Westbevern verschläft Zaun-Tor
Von Ronaldo Weber
(07.08.16) Der kuriose Treffer zum 2:0 (37.), der gleichzeitig den Endstand besiegelte, war wohl sinnbildlich für die Partie am Sonntagnachmittag. Der SV Rinkerode bezwang den etwas verschlafenen und naiv spielenden Gast aus Westbevern mit 2:0 (2:0) und zog in die nächste Pokalrunde ein.
Schon beim Gegentreffer zum 1:0 verteidigten die Männer um Coach Ralf Hohmann eher unbeholfen, sodass dieser gar von einem "klaren Abwehrfehler" sprach. Rinkerodes Nico Kreimer lief in der 18. Minute ein, nahm einen langen Ball mit in Richtung Tor und umkurvte Gästekeeper Hendrik Severt.
Hoenhorst blitzgescheit
Verrückt wurde es in der 37. Spielminute: Nachdem genannter Severt einen Ball weit in Richtung Seitenaus pöhlte, sprang dieser augenblicklich vom Zaun aus zurück. Rinkerodes Jan Hoenhorst reagierte am schnellsten, schnappte sich die Murmel und warf ein. Die Westbeverner, welche noch völlig ungeordnet waren, verpennten diese Aktion komplett, sodass Raphael Stückmann keine großen Mühen mehr aufbringen musste, um auf 2:0 zu erhöhen. "Das war schon sehr kurios, wir waren in der Szene einfach nicht wach", analysierte Hohmann die Situation.
Die Gastgeber um Coach Speckmann gingen mit einem soliden 2:0-Führungspolster in die Halbzeitpause. Von nun an plätscherte das Spiel nur noch so dahin und es kam auf beiden Seiten zu keinen großen Torchancen mehr.
"In der ersten Halbzeit hatten wir einfach keinen Zugriff, werden aber aus unseren Fehlern lernen", fasste Hohmann nach der Niederlage seiner Jungs zusammen. "Wir hatten viel Ballbesitz und haben uns gut durchgesetzt", lobte hingegen Rinkerodes Trainer Kolja Zeugner seine überzeugende Elf. Auch der SVR-Coach nimmt einiges aus dieser Partie mit. Einzig ein verschossener Elfmeter von Hoenhorst in der ersten Halbzeit und die fehlende Fitness seiner Jungs in Halbzeit zwei trübten den sonst sehr souveränen Auftritt.
SV Rinkerode - Ems Westbevern 2:0 (2:0)
1:0 Kreimer (18.), 2:0 Stückmann (37.)