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Christopher Nas (M.), hier gegen Gievenbecks Tom Gerbig, war einer der besten im VfL-Dress.

Wolbeck haut Gievenbeck raus


Von Christian Lehmann

(14.08.15) "Die Leidenschaft hat gesiegt." Die Fußballromantik hatte nach dem sensationellen Pokalaus seines Teams beim A-Liga-Aufsteiger VfL Wolbeck selbst Gievenbecks Trainer Benjamin Heeke gepackt. Der favorisierte Westfalenligist verabschiedete sich nach der Niederlage in Spexard im Westfalenpokal binnen vier Tagen auch aus dem zweiten K.O.-Wettbewerb. Heeke fand das "für die Entwicklung unserer Spieler ziemlich scheiße" und nahm die verdiente 0:1-Pleite nach Verlängerung mit auf seine Kappe.

Der Vorjahressieger hatte nach 120 kräftezehrenden Minuten am Wochenende und drei Tage vor dem prestigeträchtigen Westfalenliga-Auftaktduell gegen den TuS Hiltrup einen Großteil der zweiten Garnitur, unter anderem Max Wulfert und Malte Noack aus der U23, aufs Feld geschickt. Die hätten laut Heeke noch ein ordentliches Spiel abgeliefert. "Es hat eher an den etablierten Kräften gelegen. Riesenkompliment an Wolbeck. Aber egal, wie stark der Gegner ist, jeder, der bei uns im Kader steht, muss die Qualität haben, einen A-Ligisten zu schlagen." 

"Sehr, sehr gut verkauft"

Die Wolbecker, die in diesem Sommer personell mächtig zugelegt haben, werden mit diesem Pokalcoup die hohe Erwartungshaltung am Brandhoveweg nicht unbedingt gedämpft haben. VfL-Spielertrainer Jörg Pahlig bleibt vor dem Ligastart am Sonntag jedoch ganz gelassen. "Wir haben unsere eigene Einschätzung, sind von einigen ein bisschen in die Rolle des Geheimfavoriten gedrängt worden. Gegen Gievenbeck haben wir nur gesehen, zu was die Mannschaft in der Lage sein kann. Wir haben uns sehr, sehr gut verkauft."

90 Minuten lang war der defensiv eingestellte, aber keineswegs mauernde VfL mindestens ebenbürtig, in der Verlängerung hatte er gar mehr vom Spiel und belohnte sich nach Stichpass von Pahlig mit dem 1:0: Max Keller startete perfekt in den freien Raum und traf zur Entscheidung (109.). Hernach hätte der Gastgeber gegen den platten Titelverteidiger sogar noch nachlegen können.

Gefährliche Standards

Zu Beginn des ersten Durchgangs hatte der FCG noch die Zügel in der Hand gehabt. Bereits in der ersten Spielminute stand Clemens Donner blank halblinks vor der Bude. Anschließend waren die Gäste vor allem über Standards gefährlich. Einen Abnehmer fanden die gut getretenen Bälle von Max Wulfert und Till Schliesing jedoch nicht. Auch, weil den Gievenbeckern der letzte Wille zu fehlen schien. Auf der Gegenseite behielt Bernd Lütke-Wiesmann gegen die Wolbecker Abschlüsse von Damian Dreimol (28.) und Waldemar Klemke (30.) einen kühlen Kopf, Mitch Pickup jagte den Ball über den Kasten (35.).

Als Schlüsselszene sollte sich dann die Gelb-Rote Karte gegen Gievenbecks Till Schliesing entpuppen. Nachdem er in Durchgang eins wegen eines Foulspiels verwarnt worden war, legte er sich in der 68. Minute den Ball zu weit vor und rutschte in seinen Gegenspieler hinein. Während FCG-Coach Heeke von einer "Unverschämtheit" sprach, sagte Pahlig: "Man kann sicherlich darüber streiten, aber ich fand sie vertretbar."

Direkt im Anschluss drückte Gievenbeck mit Wut im Bauch auf die Entscheidung, Alan Bezhaevs Distanzschuss hätte diese beinahe gebracht (72.). Wolbeck pumpte trotz Überzahl, war aber immer wieder nach Kontern gefährlich. In der Verlängerung machte sich dann die numerische Überlegenheit von Minute zu Minute deutlicher bemerkbar, ehe Keller den VfL in die nächste Runde schoss.

VfL Wolbeck - 1. FC Gievenbeck     1:0 n.V. (0:0)
1:0 Keller (109.)
Gelb-Rote Karte: Gievenbecks Schliesing (68./wdh. Foulspiel)

Krombacher-Pokal, 1. Runde



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