernschuss zum 2:0 direkt unter Latte (45+4.). "Zwei super Tore", lobte Strump. Nach der Pause legte Vogt gleich nach. Er feuerte einen weiteren Distanzschuss auf das Beelener Tor ab. Wiese hatte keine Chance (63.). Danach wagten sich auch die Gastgeber nach vorne. Einen Schuss aus 16 Metern lenkte Lion Geßmann an die Latte. "Das war dann wohl die einzige Chance", sagte Strump. Dafür setzte Vogt den Deckel endgültig drauf. In der Nachspielzeit Knallte der letzte Fernschuss in den rechten Winkel (4:0/90+1.). "Wir haben so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben", freute sich Strump.
Torschützen: 0:1 Vogt (40+3.), 0:2 Vogt (40+4.), 0:3 Vogt (63.), 0:4 Vogt (90+1.)

SC Müssingen - Warendorfer SU II     2:3 (0:2)
"Das war eine extrem unglückliche Niederlage. Da hat einfach die bessere Mannschaft verloren", sagte Müssingens Coach Frank Busch. Seine Mannschaft zeigte in den letzten Wochen eine deutliche spielerische Verbesserung. Die Gastgeber stellten die Räume besser zu und übten früher Druck auf den Gegner aus. "Auch die Mentalität hat sich gesteigert. Die Jungs wollen jetzt unbedingt gewinnen", freute sich Busch. Läuferisch war Buschs Team den Warendorfern überlegen, daher schafften sie es hintenraus das Spiel nochmal spannend zu gestalten. Ein Punkt war ihnen aber nicht vergönnt. Nach mehreren gescheiterten Versuchen von Paul Richter, Mohammad Barkal und Jan Lantze, die frei vor Torwart Michael Kintrup standen, spielte sich Warendorf die ersten Chancen heraus. In der 15. Minute trafen die Gäste. Nach einem zu kurzen Abschlag von Torwart David Teichert fehlte die Absicherung durch die Innenverteidiger. Dadurch hatte Patrick Gangolf freie Bahn und traf zum 1:0. Das 2:0 fiel auch noch vor der Pause. Ein abgefälschter Freistoß landete bei Rico Lausch, der nur noch einschieben musste (38.). Die Gastgeber versuchten zwar, den Anschlusstreffer zu erzielen, dies blieb aber ohne Erfolg. Die Fehler von Strumps Team nutzten allerdings die Gäste gnadenlos aus. Bei einer Ecke fehlte jegliche Zustellung, wodurch Aldin Ramic die Kugel ungestört einnickte (64.). "Wir haben trotz des Rückstandes gemerkt, dass da absolut was drin war für uns", sagte Müssingens Coach. Das bewiesen seine Jungs auch: Einen Abpraller verwandelte Paul Richter zum 3:1 Anschlusstreffer (66.). Nach einer Flanke aus dem Halbfeld sprang Fabian Suen am höchsten und nickte zum 3:2 ein (79.). In der 92. Minute hatte Julian Loeffel dann den Ausgleich auf dem Fuß. Kintrup parierte allerdings in letzter Sekunde.
Torschützen: 0:1 Gangolf (15.), 0:2 Lausch (38.), 0:3 Ramic (64.), 1:3 Richter (66.), 2:3 Suen (79.)

TSV Ostenfelde - TuS Freckenhorst     3:2 (1:2)
So einfach kann es sein. Spiel in der zweiten Halbzeit einfach mal gedreht. Die erste Hälfte gehörte Freckenhorst, obwohl die Gastgeber in Führung gingen. Nach einer kurzen Eckballvariante schloss Nils Hanewinkel zum 1:0 ab (17.). Danach fehlte den Team von Dennis Herrmann die Cleverness: "Wann man mit dem Schiri spricht und wann ein taktisches Foul sinnvoll wäre, haben die Jungs noch nicht raus", sagte Herrmann. So gingen die Gäste in Führung. Nach einer eigentlich geklärten Ecke, brachten die Freckenhorster erneut eine Flanke. Pim Schneider sprang am höchsten und nickte per Kopf zum 1:1 ein (34.). Bereits in der 36. Minute kontrollierte Lutz Staljan einen langen Ball in den Sechzehner, den er zum 2:1 einschob. In der Pause baute Herrmann das Selbstvertrauen seiner Jungs wieder auf. Ziel war es, höher anzulaufen und die Passwege besser zuzustellen. Das gelang seiner Mannschaft: In der 57. Minute donnerte Tom Löckmann zum 2:2 auf's Tor. "Ein tolles Tor. Direkt in die linke Ecke", lobte Herrmann. Kurz vor Schluss dann die Jubelszene: Einen langen Ball kontrollierte Sebastian Reitkamp und erzielte den Siegtreffer (90+2.). "Das trägt natürlich zur Entwicklung der Mannschaft bei", freute sich der Coach. Dennoch benötigt seine Mannschaft noch einiges an Arbeit, um gegen Westkirchen am nächsten Sonntag mitzuhalten. Vor allem das Aufbauspiel soll trainiert werden.
Torschützen: 1:0 Hanewinkel (17.), 1:1 Schneider (34.), 1:2 Staljan (36.), 2:2 Löckmann (57.), 3:2 Reitkamp (90+2.)

SC Hoetmar - TSV Handorf     3:1 (1:0) 
Ein "hervorragender Start" (so Hoetmars Trainer Jonas Wiesner), der zum Tor führt. Bereits in der 2. Minute eroberte Heiko Liermann den Ball im Mittelfeld und schloss zum 1:0 ab. "Danach haben wir irgendwie den Faden verloren. Es war mehr so ein Larifari-Spiel", ärgerte sich Wiesner. Dadurch kamen auch die kamen auch die Gäste häufiger zu Möglichkeiten, verwerteten diese aber aber nicht. In der zweiten Hälfte lief es wieder besser für Heotmar. In der 57. Minute starteten Maximilian Surmann und Jahir Rama einen Konter. Im Strafraum wurde Jahir dann von den Beinen geholt - Elfmeter. "Es war bis dahin ein blitzsauberer Konter. Dafür sind die beiden da vorne auch geparkt", freute sich Wiesner. Jonas Neite legte sich den Ball zurecht und erhöhte auf 2:0. In der 79. Minute spielten die Gastgeber unsauber hinten raus. Zu kurze Pässe führten letztendlich dazu, dass Tom Venns die Kugel zu seinem Gegner Gideon Rosendahl spielte. Der schloss dann einfach aus 18 Metern zum 2:1 ab. "Da haben wir Geschenke verteilt", ärgerte sich Wiesner. Danach waren die Gastgeber hektisch, spielten häufiger unsaubere Bälle und der Druck erhöhte sich. In der Nachspielzeit nahmen zwei Handorfer Frederik Offers in die Zange. Der gelb-Vorbelastete flog mit Gelb-Rot vom Platz. Frederik Offers donnerte den Freistoß an die Latte, von da auf die Linie, wieder an die Latte und letztendlich ins Tor (3:1/90+2.). "Frederik hat einen starken Linken. Der schießt viele Freistöße", lobte Wiesner. Neun Punkte aus drei Spielen holte seine Truppe. Da kann man auch loben.
Torschützen: 1:0 Liermann (2.), 2:0 Neite (FE,57.), 2:1 Rosendahl (79.), 3:1 Offers (90+2.)

Weiteres Spiel: BSV Ostbevern II . Wacker Mecklenbeck III     0:0 (0:0)