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Kreisliga A2

Seit 2019 im Amt - und nur in sechs Ligaspielen blieb GW Amelsbüren seitdem ohne eigenes Tor. Eine starke Bilanz. Foto: Renger

Amels will "die Liga wieder spannend machen"


Von Fabian Renger

(10.11.23) André Frankrone ist ja nicht auf den Kopf und schon gar nicht auf den Mund gefallen. Der Trainer von GW Amelsbüren, derzeit Tabellenfünfter der Kreisliga A2, verspricht jedenfalls eines fürs anstehende Topspiel beim Ligaprimus SG Sendenhorst:"Wir haben Bock darauf, die Liga wieder spannend zu machen." Knallharte Kampfansagen - das mögen wir! Sonntag ist's soweit. Es ist das erste Duell der beiden Teams seit Februar 2014, unser Tino Wermeling kommt mit der Kamera vorbei. Ein Muss. Auch für Tino ist'das erste Mal mit Sendenhorst und Amels. Wurde ja auch Zeit.

Seit 2019 ist Frankrone übrigens schon in Amelsbüren im Amt. Also auch schon ein Weilchen. "Ich glaube schon, dass wir immer für ein Tor gut sind", streicht der Übungsleiter heraus. Und das stimmt: Unter ihm fallen fast immer Tore. Wir haben mal in der Statistik gewühlt und einen interessanten Fakt gefunden. Seit Frankrones Amtsantritt hat es in den viereinhalb Jahren nur sechs Ligaspiele gegeben, in denen Amels ohne eigenes Tor geblieben ist. Das ist mal 'ne Ansage. (wie viele Ligaspiele es insgesamt waren, haben wir nicht gezählt, war uns zu hohe Mathematik...)

Wieso das wichtig werden könnte für Sonntag? Dazu kommen wir jetzt..

Ausgangslage
Sendenhorst verlor letztmals am 20. August (0:3 in Bösensell/2. Spieltag) und ist seit elf Spielen ungeschlagen. Die vergangenen neun Partien gewann die SGS allesamt, die vergangenen vier gar ohne Gegentor. 34 Zähler, sechs Punkte Vorsprung auf den Zweiten aus Bösensell. Dort gibt es an diesem Wochenende wohl gaanz viele Amels-Fans. Wobei die Bösenseller ja selbst gegen den Dritten aus Altenberge gefordert sind. Das hätte auch "Spiel der Woche-Charakter", aber wir haben noch keine Möglichkeit gefunden, Tino zu klonen. Amels wiederum steht auf Platz fünf mit 24 Punkten. Vom Aufstieg braucht wohl niemand mehr zu träumen, der bei klarem Verstand ist. Am vergangenen Spieltag verlor Amels erstmals nach sechs Ligaspielen wieder mit 2:3 gegen Senden II. Doof.

Spannend: Sendenhorst hat alle sechs Heimspiele gewonnen. Amelsbüren holte indes 16 seiner 24 Punkte auf fremdem Platz. Vielleicht sollte Sendenhorst noch kurzerhand einen Heimrechttausch erwirken. Die SG stellt mit elf Gegentoren die beste Defensive und mit 36 die zweit- bzw. drittbeste Offensive. Amelsbürens 34 Tore sind aber auch ein Spitzenwert. Genug Statistiken gewälzt für heute.

Bilanz
Können wir uns sparen. Im Februar 2014 fand dieses Match letztmals statt. Sendenhorst gewann mit 7:3. Es gab drei Platzverweise. Und das alles in einem Freundschaftsspiel. Also ein 7:3 oder 3:7 würden wir nehmen. Platzverweise braucht aber kein Mensch.

Personal
"Die Grippe- und Erkältungswelle reißt nicht ab. Wir müssen gucken, wer fit wird", sagt Frankrone. Er will aber die Ausfälle nicht an die große Glocke hängen. Könnte er aber: Neben den Langzeitverletzten fehlt definitiv Emmanuel Boryor (Urlaub). Ein paar Fragezeichen hat er auch. Joshua Sollich ist am kränkeln, Florian Friepörtner noch angeschlagen. Schlimmstenfalls könnten Frankrone insgesamt drei Spieler auf der Außenbahn ausfallen.

