Krombacher-Pokal
Brand trifft filmreif bei Sassenberger Pokalaus
Von Luca Adolph
(25.08.23) In den nächsten Wochen gerne mal beim Sportstudio reinschauen. Kann gut sein, dass da Tobias Brand vom VfL Sassenberg mit seinem Traumtor auftaucht. Fürs Weiterkommen hat es für die Sassenberger im Krombacherpokal trotzdem nicht gereicht. Am Telgenkamp gewann der TuS Altenberg verdient mit 4:2 (3:1).
Dieser Tobias Brand ist echt der Wahnsinn. Sein Treffer zum zwischenzeitlichen 2:3 raubte VfL-Trainer Nick Ostlinning doch glatt den Atem: "Mega. Das war völlig verrückt. Das Tor werden wir beim aktuellen Sportstudio einsenden. Was für ein Ding." Und für die Entstehung spulen wir noch mal ganz kurz zurück.
Brand zündet die Rakete
Zur Pause ging der VfL mit 1:3 in die Kabine. Dann pfiff Schiri Jürgen Meller zur zweiten Runde. Tobi Brand stand hierbei zum Anstoß im Mittelkreis bereit, sah dann aber, dass TuS-Schnapper Jonas Gerdes zu weit vor seinem Kasten verweilte. Mit dem Anpfiff hielt Brand also stumpf aufs Gehäuse. Der Ball flog und flog und senkte sich schließlich unter die Latte. Brand mit dem Hammer (46.)!
Bei Altenberges Coach Dennis Brunsmann weckte die Traumbude derweil Erinnerungen. Immerhin hatte er selber so schon mal ein Tor geschossen. "Dazu habe ich eine ganz witzige Anekdote. Früher habe ich es vom Mittelkreis auch ganz gerne mal versucht. So ein Tor ist mir gegen Jonas' Papa Johannes schon zwei, dreimal gelungen. Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm", sagte Brunsmann, zeigte sich ansonsten von seinem Schnapper aber angetan: "Nach so einem Tor kann man schon mal hibbelig werden. Bei den anderen Dingern hat er aber gut gehalten und hatte auch sonst ein super Passspiel."
Altenberge läuft VfL davon
Bei Sassenbergs Führungstreffer war Gerdes im Übrigen machtlos. Beim Doppelpass mit Brand blieb Louis Niemerg vorm Tor eiskalt (10.). Danach übernahm Altenberge die Regie. Sassenberg fand dagegen kaum Mittel. "Danach hat Altenberge die Oberhand übernommen und eine super Laufbereitschaft an den Tag gelegt. Da kamen wir nicht so richtig mit", sagte Ostlinning.
Folgerichtig kam der TuS dann auch zum Ausgleich. Maxi Adler und Simon Gerdes tankten sich dabei mustergültig durch und fanden einen Abnehmer in Robin Drees (17.). Bei einer Flanke und einem Eckball tauchte VfL-Keeper Till Borgmann anschließend unter dem Ball durch. Jonas Hölker und Kai Leutermann netzten und bedankten sich (24./26.).
Nach Brands Anschlusstreffer kam der VfL mit zwei Chancen von Niemerg noch mal vors Tor. Gerdes parierte aber zweimal mit Bravour. Cousin Simon packte im Anschluss den Deckel drauf und markierte nach einem schnell ausgespielten Freistoß mit Adler das 4:2 (78.). "Da war viel Bewegung bei uns drin. Mit und gegen den Ball haben wir richtig gut gearbeitet. Schön, dass wir uns dann auch mit dem Sieg belohnt haben", sagte Brunsmann.
VfL Sassenberg – TuS Altenberge 2:4 (1:3)
1:0 Niemerg (10.), 1:1 Drees (17.),
1:2 Hölker (24.), 1:3 Leutermann (26.),
2:3 Brand (46.), 2:4 Gerdes (78.)