Kreisliga A2
Bösensell macht keine halben Sachen
Von Pascal Bonnekoh
(15.01.23) Beim SV Bösensell plant man offensichtlich gerne langfristig. Nachdem Fabian Leifken nach acht und Mathias Krüskemper nach vier Jahren an der Seitenlinie vor rund anderthalb Sonnenumrundungen ihr Amt zur Verfügung gestellt haben, übernahmen Bernd Westbeld und Christian Hester. Inzwischen steht fest, dass es für das Trainerduo zumindest schon mal ins dritte Jahr gehen wird.
"Wir haben eindeutige Signale vom Vorstand und von der Mannschaft bekommen, dass man gemeinsam weiterarbeiten möchte. Wir sind froh, das zu hören. Dadurch ist uns die Entscheidung relativ leicht gefallen. Sowohl der Verein, die Mannschaft als auch das gesamte Umfeld sind uns ans Herz gewachsen", freut sich Westbeld. Gleichzeitig haben einige Spieler ebenfalls bereits ihre Zusage für die Saison 2024/25 geben. Unter anderem bleibt Toptorjäger Gufäb Hatam an Board, der nach 15 Spieltagen bereits bei 20 Buden steht. "Wir haben hier ein bisschen was aufgebaut. Sowas verpflichtet einen dann auch indirekt ein bisschen", führt der Übungsleiter weiter aus.
Ein Neuling und ein paar Nachwuchskicker
Sportlich sieht es ganz okay aus für den SVB. Wegen einer Schwächephase am Ende der Hinrunde ist die SG Sendenhorst davongeeilt. Und ausgerechnet auf genau diese Truppe trifft man direkt am ersten Rückrundenspieltag. "Da wird sich entscheiden, ob es überhaupt nochmal spannend werden könnte", so Westbeld. Das Hinspiel haben die Bösenseller immerhin mit 3:0 für sich entschieden. Das Ergebnis trügt allerdings ein wenig. Ganz so eindeutig war die Partie nicht. Lukas Hehn wird den Tabellendritten bei diesem wegweisenden Spiel möglicherweise bereits unterstützen. Nach einem Auslandssemester in Spanien wechselt er von SW Havixbeck nach Bösensell. "Er wird uns ab Ende Januar zur Verfügung stehen. Er hat im Sommer schon im Probetraining einen guten Eindruck hinterlassen. Wir haben uns gefreut, als wir vor wenigen Tagen seine Zusage bekommen haben", berichtet Westbeld.
Außerdem wird das Trainerduo natürlich auch weiterhin auf den eigenen Nachwuchs setzen. Unter anderem bekommt Luca Müller frühzeitig die Chance, ein wenig Herrenfußball-Luft zu schnuppern. Hier handelt es sich übrigens tatsächlich um den Sohn von BW Ottmarsbocholts Coach Lars Müller. Vielleicht trifft ja bereits in der Rückrunde Sohn auf Vater. Am 28. April wird Ottibotti in Bösensell zu Gast sein. "Wir werden den ein oder anderen A-Jugendlichen schneller mit einarbeiten. Wir wollen den Bösenseller Weg weiter gehen und die Verbundenheit zum Dorf weiter fördern." Viel kürzer könnte der Weg für die Nachwuchsspieler übrigens kaum sein. Denn mit Marvin Holstein, Marvin Janning und Oliver Mersmann coachen gleich drei Kicker aus der Ersten die U19.