Routine gegen die Gegentorflut
Von Christian Lehmann
(02.07.19) Nach Platz zehn und Platz sieben in den vergangenen beiden Saisons gab es bei GW Amelsbüren keine Jubelsprünge. Allerdings hat Trainer Marco Müller die junge Truppe auch komplett umgekrempelt und eine gesunde Basis für die kommenden Jahre geschaffen. Die Früchte möchte nun der neue Coach André Frankrone mit seinem Team ernten.
"Er hat sehr gute Arbeit geleistet. Der Verein und das Umfeld geben sehr gute Strukturen her", lobt der ehemalige Trainer von Wackers Frauen seinen Vorgänger. Frankrone macht keinen Hehl daraus, dass es langfristig sein Ziel ist, Amels wieder zurück in die Kreisliga A zu führen. Aber nicht auf Biegen und Brechen - und auch nicht zwingend in der kommenden Spielzeit. "Wir machen uns überhaupt keinen Druck, wollen uns aber sportlich verbessern."
Wünnemann ist zurück
Dass sich in dieser Mannschaft enorm talentierte junge Fußballer tummeln, wurde bereits in der Saison 2018/19 mehr als deutlich. Vor allem Emmanuel Boryor und Leon Münsterkötter machten positiv auf sich aufmerksam. Das große Manko der Truppe war jedoch die hohe Anzahl an Gegentoren. Hoffnung, dass es künftig weniger Gegentreffer gibt als 61, schürt die Rückkehr einiger routinierter Leistungsträger. Lukas Wünnemann hat während seines Auslandsaufenthaltes in Dublin sogar in der 3. irischen Liga gespielt und könnte ein großer Rückhalt werden, zudem ist mit Frederik Winkelhaus ein ausgebuffter Innenverteidiger mit imposanter Statur wieder mit an Bord. Einziger externer Neuzugang ist Nico zur Mühlen von GW Albersloh.
In der Offensive wirbeln bald auch wieder zwei routinierte Füchse, die zuletzt häufig in der Vierten unterwegs waren. Alejandro Gomes und Francisco Nogueira möchten noch einmal angreifen. "Bekniet haben wir niemanden. Die beiden haben wieder richtig Bock", sagt Frakrone. Gerne hätte er auch noch den Toptorjäger des Fußballkreises Münster, Jan-Hendrik Möller, aus der Zweiten in die Erste gehievt, doch das war nicht möglich, weil der selbständige Torjäger beruflich einfach zu viel um die Ohren hat. Frankrone: "Bei mir ist es so: Egal, wie gut ein Spieler ist, er muss auch trainieren, um spielen zu können."
Bereits am Montag (1. Juli) ist das Team in die Vorbereitung gestartet. Ein paar gute Zocker haben sich allerdings verabschiedet. So wechselt Nicolas Roenert zum VfL Wolbeck, Ulrich Jehnen zieht's mit Ex-Coach Müller zu Fortuna Schapdetten. Stefan Griehl und Imer Mohamed, in den Vorjahren Stammspieler, treten kürzer und gehen in die Vierte, auch Yücel Karagöl und Tim Scheiper hören auf.
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