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Bezirksliga 12

Frank Karlisch wird Teil des neuen Trainerduos bei Teuto Riesenbeck.

Trauzeugen und bald Trainerkollegen


Von Fabian Renger

(aktualisiert/14.01.19) Die Verantwortlichen bei Teuto Riesenbeck waren nach der Abschieds-Ankündigung ihres aktuellen Trainers Sebastian Möllers Anfang des Jahres auf der Hut: Sie wollten keine Schnellschüsse machen. Schnell gearbeitet haben sie trotzdem und präsentieren nun schon den Nachfolger - besser gesagt: Die Nachfolger. Ab Sommer übernehmen Reinald Wiesch und Frank Karlisch die erste Mannschaft. Was auf dem ersten Blick wie eine ungewöhnliche Mischung aussieht, ist bei genauerer Betrachtung aber ein logisches Duo. Denn die beiden sind nicht nur künftig Trainerkollegen - sondern auch Trauzeugen und privat eng verbandelt. Alles andere als ein Schnellschuss also - und wenn, dann ein ziemlich guter.

Wiesch ist 45 Jahre jung, Inhaber der B-Lizenz und war bis zum vergangenen Sommer im Jugendbereich des SC Altenrheine tätig. Mit Unterbrechungen war er dort insgesamt sieben Jahre lang Coach der A-Junioren. Im Jugendbereich ist Wiesch ein alter Hase, der Seniorenbereich allerdings Neuland. Aber dafür hat er Karlisch im Gepäck.

Glückwünsche aus Halverde

Der ist zwei Jahre älter, hat im vergangenen Jahr seine DFB-Elite-Jugend-Lizenz abgelegt und trainiert derzeit noch den SV Halverde in der Kreisliga A. Im fünften Jahr ist er dort aktiv, stets am sportlichen Existenzminimum herum spielend. Doch Karlisch holte bis dato immer das bestmögliche heraus und vermied bislang gewissenhaft den Abstieg. Im späten Herbst habe er dort seinen Abschied bereits kundgetan. "Wir gehen im Guten auseinander, ich habe mich immer wohlgefühlt in Halverde. Das war ein ganz normaler Prozess nach so einer Zeit, bevor man sich abnutzt", sagt Karlisch. Als am Samstag die Meldung aus Riesenbeck publik wurde, habe man ihm aus Halverde auch bereits zum neuen Job beglückwünscht.

Karlisch war Trauzeuge bei der Hochzeit von Wiesch, ist Patenonkel von dessen Sohn, beide haben regen Kontakt miteinander. "Reinald ist ein guter Freund", sagt Karlisch daher wenig überraschend über Wiesch. "Wir hatten immer mal überlegt, etwas zusammen zu machen. Als die Anfrage aus Riesenbeck mich erreichte, hab ich Karl gefragt. Er war direkt Feuer und Flamme, denn: Wenn nicht jetzt, wann dann?!", erklärt Wiesch. So kam eines zum anderen. Aus den Trauzeugen wurde ein Trainerduo.

Ein gleichberechtigtes Duo für "schön eingeschworenen Haufen"

Einen Cheftrainer in dem Sinne wird es indes nicht geben, beide werden sich gleichberechtigt um die neue Truppe kümmern. Völlig unabhängig von der Liga, betonen beide unisono. Schließlich schwebt Teuto noch in großer Abstiegsgefahr. Dass das Team es kann, davon sind beide überzeugt. "Das Potenzial zum Klassenerhalt ist vorhanden, es ist ein richtig schöner, eingeschworener Haufen und eine intakte Truppe", schildert Wiesch seine ersten Eindrücke. 

Warum aber Riesenbeck? Auch diese Frage beantworten beide fast identisch. "Da sind Leute im Verein, die sich kümmern. Es ist am Gelände alles picobello, der Kunstrasenplatz", erzählt Wiesch. "Und es wird viel auf junge Leute aus der eigenen Jugend gesetzt." Karlisch stimmt zu. "Das ist ein gutes Paket! Teuto hat eine richtig gute Infrastruktur", sagt er. Berührungspunkte mit Spielern oder dem Club hatten beide indes noch gar keine. "Ich habe in meiner Zeit in Halverde auch noch nie gegen Riesenbeck gespielt - auch nicht im Pokal oder so", berichtet Karlisch Kurioses. Für ihn wird's wohl auch entspannter. "Ich werde meinen Pass aus Halverde zwar mitbringen, aber muss wohl nicht mehr eingreifen", lacht er.

Die Gespräche mit dem Kader beginnen in der kommenden Tagen. Beide sind aktiv mit eingebunden - logischerweise. Und dann? Gibt's höchstens Probleme im privaten Bereich. Schon jetzt telefonieren beide ständig miteinander. "Unsere Frauen wundern sich schon manchmal, wie lange Männer telefonieren können", sagt Karlisch und lacht. Das fällt dann aber wohl weg: Ab Sommer sehen sie sich ja dann zumindest sonntags häufiger.

Nachtrag am 14.1.:
"Ich habe mich richtig für ihn gefreut", sagt Halverdes Mannschaftsverantwortlicher Franz-Josef Garmann am Montagvormittag. "Es gibt im Fußballkreis Tecklenburg nicht so viele Hausnummern wie Riesenbeck." Und wie es in Halverde nun weiter geht? "Auf jeden Fall wird in der nächsten Saison hier gegen die Murmel getreten", bleibt Garmann gelassen und cool. Erste gute Gespräche mit potenziellen Nachfolgern seien auch bereits zugange. Vollzug kann der Vorletzte der Kreisliga A Tecklenburg allerdings (noch) nicht melden. Die Reihenfolge beim SVH ist derweil klar: Erst der Trainer, dann der Kader und dann der Klassenerhalt - eben mit Karlisch.

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