Krombacher-Pokal
Hohenholte kegelt Senden raus
Von Luca Adolph
(25.08.23) Endstation Roxeler Straße! Für den VfL Senden ist schon nach der zweiten Runde Schluss im Pokal. In Havixbeck kegelte GS Hohenholte höherklassige Sendener raus. Beim 3:2 (1:1) sorgten die Gastgeber für eine faustdicke Überraschung und warfen den Landesligisten aus dem Pokal. Der 1. FC Gievenbeck zieht sich für die nächste Runde schon mal warm an.
Nach neunzig Minuten war die Sensation perfekt. Hartnäckige Hohenholter schickten den zwei Klassen höher spielenden VfL Senden aus dem Wettbewerb. Laut GS-Trainer Joel Oberbeck gelang es ihnen auch völlig zurecht: "Das war ein ziemlich gutes Spiel von uns. Kämpferisch waren wir super eingestellt. Das konnte sich echt sehen lassen und war total verdient."
Ein T(h)ier im Tor
Für die Sendener reifte der Pokalausflug nach Havixbeck hingegen zu einer bitteren Angelegenheit. Zumal Jürgen Sinev, Hussein Fayad und Kapitän Tim Castelle reichlich Chancen hatten, den VfL zunächst in Führung zu bringen. Hohenholtes Christian Thier war im Tor jedoch auf seinem Posten. Zum Ärgernis von VfL-Coach Rabah Abed: "Dem Torhüter muss ich ein Kompliment aussprechen. Der hat echt überragend gehalten. Unsere Abschlüsse waren aber nicht präzise genug. Wir haben viel zu viel liegen gelassen."
Als sich für die Hausherren dann mal eine Chance ergab, ging es fix. Zu fix für den VfL. Nach einer Sendener Ecke eroberte sich Bendik Fechner das Spielgerät und trieb es über die komplette Wiese. Die Restverteidigung der Gäste war zu weit weg. Fechner schweißte das Rund aus spitzem Winkel zum 1:0 ins Eck (32.).
Spiel kippt und kippt wieder
Noch vor der Pause meldete sich der Favorit jedoch zurück und egalisierte nach einer Seitenverlagerung. Thier blockte noch den ersten Versuch von Castelle, hatte beim Nachschuss von Rechtsverteidiger Fadi Alnemek aber keine Schnitte (45.+1). Damit war Senden nun auch im Spiel und drehte nach der Wende sogar die Partie. Diesmal vollendete Castelle nun nach dem Marsch von Dzan Alic (51.). Hohenholte hatte aber noch was im Tank.
So kamen die Gastgeber nur wenige Minuten später auch schon zum Ausgleich. Bei einer Ecke landete der zweite Ball bei Jonas Lülf, der das Leder nun vom Innenpfosten in die Maschen beförderte (58.). Bissige Hohenholter gingen Senden auf die Nüsse. "Es ist immer eklig, gegen tieferklassige Teams zu spielen. Deren Plan ist dann voll aufgegangen. Das war kein schöner, aber effektiver Fußball. Da muss man gratulieren", sagte Abed nach dem Spiel.
Fürs Weiterkommen benötigten die Hohenholter aber noch einen Treffer. Und der gelang per Elfmeter. Dabei wurde Fechner während seines Dribblings von Tom Schloegl erwischt. Yannick Boonk behielt die Ruhe und verwandelte unten rechts (65.). Die erneute Führung gab Hohenholte dann auch nicht mehr her. Gelb-Schwarz und Oberbeck stürzten den Landesligisten: "Danach herrschte schon große Euphorie. Eine schöne Momentaufnahme für uns. Das passt gerade einfach zu unserem guten Start in die Saison."
GS Hohenholte – VfL Senden 3:2 (1:1)
1:0 Fechner (32.), 1:1 Alnemek (45.+1),
1:2 Castelle (51.), 2:2 Wülf (58.),
3:2 Y. Boonk (65., FE.)