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Bezirksliga 12

Das Top-Sextett scharrt mit den Hufen


Von Christian Lehmann

(24.01.19) Hoppla! Nur noch zehn Tage, dann ist wieder Bezirksliga! Auch wenn das frostige Schneetreiben derzeit nicht viel Anlass zur Hoffnung gibt, dass überall gespielt werden kann, sollte man sich so langsam vorbereiten auf all das, was da auf uns zukommen mag. Wir haben uns in einem ersten Schritt die Titelkandidaten vorgeknöpft. 

Statistik: Das wird eine heiße Rückrunde! Die sechs Erstplatzierten der Tabelle trennen derzeit nur acht Punkte. Sollten der Vierte aus Wettringen, der Fünfte aus Greven und der Sechste aus Altenrheine ihre Nachholspiele am 3. Februar erfolgreich bestreiten, wären es derer sogar nur fünf! Die meisten Tore in der Hinrunde hat Vorwärts Wettringen erzielt (45), die beste Defensive stellt der SC Greven 09 (19 Gegentreffer). Daheim ist der TuS Recke mit 24 Punkten eine Macht, auswärts punktete der SV Burgsteinfurt am besten (20 Zähler). An der Spitze steht aber keines dieser Teams. Der SV Wilmsberg lieferte in den bisher 17 bestrittenen Begegnungen das beste Gesamtpaket und geht mit der besten Ausgangssituation in die Rückserie. Das hängt auch mit dem Abschneiden der Piggen in den direkten Duellen zusammen. Zehn Punkte sammelte der SVW in den Partien gegen die fünf Verfolger. Es folgen der SV Burgsteinfurt (10) und Vorwärts Wettringen (9), die allerdings auch schon zweimal gegeneinander gespielt haben. Der SC Greven 09 sammelte gegen die Topteams sechs, der TuS Recke gar nur vier Zähler. Die schlechteste Bilanz in den Spitzenspielen hat der SC Altenrheine (3 Punkte).

 

SV Wilmsberg (1. Platz, 36 Punkte, 42:20 Tore)
Bei den Piggen haben sie aus der vergangenen Saison gelernt. 2017/18 waren kurz vor der Winterpause noch etliche Spiele ausgefallen, weil der Rasenplatz im Waldstadion nicht bespielbar war. Die Hypothek mit zahlreichen Nachholspielen im Frühjahr war letztlich zu hoch, die Elf von Trainer Christof Brüggemann rutschte von Rang zwei auf Platz fünf ab. "Diesmal haben wir Vorkehrungen getroffen, um besser zu starten", verrät der Coach. Zweimal wöchentlich trainiert der Ligaprimus auf dem Kunstrasenplatz des 1. FC Nordwalde, darüber hinaus setzte Brüggemann alle Testspiele auf künstlichem Grün an. Weil der Klub bereits vor Weihnachten fast alle Personalien geregelt hat, blickt man in Wilmsberg ziemlich relaxed auf das hektische Treiben in der Region. Einen oder zwei Kaderplätze hat man bewusst frei gelassen, über gute Argumente verfügt die Truppe aufgrund der aktuellen Platzierung sowieso.

Es ist aber nicht alles rosarot: Das 1:6 im bisher einzigen Test gegen den SC Hassel ist nicht überzubewerten, zeigt aber auch, dass der Kader nicht allzu breit ist. Weil Raffael Dobbe, Niclas Ochse (beide Sprunggelenksverletzung), Alex Hesener (Innenbandriss) und Daniel Groll (Knöchelprobleme) verletzt sind, sprangen Grünschnäbel wie Julius Greshake, Benedict Starp, Nico Fischer, Steffen Kreft oder Moritz Gedenk in die Bresche. Brüggemann selbst hat die eingemotteten Fußballschuhe wieder ausgepackt und macht sich fit, um im Notfall eingreifen zu können. Heikel: Direkt zum Start muss der Spitzenreiter voll da sein. Zum Auftakt tritt die Truppe beim SC Greven 09 an, danach geht's gegen Cheruskia Laggenbeck, bevor sich der SVW bei Vorwärts Wettringen vorstellt. Brüggemann: "Spätestens danach wissen wir, wie konkurrenzfähig wir sind."
Rückrundenstart: 10. Februar beim SC Greven 09