Kollege Florian Kraus aus Sendenhorst hat aber auch seine Sorgen. Ihm fehlen ein paar Jungs sowieso dauerhaft, hinzu gesellt sich mindestens ein Ausfall. Fabian Vogt ist privat verhindert. Er traf vorige Woche zum 1:0. Außerdem ist Ammar Abu Dalal ebenfalls leicht am kränkeln. Einsatz? Ungewiss. "Ansonsten habe ich den Kader der letzten Woche zur Verfügung", sagt Kraus.

Schlüsselspieler und -duell(e)
Niklas Thewes hat schon zehnmal gebutzt, Jan Hendrik Möller kommt auf acht Hütten. Amelsbüren halt, da wird eben gerne getroffen. Da muss die Defensive der Hausherren drauf aufpassen.  Sendenhorsts Defensivanker und Kapitän Tim Wittenbrink dürfte mit seiner Hintermannschaft alle Hände voll zu tun bekommen. Denn auch Marius Klönne oder Patryk Niemyt dürften die SGS-Defensive schwer beschäftigen. In Sendenhorsts Mannschaft sollte man als Zuschauer die Augen u.a. auf Marcel Brillowski oder Hasan Abu Dalal richten, die zur Achse der SGS gehören. Bester SGS-Torschütze ist Patrick Aaron Schröter.

Trainerstimmen
SGS-Coach Florian Kraus sprüht nur so vor Gelassenheit. Schlotternde Knie vor der Amels-Offensive habe er nicht. "Ich weiß, dass der Gegner viele Tore erzielt. Die Torgefahr ist nicht abzustreiten", sagt der Trainer. Seine Elf werde vor große Herausforderungen gestellt. Doch: Das war zuletzt auch häufig so. "Es ist nicht so, dass wir die Gegner spielerisch auseinander nehmen oder so. Es ist einfach so, dass wir einen wirklich guten Spirit und Geist auf dem Platz haben, der sich gut entwickelt hat." Zu Anfang der Saison habe sein Team zu viele Gegentore kassiert - jetzt ist Sendenhorsts Defensive kaum zu bezwingen. "Das ist die Grundlage, um zu punkten - aber auch, dass wir die Qualität im Spiel nach vorne haben. Wenn der Gegner sagt, er schießt jedes Spiel ein Tor, dann gilt das für uns auch. Wenn man dazu die defensive Arbeit der Truppe nimmt, dann hat man eine ganz gute Mischung, um erfolgreich zu sein. Das muss man jede Woche wieder bestätigen."

GWA-Trainer Frankrone schätzt SGS für die offensive Variablität: Dreier bzw- Fünferkette oder doch zur Abwechslung eine Viererkette? "Wir werden uns auf mehrere Sachen vorbereiten. Für uns ist es wichtig, dass wir wissen, wie Sendenhorst im Spielaufbau agiert, dass wir gegen den Ball sicher stehen. Ich glaube aber, dass uns solche Spiele liegen. Dreist gesagt: Spitzenspiele können wir. Gegen die Mannschaften von oben sahen wir immer ganz gut aus." Stimmt wohl: Altenberge wurde in dieser Saison geschlagen, Bösensell ein Punkt abgetrotzt. In der Vorsaison blieb Amels gegen Vizemeister Selm ungeschlagen und gewann das Rückspiel gegen Meister Wacker mit 3:0, im Hinspiel gab's ein knappes 3:4. "Wir reisen mit einem gesunden Respekt an, kommen aber, um zu gewinnen. Wir werden uns nicht verstecken müssen." Wobei er natürlich auch weiß: Sendenhorst hat erst fünf Punkte liegen gelassen - das ist 'ne Ansage.

Termin
Sonntag, 12. November, 15 Uhr (Kunstrasenplatz, VEKARENA, Jahnstraße, 48324 Sendenhorst)

Heimspiel-Tipp: 3:1. (sagt Pascal im Anschwitzen, dann sage ich das auch)

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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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