Bezirksliga 12
Gieseler geht seinen eigenen Weg
Von Christian Lehmann
(27.02.19) Drei Jahre lang war er Co-Trainer von Alois Fetsch beim VfL Wolbeck, nun möchte Yannick Gieseler seinen eigenen Weg gehen. Im Sommer wird er Chefcoach des abstiegsbedrohten Bezirksligisten VfL Billerbeck, wo er die Nachfolge von Steffen Szymiczek antritt. Doch warum ausgerechnet Billerbeck?
"Wir bauen in Kürze in Nottuln", verrät der 35-jährige Bankkaufmann gegenüber heimspiel-online. Außerdem hatte - wie so oft in solchen Geschichten - ein Kegelbruder die Finger mit im Spiel. Philipp Daldrup, der aktuell noch für den VfL Billerbeck am Ball ist, war maßgeblich bei der Trainersuche beteiligt und gab seinem Klub den entscheidenden Tipp. Daldrup wird künftig auch zusammen mit Steffen Schudy als Co-Trainer tätig sein. Zusammen gespielt haben er und Gieseler allerdings nie. "Pepe ist immer abgehauen, wenn ich gekommen bin", flachst der einstige Innenverteidiger, der beim TuS Warnemünde das Kicken erlernte und anschließend für Preußen Münster, den FC Eintracht Rheine, Emsdetten 05, den TuS Hiltrup und den SV Drensteinfurt gegen den Ball trat. Insgesamt kommt er auf 82 Spiele in der Oberliga Westfalen. Auch in Wolbeck half er einstweilen auf dem Feld aus.
Zur Not auch in die Kreisliga
"Ich wollte schon länger als Trainer arbeiten, habe mir das aber in dieser Form vor drei Jahren noch nicht zugetraut. Die Konstellation in Wolbeck passte daher perfekt. Jetzt wollte ich aber den nächsten Schritt machen", sagt Gieseler. Dass sein künftiger Klub in der Bezirksliga 11 mit nur elf Punkten Letzter ist und womöglich wieder in die Kreisliga A absteigen dürfte, findet er nicht allzu schlimm. "In Wolbeck bin ich ja auch in der A-Liga eingestiegen. Ich finde es vor allem spannend, wie die Mannschaft strukturiert ist. Zuletzt gab es gute A-Jugend Jahrgänge. Da kannste was draus machen." Zudem finde er am Helker Berg eine sensationelle Anlage mit zwei Kunstrasenplätzen vor.
Zunächst liegt jedoch der Fokus auf dem VfL Wolbeck, mit dem Gieseler schnellstmöglich den Klassenerhalt eintüten möchte. Die Ausgangslage ist mit sieben Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone prima, doch der Co-Trainer will noch nicht zu früh feiern, zumal er um den schmalen Kader am Brandhoveweg weiß. "Wenn sich zwei oder drei Spieler verletzten sollten, haben wir ein Problem. Safe sind wir noch nicht, daher sollten wir in den nächsten Wochen schleunigst noch ein paar Punkte sammeln."
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