 

SV Burgsteinfurt (2. Platz, 35 Punkte, 39:24 Tore)
Der Kunstrasenplatz im VR-Bank-Stadion ist seit der vergangenen Woche von einer fetten Eisschicht bedeckt. SVB-Coach Christoph Klein-Reesink muss daher improvisieren und will seine Männer mit Alternativ-Angeboten wie Spinning, Aqua-Fitness oder Trampolinspringen bei Laune halten. Einen Test haben die Stemmerter noch nicht bestreiten können, auch das Freundschaftsspiel gegen den TuS Wüllen am Donnerstag fällt flach. Somit bleiben nur noch drei Partien beim FC Epe (26.1.) sowie gegen den TuS Altenberge (29.1) und Borussia Emsdetten (2.2.). "Wir haben eine Woche lang vernünftiges Training machen können. Aber laufen macht ja eh' am meisten Spaß. Das gehört für alle dazu, es ist aber blöd, weil wir eigentlich andere Schwerpunkte setzen wollten", sagt "Reese". 

Die Stemmerter haben die wohl physisch stärkste Truppe in dieser Liga, allerdings fehlten dem Team gegen Gegner, die sich hinten einigeln, häufig das nötige Tempo in den Offensivaktionen. Das hing auch mit dem Verletzungspech von Lars Kormann zusammen, der sich immer wieder mit Schmerzen durch die Spiele schleppte. Auf ihn wird es in den verbleibenden Spielen ebenso ankommen wie auf Toptorjäger Alex Hollermann, der in der Hinserie zwölf Buden beisteuerte. Gerade im Zentrum strahlt das Team dank Aura-Spieler Thomas Artmann und Senkrechtstarter Sam Anyanwu viel Dominanz aus, auch das könnte im Kampf um Platz eins ein Faktor sein. 
Rückrundenstart: 10. Februar bei Germania Horstmar

 

TuS Recke (3. Platz, 34 Punkte, 35:27 Tore)
Beim TuS hätte Trainer Marc Wiethölter in der vergangenen Woche beinahe ein Trainingsspiel Torhüter gegen Feldspieler machen können, denn aufgrund von Krankheiten, Verletzungen und Urlauben war die Trainingsgruppe ziemlich geschrumpft. Aaron Große-Sundrup, Philipp Bosbach, Philippe Büchter und Alex Feldmann werden in der Rückserie kaum bis gar nicht zur Verfügung stehen. Im Test gegen den SC Preußen Münster II (2:2) überzeugte das Team jedoch mit starker Defensivarbeit und pfeilschnellen Kontern - für den Übungsleiter etwas überraschend. "Da haben wir genauso gespielt, wie wir nächste Saison in der Landesliga auftreten werden", flachst Wiethölter.

Trotz des starken Auftritts hebt der Coach den Zeigefinger, denn die Vorbereitung läuft nicht nach seinem Gusto: "Wir müssen den Hintern jetzt hochkriegen. Ich habe keine Lust darauf, dass wir uns das, was wir aufgebaut haben, mit dem A... wieder einreißen." In den kommenden Testspielen gegen Arminia Ibbenbüren (24.1.), den FCE Rheine (26.1.), den SC Halen (31.1.) und den SV Mesum (2.2.) wird die Schlagzahl nun deutlich erhöht. Im Fünfkampf um den Titel sieht er sein Team nicht in der Bringschuld. "Wir spielen ohne Druck, das ist ja das Schöne. Die anderen haben mehr Dampf auf dem Kessel..." 
Rückrundenstart: 9. Februar bei Blau-Weiß Aasee


Wie sich Vorwärts Wettringen, der SC Greven 09 und der SC Altenrheine auf die Restserie vorbereiten, lest ihr im Öffnet internen Link im aktuellen Fensterzweiten Teil unserer Mini-Serie zum Bezirksliga-Titelkampf.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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