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Krombacher-Pokal

Doppelpacker unter sich: Mauritz-Knipser Wenzel Voß (r.) erzielte an diesem Abend genauso wie Mecklenbecks Christian Keil zwei Treffer. Im Hintergrund rufen sich derweil Sven Berghaus und SV-Kapitän Jonas Keller ein paar nette Worte zu. Foto: Renger

Sieben-Tore-Wahnsinn in Mauritz


Von Malte Greshake

(22.09.23) Dass der SV Mauritz keine ganz schlechte Kreisliga-A-Combo beisammen hat, wusste natürlich auch Mecklenbecks Coach Daniel Efker. Vor dem Pokalspiel am gestrigen Abend hatte er mit seinen Trainerkollegen Stefan Bischoff und Jan Walzcak vor des Gegners Umschaltstärke gewarnt. Gerade den ersten Durchgang verschlief Wacker dann aber komplett und konnte auch eine 25-minütige Überzahl in der Schlussphase nicht mehr nutzen, um das Ausscheiden zu verhindern. Mauritz warf den Bezirksligist mit einem 4:3 (3:1) aus dem Wettbewerb. 

Die erste Chance des Spiels gehörte zunächst trotzdem Christian Keil. Wackers Stürmer ließ allerdings früh die Führung liegen (5.). Und dann nahm für die Gäste das Unheil seinen Lauf. In den nächsten 20 Minuten wurden sie von den Mauritzern überrollt. Erst traf Wenzel Voß nach Vorarbeit von Stefan Nienaber (15.), ehe kurze Zeit später Nils Hönicke gar auf 2:0 stellte (17.). Voß hatte ihn mit einem Pass im Sechzehner in Szene gesetzt. Und danach dauerte es wieder nicht lange, bis die Hausherren wieder jubeln durften. Nienaber butzte nach einer klasse Einzelaktion (25.).

Ein mächtig angefressener Efker

"Es ärgert mich richtig, dass wir uns nach eigenen Fehlern die Gegentore fangen", meinte ein angefressener Efker hinterher. "Gerade, weil wir es vorher angesprochen hatten." Die Mecklenbecker hatten bis dahin nicht nur eine für den Pokal nötige Galligkeit vermissen lassen, sondern schenkten die Bälle auch viel zu einfach her. Erst nach diesen drei Nackenschläge bekamen die Gäste ihre Restverteidigung wieder in den Griff. Zudem setzte der Bezirksligist nun auch wieder Akzente nach vorne. Mika Lahrmann eroberte sich die Murmel, nahm vom Sechszehnereck Maß und verkürzte per Schlenzer auf 1:3 (29.). Bis zur Pause gönnten sich beide Teams dann aber erstmal eine Verschnaufpause.

Nach dem Seitenwechsel war Wacker dann viel konzentrierter bei der Sache. Hinten ließen die Gäste nur noch wenig zu. Und als sich Nils Hönicke wohl eine Unsportlichkeit leistete und Schiedsrichter Alexander Krombholz ihm glatt Rot zeigte (67.), hatten die Mecklenbecker eine Schlussphase in Überzahl vor sich. Doch nicht nur das: Im Anschluss legte sich Keil einen direkten Freistoß zurecht und zwirbelten den Hausherren das Ding in den Kasten (71.). Wacker war also dran.

Aber: Erneut brachten sich die Gäste selbst in die Bredouille. Anstatt die Überzahl clever auszuspielen und den Gegner in Bewegung zu bringen, agierten die Mecklenbecker viel zu hektisch. Und gegen die eiskalten Mauritzer darfst du dir einfach nicht so viele Böcke erlauben. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau landete das Spielgerät bei Voß, der zur Vorentscheidung traf (77.). Keils zweiter Freistoßtreffer kam in der Nachspielzeit zu spät (90.+1).

Eine fast perfekte erste Halbzeit

Mauritz-Coach Ivo Kolobaric war dementsprechend mehr als einverstanden mit dem Auftritt seiner Truppe. "Ich muss meinen Jungs ein großes Lob aussprechen. Die erste Halbzeit von uns war fast perfekt", sagte er. "Auch in Unterzahl sind wir dann später stabil geblieben. Gerade so spielstarke Mannschaften wie Wacker holen bei uns aber auch das Beste heraus. Wir haben verdient gewonnen. Das hat richtig Spaß gemacht."

Efker hingegen zog zum Schluss dieses Fazit: "Das 0:3 war eine zu große Hypothek und das 2:4 am Ende der Todesstoß. Generell hat es Mauritz richtig gut gemacht, aber wenn unsere Jungs von Beginn an so da gewesen wären wie in der zweiten Halbzeit, hätten wir es gezogen. So hat die Mannschaft gewonnen, die über 90 Minuten die galligere war."

SV Mauritz - Wacker Mecklenbeck     4:3 (3:1)
1:0 Voß (15.), 2:0 Hönicke (17.),
3:0 Nienaber (25.), 3:1 Lahrmann (29.),
3:2 Keil (71.), 4:2 Voß (77.),
4:3 Keil (90.+1)
Rote Karte: Hönicke von Mauritz (67./Unsportlichkeit)

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2    FC Nordwalde 26    81:22 67  
3    SG Sendenhorst 26    75:22 66  
4    Germ. Hauenhorst 26    79:27 66  
5    VfL Billerbeck 26    76:23 65  

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